Auf jüdischen Spuren durch Andernach
Andernach. Wie in zahlreichen anderen Städten und Orten des Rheinlandes lebten auch in Andernach über viele Jahrhunderte hinweg Juden, die zeitweise das städtische Leben in markanter Weise prägten. Heute zeugt davon jedoch nur noch wenig. Daher wird zu einem Stadtgang eingeladen, um jüdische Spuren bewusst wahrzunehmen und so zu einer lebendigen Erinnerung beizutragen. Begleiten wird Dr. Paul Petzel, der durch jahrelange Beschäftigung mit der jüdischen Geschichte in Andernach ein ausgewiesener Experte ist und den Spiegelcontainer Ecke Obere Wallstraße/Hochstraße entworfen hat. Dieser Ort erinnert daran, dass die Nationalsozialisten im Rahmen der “T4„-Aktion eine sogenannte Zwischenanstalt in Andernach betrieben haben. Psychisch Kranke und geistig Behinderte wurden hier ab 1941 gesammelt und in die “T4„-Anstalt Hadamar gebracht.
Am Samstag, 22. Juni 2024, beginnt der ungefähr zweistündige Spaziergang um 10 Uhr vor dem Kurfürst-Salentin-Gymnasium in der Salentinstraße und endet im Mariendom. Um besser planen zu können, wird um Anmeldung bis zum 17. Juni 2024 bei Pastoralreferent Alexander Just gebeten, per E-Mail an alexander.just@bistum-trier.de oder telefonisch unter 02632/309795.BA