Rückspiegel zur 27. Int. ADAC ADENAU CLASSIC 2017

Auf den Straßen der Eifel unterwegs

Gesamtsieger Sportlich: Wolfgang & Regina Jung auf Manta A Bj.1975 Gesamtsieger Touristisch: Franz & Ruth Mahr auf BMW 3,0 CS Bj.1971

14.06.2017 - 10:34

Adenau. Für 130 Fahrzeuge aus vergangenen Epochen der Automobilgeschichte, ging es bei der 27. Auflage der „Int. ADAC Adenau Classic 2017“ wieder auf eine tolle Erlebnistour „Rund um den Nürburgring“. Drei Tagesetappen unter dem Motto „90 Jahre Nürburgring; wir sind dabei“ wurden die schönsten Straßen der Eifel, des Ahrtals sowie des Moseltals befahren. So wie die Nürburgring Nordschleife selbst, die am Sonntagmorgen „Pur“ genossen werden durfte, bot auch die gesamte Eifelregion mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft mal wieder tollen Fahrspaß. Auch das Wetter zeigte sich bis auf wenige Ausnahmen von seiner besten Seite. Der Motor Sport Club (MSC) Adenau veranstaltete bereits zum 27. Mal, rund um den ersten Vorsitzenden des Vereins und Organisationsleiter Alfred Novotny, diese Oldtimer Zuverlässigkeitsfahrt. Im Laufe der Jahre wurde sie zu einer der interessantesten und zu einer der besten Classic Veranstaltungen im Veranstaltungskalender für Liebhaber alter Fahrzeuge. Die ADENAU CLASSIC gilt deutschlandweit als Geheimtipp in der Oldtimerszene, sie ist „Die Veranstaltung mit dem besonderen Flair“.


Ältestes Fahrzeug war ein Mercedes Benz


Das Älteste Fahrzeug war ein Mercedes Benz 630 K aus dem Eröffnungsjahr des Nürburgrings 1927. Im Starterfeld waren Meilensteine der Automobilgeschichte. Neben Topmodellen der Marke Mercedes, Jaguar und Porsche waren auch Alltagsautos der 60er und 70er Jahre vertreten. Unter den faszinierenden Traumfahrzeugen gab es einen Wanderer W 50 von 1936, einen Triumph 1800 Roadster von 1947, einen Mercedes Benz 300 Cabrio Typ Adenauer von 1955 um nur einige zu nennen. Mit am Start waren die Sportwagen Ikonen von MG, Austin Healey, Chevrolet, Alfa Romeo und über 50 Porsche aus allen Baujahren. Nach der Dokumentenabnahme und der Technische Abnahme sowie der Begrüßung durch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius, starteten die prachtvollen historischen Fahrzeuge von geradezu sensationeller Markenvielfalt am ersten Rallyetag im Eifeldorf auf die malerisch schönsten Nebenstrecken quer durch die Gebiete der Eifel und des Ahrtals. Zuerst führte der Weg über die Höhen nach Kalenborn, weiter durch das malerische Kesselinger Tal, entlang der Ahr bis zum Empfang bei der Weinkönigin in Mayschoß. Nach weiteren Wertungs- und Sonderprüfungen führte der Weg über Bad Neuenahr, Kempenich zum Fahrsicherheitszentrum (FSZ) Nürburgring. Bevor es zum Tagesziel und zum Grillabend ins Eifeldorf ging, musste im FSZ noch eine Wertungsprüfung mit Wasserdurchfahrt absolviert werden.


Start im Eifeldorf


Die Fahrzeuge wurden für die Samstagsetappe erneut mit Apollo Vredestein aus dem Eifeldorf heraus gestartet. Es ging über Boos zur ersten Wertungsprüfung und weiter zur Teamvorstellung bei der Firma Auto Gerhartz nach Illerich. Der weitere Weg, auf dem noch einige Wertungs- und Sonderprüfungen zu absolvieren waren, führte entlang der Mosel durch das Maifeld nach Kirchwald. Das Etappenziel mit Mittagspause, sowie der Re-Start zur dritten Etappe erfolgte aus dem Eifeldorf. Nach nur wenigen Kilometern gab es bereits den ersten Halt in Kelberg und danach in Ulmen am Maar. Nach dem Pulvermaar fuhren die Teilnehmer zur Kaffeepause in die Heidsmühle nach Manderscheid. Bettenfeld, Gerolstein und Hillesheim waren die weiteren Orte die zum Ziel in das historische Fahrerlager des Nürburgrings führten.


Fahrt über die Nordschleife


Am Sonntagmorgen war die Stimmung an der Einfahrt zur Nordschleife besonders gut. Das Wetter war einfach toll, es war trocken und noch ein wenig kühl, aber die Sonne lachte. Also beste Nordschleifenbedingungen für 120 Minuten pures Vergnügen mit den alten Schätzchen. Nach den Nordschleifenrunden ging es ab 10.00 Uhr auf die vierte und letzte Etappe. Befahren wurden 115 Km Eifelstraßen die zu einer Historischen Veranstaltung wie der Adenau Classic dazugehören. Es war die Tour der 1000 Kurven. Die Bergstrecke von Fuchshofen nach Reifferscheid aber auch die Bergrennstrecke von Insul nach Sierscheid standen auf dem Programm. Nachdem die Fahrzeuge aus dem historischen Fahrerlager auf die Reise gegangen waren, warteten in Adenau, Rodder, Insul und Liers die letzten Wertungs- und Sonderprüfungen. Die Mittagspause mit Fahrzeugbesichtigung, Teamvorstellung und Re-Start auf dem Marktplatz in Adenau läutete das Ende dieser Etappe ein. Nur noch wenige Kilometer und eine Durchfahrtskontrolle in Siebenbach lagen vor den Teilnehmern. Im Historischen Fahrerlager des Nürburgrings wurden die Teams mit der Zielflagge, einem Glas Sekt und mit musikalischer Begleitung durch die Band Schmitzbackes & Co. vor der Apollo Vredestein Bühne begrüßt. Das historische Fahrerlager des Nürburgrings verwandelte sich in ein Automobilmuseum. Die historischen Fahrzeuge auf historischem Boden ergaben ein tolles Bild. Mit Kaffee und Kuchen bildete die Siegerehrung im Kongresszentrum des Dorint Hotels am Nürburgring den Abschluss dieser tollen Veranstaltung.

Mit den Pokalen zum Wochenspiegel Cup und einem Satz Reifen der Fa. Apollo Vredestein wurden Franz & Ruth Mahr auf BMW 3,0 CS Bj.1971 für den Gesamtsieg in der touristischen Ausfahrt geehrt. Auf dem zweiten Platz folgten Marcel Schöffel & Jutta Volmer auf Audi 80 LS Bj. 1979 und auf Platz drei Rolf Döhring & Bernhard Stein auf Mercedes Benz 350 SLC Bj.1979.

Über den Gesamtsieg in der sportlichen Zuverlässigkeitsfahrt freuten sich Wolfgang & Regina Jung auf Manta A Bj.1975 die ebenfalls einen Satz Reifen der Fa. Apollo Vredestein und den Wochenspiegel Cup erhielten. Alfred & Mathilde Quetsch auf BMW 323i Bj. 1980 und Marian Bronny & Claudia Kowalski-Bronny auf Porsche 944 Bj.1984 folgten auf den Plätzen zwei und drei.MSC Adenau

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