Miesenheimer Nachbarschaftstreffen unter dem Motto „Betreutes Trinken“

Spendenerlös geht an ein Waisenhaus in Uganda

06.01.2014 - 09:29

Miesenheim. In diesem Jahr spielte Petrus mit und schenkte den Nachbarn vom Mühlbach/Mühlgraben und den Mühlmäusen einen regenfreien Samstag. Es war nicht zu kalt und manchmal blinzelte sogar die Sonne durch die Wolken.

Auf dem Garagenvorplatz in der Nachbarschaft wurden durch die Nachbarn zwei große und einladende Party-Zelte aufgebaut und mit einer Doppelgarage integriert. Die Damen der Nachbarschaft verliehen den Zelten und der Garage ein weihnachtliches Ambiente und draußen wurde eine Feuerstelle vorbereitet. Die Mitarbeiter von „Lion-Cocktail“ hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Man baute eine zweiflügelige Theke auf und rüstete für die kommenden Nachbarn. Gegen 17 Uhr setzte die Dunkelheit ein und nun erstrahlten die Festzelte samt Garage in einem weihnachtlichen Anstrich. Ein Nachbar hatte eine riesige Wand-Dekoration besorgt, auf der die heilige Familie in der Krippe dargestellt war. Die Feuerstelle war noch nicht angezündet, schon trafen die Nachbarn ein.

In diesem Jahr wurde insbesondere Wert darauf gelegt, dass die vielen ehemaligen Kinder der Nachbarschaft, die inzwischen deutschlandweit leben und arbeiten, sich wenigstens einmal im Jahr treffen und gemeinsam alte Erinnerungen auffrischen können. Und es gelang tatsächlich, fast alle ehemaligen Kinder zusammenzubekommen, und diese hatten viel zu erzählen.


Treffen zog sogar eine Familie aus England an


Aus England war eine ganze Familie angereist, die schon fast zur Nachbarschaft gehört. Sie hatte davon erfahren, dass der „Christmas-Cocktail“ wieder stattfindet und das wollte man sich nicht nehmen lassen.

Man hatte auf die Präsentation, Frische und Wärme der Cocktails hohen Wert gelegt. Viele zeigten sich darüber erstaunt, wie toll heiße Cocktails doch schmecken können. Schnell waren beide Zelte und die Doppelgarage von den Gästen gefüllt und die weihnachtliche Stimmung stieg. Für das Essen war ebenfalls gesorgt und so musste niemand nach Hause gehen. Bei vielen kamen erst jetzt richtige weihnachtliche Gefühle auf und man hörte bald nur noch fröhliches Stimmengewirr, Gelächter und der eine oder andere dachte über die vergangenen Tage in diesem Jahr nach.

Neben dem Drink „Ali Babas Kiss“ gab es auch den bereits vom letzten Jahr bekannten „Mühlbach-Strudel“ als Cocktail. Michael Wagner von „Lion-Cocktail“ hatte eine neue Kreation mit frischen Himbeeren vorbereitet. Eigentlich wollte man jeden angebotenen Cocktail testen, aber das Angebot war zu reichhaltig. Es gab auch alkoholfreie Cocktails.


Beim Motto „Betreutes Trinken“ blieb niemand allein


Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Betreutes Trinken“ und so sorgte jeder für den anderen, dass es ihm gut geht, er seine Plätzchen bekommt und weder Hunger noch Durst erleiden musste. Kälte kam in den Räumlichkeiten nicht auf. Auch dagegen hatte man sich gut vorbereitet. Trotzdem zogen es sehr viele Gäste vor, draußen an der Feuerstelle im Freien ihren Weihnachts-Cocktail zu genießen.

Gegen 23.30 Uhr verließen die letzten Nachbarn die Zelte und die Veranstalter konnten auf einen gelungenen Weihnachts-Cocktail zurückblicken. Die beiden Organisatoren, Michael Wagner und Gusti Erdel, zeigten sich sehr zufrieden mit dieser Veranstaltung. Einige Nachbarn hatten an diesem Abend spontan die Geldbörse gezückt und Bargeld als Spende für das Projekt in Afrika übergeben.


Spende geht an das Waisenhaus in Tororo


Gespendet wird das Geld in diesem Jahr an das Waisenhaus in Tororo/Uganda. Father Thomas, der für das Projekt in Afrika arbeitet, konnte leider nicht kommen. Ihn wird die überraschende Spende in Höhe von 1.150 Euro sicherlich sehr begeistern. In Tororo fehlt es an einigen Dingen, um den Kindern echte Hilfe und eine gute Ausbildung zukommen zu lassen. Während der Veranstaltung hatte Father Thomas es sich aber nicht nehmen lassen, in Miesenheim anzurufen. Er wünschte den Besuchern ein gesegnetes Weihnachtsfest und besinnliche Stunden.

Alle Gäste waren sich einig, dass dieses Weihnachts-Event eine tolle Sache war und man so etwas im nächsten Jahr wiederholen sollte. Das durch diese Aktion und persönliche Spenden von Besuchern zustande gekommene Spendengeld wird in den nächsten Tagen überwiesen. Es kommt in Tororo/Uganda im Waisenhaus ohne jeglichen Abzüge oder Kosten an. Dort kann man damit arbeiten und den Kindern eine schulische Ausbildung anbieten - denn es kann den Afrikanern nichts Besseres passieren, als eine Ausbildung im Heimatland und einen beruflichen Aufstieg in ihren Regionen zu erfahren, damit sie ihr Land aufbauen können.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
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