Salon-Gespräch Bad Neuenahr
Gottesbeweis erbracht?
Referent Prof. Werner Gitt legte prophetisch-mathematisches Beweismaterial vor

Der Konferenzraum war während des Salon-Gesprächs bestens besucht. Foto: FotoFIX
Bad Neuenahr. Der Konferenzraum war bis auf den letzten Platz belegt. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Initiatoren des Salon-Gesprächs Bad Neuenahr konnten Prof. Werner Gitt als Referenten gewinnen. Er leitete bis zum Eintritt in den Ruhestand 2002 als Direktor und Professor bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt den Fachbereich Informationstechnologie. Seit Jahrhunderten haben Philosophen und Theologen versucht, die Existenz Gottes zu beweisen. Prof. Werner Gitt legte nun einen prophetisch-mathematischen Gottesbeweis vor. Er wusste zu berichten, dass sich bisher 3.268 Prophetien der Bibel erfüllt haben. Ein hervorzuhebendes Beispiel ist die im fünften Buch Mose (28, 64-65) angekündigte Zerstreuung des Volkes Israel unter alle Völker und die Verheißung seiner Rückführung (Jeremia 16, 14-15). Diese hat sich mit der Gründung des Staates Israel 1948 erfüllt. Darüber hinaus gibt es im Alten Testament Hinweise auf die Geburt Jesus Christus in Bethlehem oder seinen Tod am Kreuz. Prophetien, die Wirklichkeit geworden sind.
Sind dies alles nur Zufälle?
Prof. Werner Gitt ging für jede Prophetie von der hohen Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent aus, dass sie sich erfüllt. Ihm ist es wichtig, mathematisch auf der sicheren Seite zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass 3.268 Prophezeiungen zufällig eintreffen, würde bei 1,7 mal zehn hoch -984 liegen. Nach dem Komma folgen fast 1.000 Nullen, bevor die Zahl 17 auftaucht. Dies ist eine unvorstellbar kleine Zahl.
Wer dennoch von Zufällen ausgehe, müsse annehmen, dass er mit verbundenen Augen auf Anhieb eine rote Ameise aus einem riesigen Haufen schwarzer Ameisen herausgreifen könne. Hierzu stellte er die Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch mit verbundenen Augen gerade diese rote Ameise findet, wenn er in den Ameisenhaufen hineingreift? Nun, in eine Badewanne passen 36 Millionen dieser Tiere. Die Wahrscheinlichkeit exakt das rote Tierchen heraus zu fischen beträgt 2,8 mal zehn hoch -8 (also sieben Nullen nach dem Komma). Nach diesem Modell hätten sich nur 25 Prophetien der Bibel erfüllt. Also braucht man viel mehr Ameisen, um auf jene geringe Wahrscheinlichkeit zu kommen, die dem Eintreffen aller biblischen Prophezeiungen entspricht. Laut Werner Gitt kann dieser Wert selbst dann nicht erzielt werden, wenn jemand das ganze Universum mit Ameisen füllen würde. Die genaue Rechnung ergibt sogar die immense Zahl von fünf Mal zehn hoch 896 Universen.
Prof. Werner Gitt folgerte, dass es undenkbar ist, dass alle erfüllten Prophetien zufällig eingetreten sind. Die Idee des Atheismus ist hierdurch widerlegt. Wenn nicht von 3.268 Zufällen ausgegangen werden kann, dann folgert Werner Gitt weiter, muss es einen allmächtigen und allwissenden Gott geben, der die Vorhersagen in die Realität umgesetzt hat. Da es sich bei dieser Betrachtung um die Vorhersagen der Bibel handelt, ist der genannte Gott kein anderer als der lebendige Gott der Bibel. Durch gewöhnliche Menschen hat er sich den Menschen offenbart. Und in Jesus Christus ist er zu den Menschen gekommen.
Durch den prophetisch-mathematischen Gottesbeweis wurde die Existenz eines allwissenden und allmächtigen Gottes nachgewiesen, der mit dem Gott der Bibel identisch sein muss. Die Bibel ist von Gott, und sie ist wahr. „Man kann alles anzweifeln“, beantwortete Prof. Werner Gitt kritische Fragen. „Doch die Berechtigung der mathematischen Grundformel der Wahrscheinlichkeitsrechnung bleibt unberührt“.
Das nächste Salon-Gespräch findet am 15. März 2015 in Bad Neuenahr im Jugendstilhotel Villa Aurora statt. Finanzmanager Andreas Mankel referiert über das Thema: Wa(h)rer Reichtum.