Politik | 19.12.2022

Bürgerinnen und Bürger können sich für Erhalt der Geburtenstation und der Gynäkologie einsetzen

Online-Petition für Erhalt von Fachabteilungen im Krankenhaus Maria Hilf gestartet

VG Altenahr. Dominik Gieler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, unterstützt die Online-Petition der Kreisverwaltung Ahrweiler zum Erhalt der Geburtshilfe und Gynäkologie am Krankenhaus Maria Hilf in der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und bittet alle Bürger der Verbandsgemeinde Altenahr, sich an der Petition zu beteiligen. Nachdem bereits zum 5. Dezember der Kreißsaal geschlossen wurde, ist seit dem 16. Dezember auch die stationäre gynäkologische Versorgung beendet.

Die im Vorfeld von der Kreisverwaltung Ahrweiler und den Bürgermeistern der acht Kommunen abgesprochene Online-Petition ist seit dem 12. Dezember über die Seite www.openpetition.de abrufbar. Der Name der Petition lautet „Schließung der Geburtenstation und Gynäkologie des Krankenhauses Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler“.

Für Bürgermeister Gieler kommt die Entscheidung des Trägers, der Marienhaus Kliniken GmbH mit Sitz in Waldbreitbach, ohne jegliche Vorwarnung. „Bei allem Verständnis für den Träger und die von ihm angeführten Engpässe beim medizinischen und pflegenden Fachpersonal hätte ich erwartet, von einem solch gravierenden Schritt für die Region diese Entscheidung nicht aus den Medien zu erfahren“, sagt Bürgermeister Dominik Gieler. Die Schließung der Geburtshilfe und Gynäkologie bezeichnet er als einen massiven Einschnitt für die Region. „Je nach Uhrzeit und Verkehrslage sind die Krankenhäuser mit Geburtshilfeabteilung für die Bürgerinnen der Verbandsgemeinde Altenahr nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung erreichbar.

Der Verlust der letzten Geburtshilfe- und Gynäkologie-Station im Kreis Ahrweiler ist aus Gielers Sicht ein herber Verlust für die Region. „Für uns bleibt abzuwarten, wie sich der Wegfall dieser medizinischen Fachabteilungen auf die Rückkehr flutbedingt weggezogener Bürger sowie den Zuzug von Neubürgern auswirken wird. Für junge Familien kann die Erreichbarkeit einer solchen medizinischen Facheinrichtung durchaus ein Kriterium für die Wohnortwahl sein“, begründet Gieler seine Bedenken aus Sicht eines Bürgermeisters.

Landrätin Weigand ließ in einer Presseinformation mitteilen: „Ziel der Petition ist die Sicherstellung einer bedarfs- und zukunftsgerechten Versorgung von Frauen und werdenden Müttern in unserem Kreis. Mit ihrer Unterschrift können die Bürgerinnen und Bürger an das Land Rheinland-Pfalz und insbesondere an das Gesundheitsministerium appellieren, seiner Aufgabe nachzukommen, ein medizinisches Angebot für die Bevölkerung sicherzustellen. Im Zusammenhang mit der Schließung der beiden Abteilungen des Krankenhauses appellieren auch wir als Kreis Ahrweiler an das Land und den Krankenhausträger, diese Verantwortung anzunehmen, um den regionalen Besonderheiten vor allem nach der Flutkatastrophe bei der medizinischen Versorgung Rechnung zu tragen.“ Dem schließt sich die Verbandsgemeinde Altenahr an.

Der Link zur Petition: www.openpetition.de/petition/online/schliessung-der-geburtenstation-und-gynaekologie-des-krankenhauses-maria-hilf-bad-neuenahr-ahrweiler

Pressemitteilung

der VG Altenahr

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
  • Gordula: Ich möchte bei der Einordnung helfen: Die Behauptung, Oberleitungsbetrieb verursache durch Fahrleitungsabrieb mehr Feinstaub als ein Dieselzug nach EURO-IIIB-Norm, ist fachlich falsch, weil Abgasgrenzwerte...
  • H. Schüller: Laut DB-Auskunft ist Grünstrombetrieb erst ab 2038 (!) geplant. Bis dahin enthält der Bahnstrom 413 MW klimaschädlichen Kohlestrom, den Sie hilflos schönreden. Bahnelektrifizierungen sind aus den genannten...
  • H. Schüller: Nur mal so als Beispiel, wie man die Ahrtalbahn ohne die vorgeblich alternativlose Elektrifizierung tatsächlich zukunftsweisend modernisiert hätte: Zitat DB AG: "Der neue Akkuzug im Pfalznetz ist ein Leuchtturmprojekt für die Region.
  • Thomas H.: In dem Bericht falsch dargestellt ist, dass die 5 Umspannwerke inkl. Transformatoren und Schaltanlagen durch die EVM übernommen werden. Diese werden allerdings komplett weiterhin zuverlässig durch die Westnetz GmbH betrieben.
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Titelanzeige
Weihnachtsgrüße
WIR SPENDEN
Weihnachtsgrüße
Empfohlene Artikel
Weitere Artikel
Rund um´s Haus
DA bis auf Widerruf
Daueranzeige
Mülltonnenreinigung
Rund ums Haus
Bestellung Nr. 4300003040 - W100 - 606 - Kampagne EDL/PV, KW48-50
LBS/Sparkassenverband Rheinland-Pfalz, Mainz
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsgrüße
Weihnachtsanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0585#
Weihnachtsanzeige
Weihnachtsbaum-Verkauf
Engelporter Weihnachtsmarkt