Rheinbrohl. Nachdem die erste Herrenmannschaft der HSG Römerwall drei Siege aus den vorangegangenen vier Spielen eingefahren hatte, musste das Team um Spielertrainer Tim Binnes zum verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Hunsrück reisen. Die Mannschaft aus Rheinbrohl und Bad Hönningen wäre auch in Bestbesetzung klarer Außenseiter gewesen, die Ausfälle von Simon Bönder, Michel Buchwald, Robert Czapla und Julian Dannenberg verschlechterten die Ausgangslage zusätzlich.

In der Anfangsphase gelang es den Gästen vom Rhein, die Begegnung offen zu halten, nach gut sechs Minuten stand es 3:3-Unentschieden. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit setzte sich die große individuelle Klasse der Hunsrücker mehr und mehr durch, wodurch sich die Gastgeber in Kleinich einen Vorsprung herausspielen und bis zur Pause auf sechs Treffer ausbauen konnten. Mit einem 20:14 ging es in die Kabinen.

Nachdem zwischenzeitlich auf Römerwaller Seite auch noch die beiden Rückraumstützen Simon Bednarz und Jannik Walter wegen Fußblessuren ausgefallen waren, fehlten den Gästen im Rückraum in der gesamten zweiten Halbzeit jede Wechseloption. Die Römerwaller Personalnot nutzten die Hunsrücker mit ihrer großen Qualität eiskalt aus und schraubten das Ergebnis schnell und konsequent in die Höhe. Am Ende stand so eine überdeutliche 41:20-Auswärtsniederlage für die HSG Römerwall zu Buche. Die Mannschaft muss dieses sprichwörtliche Streichergebnis nun schnell abhaken und sich auf die in diesem Jahr noch anstehenden Aufgaben gegen die direkte Konkurrenz vorbereiten.

Für die HSG spielten: Fabian Unkel (Tor), Kevin Weiß (Tor), Simon Bednarz (6/4), Tim Binnes (2), Antonio Cacic (1), Lars Frerk (1/1), Sebastian Heßler (4), Julian Holl (1), Konstantin Hramov, Lucas Siedenkamp (1), Dominik Stuntz, Philipp Stuntz (3), Jannik Walter (1).

Vorschau: Die erste Herrenmannschaft der HSG Römerwall setzt nun ein Wochenende aus, bevor am Samstag, den 2. Dezember, das nächste Auswärtsspiel ansteht. Gegner ist mit dem TV Welling eine Mannschaft, die mit der HSG tabellarisch auf Augenhöhe steht. Damit es zum ersten Auswärtssieg reicht, wird dennoch eine Spitzenleistung notwendig sein, denn die Wellinger gelten traditionell als heimstark. Die HSG hofft deshalb, dass viele Fans zur Unterstützung mit in die Wellinger Nettetalhalle reisen. Anwurf ist um 19:30 Uhr.