Das Bendorfer Krebbelschesfest - ein Volksfest mit Tradition und Premiere

Traumhaftes Wetter bescherte viele Gäste

01.09.2015 - 12:20

Bendorf. Der Tradition ging eine Premiere voraus: Zum Auftakt des beliebten Krebbelschesfestes versuchte Bendorfs neuer Bürgermeister Michael Kessler unter den Augen von zahlreichen Besuchern den ersten Fassanstich seiner Amtszeit. Dieses Vorhaben misslang dem gelernten Juristen allerdings gründlich, denn der Inhalt des Fasses strömte nach dem Schlag auf den Zapfhahn nicht aus demselben in das bereitgehaltene Glas sondern sprudelte munter aus einer oberen Öffnung auf Tisch und Boden. Der Stadtchef nahm es mit Humor und der Vorsitzende der KuK Christoph Hahn rettete die Situation mit der Bemerkung, das Missgeschick sei wohl auf eine unzureichende Zapfanlage zurückzuführen. Jens Christandt gelang es nach einigem Bemühen den Verlust des Gerstensaftes einzudämmen, so dass der Bürgermeister doch noch mit einem gefüllten Glas das Fest eröffnen konnte.

Schon am ersten Abend war mächtig was los, und – auch bedingt durch das traumhafte Sommerwetter - rissen die Besucherströme an allen drei Tagen nicht ab. Christoph Hahn, der Präsident des ausrichtenden Bendorfer Vereins KuK, zeigte sich sehr zufrieden und sprach von einer lange nicht mehr erreichten Gästefrequenz. Angesprochen auf den Ursprung des Festes erzählte er, dass dieses wohl schon an die 50 Jahre gefeiert werde. Der genaue Anfangszeitpunkt sei auch im Verein nicht bekannt. Ursprünglich habe der Vereinsvorstand das Krebbelschesfest irgendwann in den 1960er Jahren vereinsintern ins Leben gerufen zum Dank an die Mitglieder, die sich damals wie heute uneigennützig in ihrer Freizeit engagieren und viel Zeit in die Vorbereitungen der jährlichen Karnevals- und Kirmestermine stecken. Im Laufe der Zeit habe sich daraus ein beliebtes Volksfest entwickelt, das mittlerweile Kultstatus hat.


Hervorragende musikalische Unterhaltung


Die Besucher konnten in Bendorf nicht nur das bekannte Kartoffelprodukt verkosten, sondern wurden auch musikalisch hervorragend unterhalten. Am Freitagabend spielte das „Nameless Duo“ zum Tanze auf, am Samstagabend rockte die „Kniffs Cocktail Band“ das Festgelände und am Sonntagmorgen unterhielt traditionell der Bendorfer Musikzug die Gäste. Zum Ausklang gab es nachmittags schon zum 20. Male ein Gastspiel der „Nothbachtaler Musikanten“ mit zünftiger Blasmusik. Auch für die kleinen Gäste gab es mit der Wurfbude, der Popcornmaschine und dem Ponyreiten am Samstag und Sonntag einiges zu erleben. Der Besucheransturm auf die heiß begehrten „Krebbelscher“ war zeitweise so stark, dass sich an der Ausgabe lange Schlangen bildeten. Die vielen fleißigen Helfer kamen mit der Produktion kaum nach, wurden die schmackhaften Reibekuchen doch wie immer in Handarbeit frisch zubereitet. Dafür hatte aber jedermann Verständnis und nahm auch längere Wartezeiten gerne in Kauf, frei nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
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