Spielbericht SV Rot Weiß Queckenberg
Uygur-Döring- Riegel hält Punkt fest
Rheinbach. Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, tänzelte der RWQ gegen den Tabellendritten SV Swisttal zu einem hoch verdienten 2:0 Heimsieg. Für die Tore zeichneten Klimaszewskis rechter Außenrist sowie Declair verantwortlich, der einen Klemm-Knaller unhaltbar abfälschte (35./70.). Während ersterer dadurch sein Torekonto auf nunmehr 7 Buden erhöhen konnte, trug sich der blonde Abwehrrecke nach genau 11 Monaten erstmals wieder in die Torjägerliste ein. Zudem feierte Feuerkopf P. Watty seinen insgesamt elften Karriere-Shootout im Trikot des RWQ.
Mit diesen Vorschusslorbeeren blickte der SV Rot-Weiß Queckenberg extrem positiv der schweren Partie gegen den SC Villip entgegen. Die Gäste reisten mit voller Kapelle auf den Mount Queck, wollten sie doch ihre vagen Aufstiegsambitionen weiterhin wach halten. Von Beginn an entsponn sich ein hoch emotionales Spiel zwischen den beiden langjährigen D-Liga-Kontrahenten, in dem sich die Bures-Buben zunächst als die Gewiefteren, als die geistig Frischeren erwiesen. Der brütenden Maisonne ausgesetzt, spielte man munter auf Sieg und drängte den Gast in dessen eigene Hälfte. Im Gegensatz zu vielen anderen wirklich sehr guten Vorstellungen in der Rückrunde vergaßen die Kerle von der Madbach diesmal auch das Tore schießen nicht. Zunächst war Cipera eiskalt wie Hundeschnauze und drückte ein Klimaszewski-Zuspiel über die Linie (07.). Nur 12 Minuten später war der Vorbereiter hellwach und bestrafte die nachlässige SC-Defensive in Gerd Müller-Manier, gleichbedeutend mit seinem achten Saisontor.
Dieser Blitzstart ließ den Gast hörbar aufheulen. Villip wütete sich regelrecht in seine Favoritenrolle hinein, schäumte mächtig angefressen vor Wut, fand aber zweimal in P. Watty seinen unbezwingbaren Meister. Katzenartig tauchte der rote Hüne ab und wischte ein Flachgeschoss um den rechten Pfosten (28.), um nur wenige Minuten später einen Kopfball aus Nahdistanz über den Querbalken zu lupfen. Leider war der Tausendsassa in der 38. Minute machtlos, als die Engels-Truppe nach Eckball einköpfen konnte. Mit Mann und Maus wurde nun der eigene Strafraum verteidigt. Dirigiert vom umsichtigen Uygur, verrichteten alle rot-weißen ganz dreckige Abwehrarbeit und retteten den Vorsprung in die Pause.
Gäste im zweiten Durchgang spielbestimmend
Im zweiten Durchgang waren die Gäste weiterhin spielbestimmend, und in der 55. Minute gelang der verdiente Ausgleich. Die spielerisch etwas weniger beschlagenen Queckies steigerten sich jetzt in einen aufopferungsvollen, hochdramatischen Abwehrkampf. Döring, der nach einer Stunde vollkommen platt ausgewechselt wurde, schmiss sich für den von Krämpfen geplagten Uygur nochmals in die Schlacht und schob einen eisernen Riegel vor den Watty-Kasten, den Declair, von Sturm, Savas und Klemm versiegelten und gegen jede Feindberührung schützten. Mit langen Bällen suchte der RWQ sein Heil in überfallartigen Kontern. Beinah wäre diese Taktik sogar aufgegangen, als Keshikashvili in der 68. Minute den Turbo zündete und das Bällchen am Strafraumeck volley in Richtung SC-Gehäuse zwirbelte.
Hätte der kleine Rechtsaußen das Leder voll erwischt – man hätte wohl ein neues Tornetz beschaffen müssen. Doch so pfiff die Kugel am linken Lattenkreuz vorbei und ließ die Ballfanggitter hörbar nach beben. Außer diesem Paukenschlag konnten die Einheimischen offensiv keine Akzente mehr setzen. . Mit dem Abpfiff des umsichtigen Scheidt plumpsten die Queckies wie schwere Steine in den Sand.
Einige humpelten, andere wurden gestützt, manch einer war zunächst gar nicht in der Lage, den Platz zu verlassen. Zum Glück hielt das umsichtige Küchenpersonal ausreichend, wohl temperierte Hopfenkaltschalen bereit, sodass recht schnell Linderung oder sogar Heilung möglich ward.
Mit vier tapfer erkämpften Punkten aus der ersten Maiwoche fahren die Kerle am 13. Mai mit breitem Kreuz nach Berkum, wo bereits ab 10.30 Uhr der SV Wachtberg III zum Stelldichein lädt.
Aufstellung:
P. Watty –von Sturm, Uygur, Savas – Wappenschmidt, Klemm, Declair, Döring, Bures, Cipera, – Klimaszewski
Verstärkung: Kaya, Leifer, Keshikashvili
Eiserne Reserve: Jentsch, Claßen, Erol