Rudergesellschaft Remagen
Zwei schöne Fahrten bei Hitze und Niedrigwasser
Unterwegs auf dem Main und im Mittelrheintal
Remagen. Zu einer überaus schweißtreibenden Angelegenheit gestaltete sich die alljährlich stattfindende Altherrenwanderfahrt der Rudergesellschaft Remagen im August. Mit einem Leihboot der RG Schweinfurt, einem Doppelvierer mit Steuermann, ruderten die Remagener von Schweinfurt aus den Main abwärts bis nach Würzburg. Auf der etwa 90 Kilometer langen Ruderstrecke waren neun Schleusen zu passieren. Wunderschöne fränkische Ortschaften mit mittelalterlichen Stadtkernen wie Ochsenfurt und Volkach gab es unterwegs zu besichtigen. An den Hängen zu beiden Seiten des Mains erstreckten sich malerisch fränkische Weinberge. Ein Rudergenuss war für die an den unruhigen Rhein gewöhnten Remagener wieder das traumhaft ruhige Wasser des Mains. Erheblich zu schaffen machten den Altherrenruderern die tropischen Temperaturen um 34 Grad an allen Tagen. Auf dem Wasser mussten in der prallen Sonne sogar mehr als 40 Grad ausgehalten werden. Dennoch machte keiner schlapp, und so erreichte man am vierten Tag erschöpft, aber zufrieden das Ziel der Wanderfahrt: Würzburg. Die Fahrtteilnehmer waren Herbert Ott, Hermann Becker, Heinz Hirzmann (Erpel), Paul Humpert (Marburg), der Vorsitzende der RG Dr. Dieter Berger und der alljährliche Organisator der gesamten Fahrt Hans-Otto Kaczor, bei dem sich am Ende alle herzlich bedankten. Auf Einladung des Akademischen Ruderclubs Bonn nahmen einige Ruderinnen und Ruderer aus Remagen an der Wanderfahrt durch das Mittelrheintal von Bacharach nach Bonn teil. Kurz nach dem Start wartete schon der erste Höhepunkt: die Loreley. Der niedrige Wasserstand erforderte in dem schmalen Rheinbett besondere Vorsicht, durften die Boote doch die für die Großschifffahrt ausgetonnte Fahrrinne nicht verlassen. Alle Boote erreichten aber nach der Fahrt an weiteren touristischen Höhepunkten vorbei die Lahnmündung, wo sie zur Mittagspause in der „Wirtin von der Lahn“ anlegten. Weiter ging es dann am Deutschen Eck vorbei bis nach Neuwied, wo das Nachtlager bereit stand. Die Fahrt am nächsten Tag führte auch am Bootshaus der Rudergesellschaft Remagen vorbei, wo die Sportler bei der Vorbeifahrt von einigen Aktiven herzlich begrüßt wurden.
Pressebericht der
Rudergesellschaft Remagen