Fußball-Bezirksliga Mitte
Voraussetzungen für ein spannendes Finale geschaffen
SG 2000 Mülheim-Kärlich II – TuS Oberwinter 2:3 (1:2)
![Voraussetzungen für ein
spannendes Finale geschaffen Voraussetzungen für ein
spannendes Finale geschaffen](Bilder/Islam-Reggami-markierte-das-31-Foto-LS-898390.jpg)
Islam Reggami markierte das 3:1. Foto: LS
Oberwinter. Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Mitte gewann der TuS Oberwinter bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich II mit 3:2 (2:1) und liefert sich bis zum letzten Spieltag mit dem punktgleichen SV Anadolu Spor Koblenz, der einen klaren 6:0-Sieg gegen den SSV Boppard landete, ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um den begehrten zweiten Tabellenplatz.
Der Mülheim-Kärlicher Plan das Offensivspiel der Gäste mit einer konzentrierten Abwehrarbeit erst gar nicht in Schwung kommen zu lassen, ging nicht auf, denn die Gäste gingen bereits in der zweiten Minute durch Thomas Enke, der von der Vorarbeit von Max Blohm profitierte, mit 1:0 in Front. Die Hirt-Schützlinge begannen vom Abpfiff weg selbstbewusst, dominierten die Partie und besaßen gute Tormöglichkeiten. In der 17. Minute mit Erfolg, als Mirco Koll auf 2:0 erhöhte. Er hatte seinen Gegenspieler getunnelt und anschließend dem starken SG-Torwart Ahmad Khalil keine Abwehrchance gelassen. „Wir haben die Anfangsphase verschlafen“, ärgerte sich SG-Coach Markus Fritsch, der sich aber noch vor der Pause über den 1:2-Anschlusstreffer durch Tobias Karvelat (36.) freuen durfte und seine Mannschaft mutiger agieren ließ. In der zweiten Halbzeit verlief die Partie zunächst ausgeglichen und die Platzherren tauchten mehrmals gefährlich vor dem von TuS-Keeper Niklas Fachinger gut gehütetes Tor auf. Groß war der Jubel im Lager der Gäste, als Islam Reggami (69.) mit seinem 18-Meter-Distanzschuss zum 3:1 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Danach schien der Widerstand der jungen Heimelf gebrochen, deren Angriffsspiel aber aufgrund von mangelnder Präzision versandete. Oberwinter kontrollierte jetzt das Geschehen, musste aber noch den 2:3-Anschlusstreffer des SG-Angreifers Kian Noah Sosiadar (89.) schlucken, was dem Spiel aber keine Wende mehr gab. „Danach war die Befürchtung immer da, noch den Ausgleich zu bekommen“, erläuterte TuS-Trainer Cornel Hirt nach dem Abpfiff und ergänzte: „Wir haben es aber ganz clever gemacht. Mülheim-Kärlich hat wirklich gut gespielt, aber letztendlich wenig klare Chancen bekommen.“
Sein Mülheim-Kärlicher Kollege Fritsch meine: „Als unsere Gäste das 1:3-markierten war die Partie entschieden. Das 2:3 war lediglich noch eine Ergebnisverbesserung. Ansonsten war ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden.“
SG 2000 Mülheim-Kärlich: Khalil, Weber, Kuhn, Häuber, Onbasi, Ohlig (68. Sobiasar), Frohn, Tamur (73. Ibrahim), Sulta (62. Hinz), Flies, Karvelat (73. Douwa).
TuS Oberwinter: Fachinger, Meiswinkel, Wiest (46. Spahn), Koll, Stalph, Gies, Reggami (70. Manneh), Blohm, Enke (86. Schooß), Bollig, K.M. Begen.
Schiedsrichter: Patrick Böttcher (Ruppertshofen).
Zuschauer: 80.
Torfolge: 0:1 Thomas Enke (2.), 0:2 Mirco Koll (17.), 1:2 Tobias Karvelat (36.), 1:3 Islam Reggami (69.), 2:3 Kian Noah Sosiadar (89.).
Vorschau: Am kommenden Sonntag steigt um 15 Uhr auf der Bandorfer Höhe das Saisonfinale um die Vizemeisterschaft zwischen dem TuS Oberwinter und dem punktgleichen SV Anadolu Spor Koblenz. Damit entscheidet sich im direkten Duell, wer von beiden Mannschaften die Aufstiegsrunde zur Rheinlandliga erreicht. Sollte die Begegnung Unentschieden ausgehen, müssen die beiden Mannschaften noch einmal in einem Entscheidungsspiel gegeneinander antreten. Aus der Bezirksliga West hat sich der SV Tavern bereits für die Aufstiegsspiele qualifiziert, der Teilnehmer aus der Bezirksliga Ost wird ebenfalls erst am letzten Spieltag ermittelt. Hier kommen die SG Westerburg oder die SG Hundsangen noch in Frage.
Auf der Bandorfer Höhe treffen zwei Top-Teams der Liga aufeinander. Der TuS Oberwinter ist zuhause als einzige Mannschaft der Liga noch ungeschlagen. Kernstück ist eine kompakte und zweikampfstarke Abwehr sowie ein enorm ausgebildeter Teamgeist. Im Angriff agiert mit Thomas Enke (16 Saisontore) ein seit Jahren zuverlässiger Angreifer.
Aufsteiger SV Anadolu Spor Koblenz hat das Ziel Durchmarsch in die Rheinlandliga und besitzt hierfür gute Voraussetzungen. Trainer Dzenis Ramovic hat einen qualitativ gut besetzten Kader, in dem Torjäger Huseyin Karalalek (24 Saisontreffer) der überragende Stürmer in der torhungrigsten Offensive (97 Tore) der Liga ist.
Die mit Sicherheit zahlreichen Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Finale freuen. LS