- Anzeige - Stadtwerke Andernach legten Jahresabschluss für 2014 vor

Andernacher Rheinhafen das „Vorzeigekind“ der Stadtwerke

Erfolgreicher Start des Energiegeschäfts

27.06.2015 - 12:56

Andernach. Der Rheinhafen konnte in 2014 erstmals seit langer Zeit wieder einen Gewinn einfahren. Gestiegene Erträge sorgten im Zusammenspiel mit Kosteneinsparungen zu einem positiven Spartenergebnis des Hafenbetriebs von 369.000 Euro. „Mit diesem guten Ergebnis hatte niemand gerechnet“, freuten sich Geschäftsführer Lars Hörnig ebenso wie Oberbürgermeister Achim Hütten, als Aufsichtsratsvorsitzender, über das positive Ergebnis des Rheinhafens: „Der Rheinhafen konnte erstmals seit langer Zeit eigenständig wirtschaftlich arbeiten. Allein im letzten Jahrzehnt wurden über 18 Millionen Euro in den Logistikstandort investiert. Es zeigt sich nun, dass die städtischen Gremien hiermit die richtigen Impulse gegeben haben“, so Hütten. „Auch die Natur hat ihren Beitrag geleistet“, sagt Hörnig. „Neben dem milden Winter, haben auch das Ausbleiben langer Hoch- und Niedrigwasserphasen, wodurch die Schifffahrt behindert werde, zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Mit einem Gesamtumschlag von 2.829.635 Tonnen lag die umgeschlagene Menge mit 2,27 Prozent leicht unter Vorjahresniveau. Das führte dazu, dass Mainz Andernach den 2. Platz in der Statistik der rheinland-pfälzischen Binnenhäfen streitig machte. So liegt der Rheinhafen in der Mengenstatistik hinter Ludwigshafen und der Landeshauptstadt auf Platz 3. „Das habe lediglich einen statistischen Effekt“, betonte Geschäftsführer Jan Deuster. „Mainz und Andernach liegen immer relativ nahe beieinander.“ Die Umsätze konnten um 317.000 Euro auf 7.079.000 Euro gesteigert werden. Auslöser für die auf den ersten Blick gegenläufige Entwicklung von Umschlagsmenge und Umsatz sei die Verlagerung von Umschlagsmengen vom Massengut hin zu Stückgut und der Containerverladung. So wurden im Andernacher Hafen rund 134.831 Standardcontainer TEU (20 Fuß großer Container) umgeschlagen. „Die Entwicklung der Gesamtumschlagsmenge sei auf einem stabilen Kurs“, so Deuster. „In den ersten fünf Monaten konnte die Umschlagmenge im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden.“ Mehr als 1.200.000 Tonnen seien bis Ende Mai bereits im Rheinhafen umgeschlagen worden. Rund 660 000 Euro haben die Stadtwerke 2014 in Bau- und Sanierungsarbeiten am Hafen investiert, dabei wurde ein Großteil für die Uferbefestigung verwendet. Auch in diesem Jahr stehen weitere Sanierungen des Ufers auf der Agenda der Stadtwerke. Hierfür seien 500 000 Euro eingeplant.


Gutes Geschäftsjahr 2014


Insgesamt blickt die Stadtwerke GmbH auf ein gutes Geschäftsjahr 2014 zurück und sieht sich auf einem guten Weg in eine positive Zukunft. Die letzten Jahre standen im Zeichen der Veränderung: mit der Neuausrichtung im Energiebereich schafften die Stadtwerke vier zusätzliche operative Geschäftsfelder. Zum 1. Januar 2014 übernahm das kommunale Unternehmen den Netzbetrieb der Strom- und Erdgasnetze in der Kernstadt sowie den Stadtteilen Eich, Kell, Miesenheim und Namedy. Zudem startete der Vertrieb von BäckerjungenStrom und BäckerjungenGas.


Die Stadt profitiert


Die Stadtwerke weisen für das Jahr 2014 ein bilanzielles Ergebnis nach Steuern von 9,4 Millionen Euro aus. Dabei führte die Übertragung von Beteiligungen innerhalb der evm-Gruppe zu Aufdeckung von stillen Reserven in Höhe von 9,3 Millionen Euro. Operativ bleibt im ersten Jahr der Neuausrichtung ein Gewinn von rund 140.000 Euro. Zu dem aufgeführten Jahresergebnisse trugen die Energiesparten (Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme), das Parkhaus, die Sparte Allgemein Dienste und erstmals seit Jahrzehnten auch der Rheinhafen einen positiven Beitrag bei. Das Hallenbad, der Stadtlinienverkehr und die Tiefgarage konnten nicht wirtschaftlich betrieben werden. Letzteres ist auf die große Sanierungsmaßnahme und die damit verbundenen Schließzeiten in 2014 zurückzuführen. 100.000 Euro des Gewinns werden an den Gesellschafter Stadt Andernach ausgeschüttet. Die Stadt profitiert darüber hinaus durch die Konzessionsabgaben Strom, Gas und Wasser (insgesamt 1.296.000 Euro) sowie einer Gewerbesteuerzahlung (rund 190.000 Euro) von der überplanliegenden positiven Entwicklung ihrer Tochtergesellschaft. Einen erfolgreichen Start verzeichnete auch das Energiegeschäft der Stadtwerke Andernach. Bereits in 2014 schlossen über 3.000 Kunden einen Strom- und/oder Erdgasvertrag bei ihren Stadtwerken ab. In den ersten Monaten in 2015 konnten bereits über 1.700 weitere Kunden dazugewonnen werden. Die Marktdurchdringung im Bereich Vertrieb der Energiesparten liegt somit bereits nach 1 ½ Jahren bei über 15 Prozent. Die Geschäftsführer der Stadtwerke Andernach, Jan Deuster und Lars Hörnig, blicken positiv auf die Herausforderungen der Zukunft für die Stadtwerke: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben insbesondere während der großen Veränderungen der letzten Jahre eine tolle Arbeit geleistet. Sie tragen alle einen wesentlichen Beitrag zu der positiven Entwicklung unseres Unternehmens bei. Darüber hinaus freuen wir uns, dass die kommunale Idee der Energiewende für Andernach bei unseren Kunden sehr gut angenommen wird. Wir wollen den eingeschlagenen Kurs fortsetzen und uns nachhaltig als kundenorientierter Dienstleister für die Region etablieren.“ Das Wachstum der Stadtwerke drückt sich dabei nicht nur in den bilanziellen Zahlen aus. Auch die Mitarbeiteranzahl der Stadtwerke wächst. So sind mittlerweile 86 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der kommunalen Gesellschaft angestellt. Davon befinden sich neun junge Menschen in der Ausbildung.


Regionale Unternehmen


Außerdem stärken die Stadtwerke die Wirtschaftskraft der Region. Durch die Vergabe von Aufträgen für Lieferungen, Dienstleistungen und Bauaufträgen überwiegend an regionale Unternehmen. In 2014 investierten die Stadtwerke rund 2.200.000 Euro. Davon wurden 981.000 Euro in den Energienetzen (Strom, Gas, Wasser), 664.000 Euro im Rheinhafen, 395.000 Euro in der Tiefgarage eingesetzt. Die mit dem Einstieg in die Energiegeschäftsfelder vollzogene Neuausrichtung wird indes in Kürze abgeschlossen: dann werden die Energiesparten in die bereits gegründete Stadtwerke Andernach Energie GmbH ausgegliedert. Deuster und Hörnig wünschen sich, dass Mitarbeiter und Kunden auch nach diesem Schritt beide Gesellschaften als „Ihr Stadtwerk“ wahrnehmen.

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