Freiwillige Feuerwehr Grafschaft

Ehrennadel des Landes für Ehrenwehrleiter Erich Krupp

Staatssekretär Dr. Salvatore Barbaro übergab die Auszeichnung beim Kameradschaftsabend

13.10.2015 - 18:35

Bengen . „Eine solche Auszeichnung gibt es nicht oft“, machte Staatssekretär Dr. Salvatore Barbaro in seiner Laudatio deutlich, doch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer sei sehr beeindruckt gewesen von dem, was Erich Krupp in den vergangenen Jahrzehnten ehrenamtlich geleistet habe. Deshalb habe sie dem langjährigen Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Grafschaft die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen, die Barbaro nun überreichte, wobei er zugleich die dazugehörende Urkunde übergab. Donnernder Applaus der Grafschafter Feuerwehrkameraden bestätigte beim Kameradschaftsabend in der Bengen Mehrzweckhalle, dass Krupp diese Auszeichnung wahrlich verdient hat. Mit der Ehrennadel werde Krupps überaus langes ehrenamtliches Engagement gewürdigt, so Barbaro. „Sie waren schon ehrenamtlich aktiv, als ich noch gar nicht geboren war“, schmunzelte der Finanz-Staatssekretär. Damit habe er dafür gesorgt, dass die Heimat lebenswerter geworden sei und das Gemeinwesen reibungslos funktioniere. Besonders sein Engagement in der Nachwuchsförderung und beim Aufbau der Grafschafter Jugendfeuerwehr sei hervorzuheben. Krupp habe sich auch für die Gründung der Ehrenabteilung eingesetzt, in die er nun selbst wenige Minuten zuvor aufgenommen worden sei und somit die Früchte seiner Arbeit ernte, freute sich Barbaro.


Mit Leib und Seele für die Belange der Feuerwehr eingesetzt


In den drei Jahrzehnten als Wehrleiter habe er sich stets mit Leib und Seele für die Belange der Feuerwehr eingesetzt, aber die Ehrennadel sei nicht nur für seine fachliche Expertise, sondern vor allem als Anerkennung für sein gesamtes Wesen als Mensch gedacht. Das gute Miteinander in seinem Heimatort Bengen werde von maßgeblichen Personen bestimmt, und dazu zähle er eindeutig. „Sie gehören zum Gesamtbild der Gemeinde Grafschaft“, wusste Barbaro. Er erinnerte auch daran, dass Krupp zusammen mit einigen jungen Feuerwehrkameraden die Blutkrebs-Typisierungsaktion ins Leben gerufen habe, an der rund 700 Menschen teilgenommen hätten. „Nicht nur das beweist, dass Sie als Mensch ein großes Herz besitzen.“ Beim Kameradschaftsabend gab es noch weitere Auszeichnungen. Für 25 Jahre aktive Tätigkeit in der Feuerwehr erhielten Karl-Josef Jöntgen (Karweiler) und der neue Wehrleiter Achim Klein (Oeverich) das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen. Das Leistungsabzeichen in Gold ging an Markus Ockenfels, Thomas Ohlenhard, Florian Ulrich, Martin Krämer, Michael Larscheid und Oliver Ahrend (alle Ringen). Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielten Johannes Jung, Christian Stuppning, Stefan Heiler (Eckendorf), Rebecca Tombeux (Leimersdorf), Stefan Saager (Nierendorf), Carsten Schmitt, Thorsten Schmitt (Ringen), Kevin Ulrich und Matthias Schäfer (Lantershofen).


Ernennungen und Beförderungen


Zum neuen stellvertretenden Löschgruppenführer in Gelsdorf ernannte Bürgermeister Achim Juchem den Kameraden Ralf Sonntag, der am gleichen Tag die erforderliche Prüfung als Gruppenführer erfolgreich bestanden hatte. Auch die Löschgruppe Vettelhoven hat jetzt eine neue Führung, wenn auch nur vorläufig. Denn sowohl Löschgruppenführer Karl-Heinz Schäfer wie auch sein Stellvertreter Thomas Schlich-Weber müssen zuerst noch ihre Gruppenführer-Prüfung ablegen, bevor sie endgültig bestellt werden können. Befördert wurden außerdem Daniel Heß (Gelsdorf), Jan Poppelreuter (Karweiler) und Philipp Schäfer (Lantershofen) zu Oberfeuerwehrmännern, Christian Vormann (Birresdorf) zum Hauptfeuerwehrmann, Ludwig Klein (Lantershofen) zum Löschmeister und Ralf Sonntag (Gelsdorf) zum Brandmeister. Zuvor hatte Bürgermeister Achim Juchem den Feuerwehrkameraden für alles gedankt, was sie über die eigentliche Feuerwehrarbeit hinaus leisteten, denn ohne sie sei das gesellschaftliche Leben in den einzelnen Ortschaften der Grafschaft praktisch nicht mehr vorstellbar. Doch beim Kameradschaftsabend gelte es auch, den Akku wieder aufzufüllen, um die Leistungsfähigkeit auf Dauer zu bewahren. „Schließlich können sich die Feuerwehrkameraden nicht über mangelnde Arbeit beschweren", wusste er über die zahlreichen Einsätze des vergangenen Jahres.


Erster Tätigkeitsbericht von Wehrleiter Achim Klein


Wehrleiter Achim Klein gab nun seinen ersten Tätigkeitsbericht als Chef der Grafschafter Feuerwehr, nachdem er im vergangenen Jahr das Amt von Erich Krupp übernommen hatte. Derzeit bestehe die Feuerwehr aus 245 Mitgliedern, darunter 194 Aktive, 17 Jugendfeuerwehrleute und 34 Mitglieder der Ehrenabteilung. Die Aktiven hätten in diesem Jahr bereits 72 Einsätze hinter sich gebracht, davon 53 technische Hilfeleistungen und 19 Brandeinsätze. Insgesamt seien dafür 149 Einheiten alarmiert worden. Die Ausbildung nehme einen breiten Raum in der Arbeit der Feuerwehr ein, so hätten auch im vergangenen Jahr zahlreiche Kameraden diverse Lehrgänge und Seminare besucht, und auch im Brandübungscontainer der Bundeswehr-Feuerwehr in Gelsdorf habe man trainieren können. Beschafft worden sei ein Schwerlasttragetuch, Polo-Shirts für alle Mitglieder und Wetterschutzjacken, die in Kürze geliefert werden sollen. Für die neuen Dienstuniformen gebe es einen Termin zur Bemusterung im Oktober, sie werde voraussichtlich im nächsten Jahr angeschafft. Auch 2000 Meter Schlauchmaterial seien erneuert worden, derzeit treffe man die Vorbereitungen für die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagen sowie eines Tragkraftspritzenfahrzeug für die Eckendorfer Feuerwehr.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Claudia Krahe-Abel:
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