Alljährliche Informationsveranstaltung rund um die Geschehnisse im Frühburgunderort

Großes Interesse am Bachemer Leonhardus-Frühschoppen

Großes Interesse am
Bachemer Leonhardus-Frühschoppen

Teilnehmer des Leonhardus-Frühschoppens.Foto: privat

19.11.2019 - 11:28

Bachem. Ausverkauftes Haus konnten die Organisatoren des Bachemer Leonhardus-Frühschoppens stolz vermelden. Kein Platz im Sängerheim des Männerchors blieb frei anlässlich der alljährlichen Informationsveranstaltung rund um die Geschehnisse im Frühburgunderort.

Für die veranstaltende Interessengemeinschaft führten Andreas Graf und Johannes Stieber durch ein abwechslungsreiches und interessantes Programm. An Ortsvorsteher Ulrich Stieber war es, zu Beginn aus den vergangenen zwölf Monaten zu berichten und er verband dies mit einem Ausblick auf wichtige Ereignisse im Jahr 2020.

So galt der Rückblick der Inbetriebnahme der neuen Beleuchtung in der Anna-Kapelle und der damit verbundenen Finanzierung. Zu den nicht unerheblichen Kosten von 16.000 Euro hat der Bachemer Kapellenverein den Löwenanteil von 10.600 Euro beigesteuert.

Auch der erfreuliche Ausgang der langwierigen Suche nach einer neuen Führungsriege bei der Bürgergemeinschaft Bachem wurde thematisiert. Nachdem im Frühjahr Doris Hein den Vorsitz übernahm, fiel nicht nur dem bisherigen Vereinschef Erwin Schumacher ein Stein vom Herzen. Dem Ergebnis der Kommunalwahlen vom 26. Mai für Bachem widmete Stieber ebenso Raum wie seiner späteren Ernennung zum Ortsvorsteher und der emotionalen Verabschiedung seines Vorgängers Georg Schikowski.

Das gelungene und sehr gut besuchte Weinfest ließ die Herzen des veranstaltenden Arbeitskreises ebenso höherschlagen wie die der neuen Weinkönigin Lena Knieps und ihrer Prinzessinnen. Daran erinnerte auch Bachems Weinkönigin in ihrem Grußwort an die morgendliche Versammlung. Schließlich richtete Ortsvorsteher Stieber noch den Blick ins nächste Jahr mit den Aufführungen des Theatervereins „Der Winzerclan“ und dem 220-jährigen Jubiläum des Junggesellenvereins mit einem kölschen Veranstaltungsabend, zu dem die Räuber, Miljö und die Schäl Pänz in Bachem gastieren werden. Schließlich galt sein Hinweis noch dem 60. Weinfest am vorletzten Septemberwochenende. Da der Arbeitskreisvorsitzende Charly Schmitz und weitere drei Aktive anschließend die Regie aus der Hand geben wollen, bat Stieber darum, sich um eine Nachfolge rechtzeitig Gedanken zu machen.

Der Erste Beigeordnete Peter Diewald berichtete unter anderem zum Hochwasserschutzkonzept, der wohnbaulichen Entwicklung entlang der St.-Pius-Straße in der Nähe des Sportplatzes und über die beabsichtigte Installation eines Bremskissens auf der südlichen Seite der Bachemer Brücke im Zuge der Baumaßnahmen in der Ahrallee. Damit verband er zudem den Dank der Stadt für das vielfältige Engagement der Bachemer für ihren Stadtteil. Ebenso wie der Erste Beigeordnete richtete auch Reinhold Kurth vonseiten des Veranstalters dankende Worte an den ausgeschiedenen Ortsvorsteher Georg Schikowski und wünschte dem Nachfolger und dem neuen Ortsbeirat eine glückliche Hand.


„Nix ess esu, wie ed mol woar“


Hans-Georg Klein entführte mit seinem Vortrag „Die Jeulsche und die Bachemer Kirmes“ in vergangene Zeiten, in denen ein Weinzapf Auslöser für Rauferein sein konnte. Lothar Pötschke wiederum erläuterte augenzwinkernd und in reinstem Bachemer Platt unter dem Titel „Nix ess esu, wie ed mol woar“ die Unterschiede zwischen früher und heute in allen Lebenslagen. Sein viel umjubelter Vortrag fand in einer kleinen nachdenklichen Nikolausgeschichte noch eine Zugabe.

Über den aktuellen Stand des LAGA-Projekts Bachemer Streuobstwiese berichtete der Vorsitzende des Streuobstwiesenvereins Bernd Walther. Aktuell wurden in enger Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte Rappelkiste mithilfe der begeisterten Kinder 150 Schlehenbüsche gepflanzt. Zudem 14 Obstbäume. Die Pflanzungen werden im Frühjahr 2020 fortgesetzt, auch mit diversen Birnensorten. Abschließend ermunterte Walther dazu, Obstbaumpatenschaften zu übernehmen. Davon machten Anwesende erfreulicherweise spontan Gebrauch.

Schließlich richtete auch Marc Schorn, amtierender König der Sankt Laurentius Junggesellen-Schützengesellschaft im Namen aller drei anwesenden Gesellschaften ein Grußwort an die Besucher, in dem er die Gemeinsamkeit von Schützen und Bachemern beim Namen nannte: den Gemeinsinn.

Zum Abschluss ergriff Pastor Dörrenbächer das Wort und dankte auf seiner „Abschiedstour“ der Bachemer Bevölkerung, dem Kapellenverein und allen Verantwortlichen für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit während der vergangenen 18 Jahre. Es sei wichtig, auch zukünftig das Engagement an den Tag zu legen, dass er aus Bachem kenne. Dazu gelte es, auch darüber nachzudenken, inwieweit sich Bachem weiterhin in das Kapellenfest einbringen könne.

Mit einem Dankeschön von Bachems Ortsvorsteher an die Organisatoren endete ein harmonischer, interessanter und gemütlicher Leonhardus-Frühschoppen, der im kommenden Jahr seine Fortsetzung finden wird.

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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