SV Alemannia Adendorf
Starke zweite Halbzeit
SV Alemannia Adendorf – SV Rot-Weiß Queckenberg 6:2 (0:1)

Fabian Kuhnle brachte Adendorf mit zwei Treffern auf die Siegerstraße. Foto: privat
Wachtberg-Adendorf. Gegen die Rot-Weißen hatte der SVA im letzten Herbst in Queckenberg eine ärgerliche 2:3-Niederlage hinnehmen müssen, nachdem man schon mit 2:0 in Führung gelegen hatte. Entsprechend motiviert gingen die Alemannen in ihrem letzten Heimspiel dieser Saison in die Partie.
Mit langen Ballstafetten und sicherem Kombinationsspiel erarbeiteten sich die Adendorfer eine klare Feldüberlegenheit gegen eine defensiv sicher stehende Gästemannschaft. Bei gefühlten 80 Prozent Ballbesitz und zwei Pfostenschüssen wollte der Ball aber nicht den Weg ins Queckenberger Tor finden und es kam, wie es kommen musste. In der 41. Minute gelangte ein Steilpass auf den stark abseitsverdächtigen Tilo Schmitz, der mit einem Heber über Torhüter Steven Potthoff das 1:0 (41.) für die Gäste markierte. Nach der Pause kam erst einmal kein Spielfluss auf, da die Spieler vom Schiedsrichter zweimal nach jeweils wenigen Minuten wegen Gewitterunterbrechung in die Kabine geschickt wurden, während die Zuschauer beim bis zum Spielende anhaltendem starken Dauerregen draußen ausharren mussten.
Dafür wurden sie mit einer rasanten zweiten Halbzeit belohnt. Zunächst war der Jubel groß, als Gerrit Müller (57.) den ersehnten Ausgleich erzielte. Der Druck der Adendorfer verschärfte sich und der glänzend parierende Torhüter der Queckenberger war dann machtlos, als Fabian Kuhnle (62.) im zweiten Nachschuss den Ball zum 2:1 über die Linie bringen konnte. Noch einmal konnte Queckenberg wiederum mit Tilo Schmitz (68.) zurückschlagen, weil die SVA-Abwehr bei einer eigentlich schon geklärten Situation unaufmerksam war. Im weiteren Verlauf des Spiels war die läuferische und konditionelle Überlegenheit der Adendorfer entscheidend. Durch sein zweites Tor in der 72. Minute stellte Fabian Kuhnle mit seinem mittlerweile 13. Saisontreffer die Weichen auf Sieg.
Eines der am besten herausgespielten Tore dieser Saison führte zum 4:2. Ein langer Pass von Florian Ratuschny aus der Abwehr in den freien Raum auf dem linken Flügel erlief Philipp Woll und mit einer präzisen Flanke auf den Kopf von Jamal Khalil (77.) konnte dieser für die Vorentscheidung sorgen. Ein Queckenberger Eigentor (83.) und ein direkt verwandelter Freistoß durch den lange Zeit verletzten Tim Lauri Knauer (90.) ergaben den Endstand von 6:2. Ein teuer erkauftes Tor für den Freistoßschützen, denn dieser verletzte sich bei seinem Schuss wieder am Oberschenkel.
Insgesamt sahen die Zuschauer trotz der Wetterkapriolen ein sehr gutes Kreisligaspiel. Das mittlerweile sehr sichere und geduldige Passspiel sowie die Fitness des Teams sind auch ein Resultat der ausgezeichneten Trainingsarbeit durch das Trainergespann Ralf und Dieter Nolden. Einige Spieler haben sich im Verlauf der Saison enorm gesteigert, so dass nach der Partie im Vereinsheim noch ausgiebig gefeiert werden konnte. Bis zum Saisonabschluss stehen nur noch zwei Auswärtsspiele in Merzbach und in Wormersdorf auf dem Programm.