KG Narrenzunft feierte ausgelassen starke musikalische und tänzerische Prunksitzung mit rund 400 knatschjecken Narren

Ein karnevalistisches Feuerwerk

22.01.2018 - 13:07

Remagen. Dass die Narren in Remagen auch ohne große Regenten und trotz einer ganzen Reihe von weiteren großen Veranstaltungen im Kreis Ahrweiler ausgelassen die Prunksitzung in der prächtig rot-weiß geschmückten Rheinhalle feierten, dafür sorgte am Samstag die KG Narrenzunft um Vorsitzenden Martin Dinkelbach und Sitzungspräsident Guido Selbach. Zum Auftakt der Sitzung begrüßte Martin Dinkelbach das närrische Volk, und besonders unter ihnen die eine Bürgermeisterkandidatin und die vier Bürgermeisterkandidaten in Reimform. Stehend empfingen die Jecken denn auch das gesamte närrische Schmölzje der KG Narrenzunft mit Ehrenzeremonienmeister Karl Henkel, den Magic Dancers der KG, der Prinzengarde mit Gardepänz, den Sitzungspräsidenten Guido Selbach mit Elferrat und natürlich die Abteilung der KG Kinder- und Jugendkarneval mit der charmanten Kinderprinzessin Sophie I. Cirkel. Ihr galt dann auch gleich große Ehre, denn die Kinderprinzessin hatte Geburtstag. Nach der Gratulation durch den Sitzungspräsidenten, der einen Geburtstagskuchen durch den Präsidenten des Kinder- und Jugendkarnevals, Felix Dinkelbach, übergeben ließ, sang der gesamte Saal ein Geburtstagsständchen. Sophie I. freute sich ganz besonders ihre Uroma, Gertrud Efferz, mit 92 Jahren als älteste Närrin im Saal begrüßen und mit einem Orden überraschen zu dürfen.


Meninas waren eine Augenweide


Eine absolute Augenweide im Anschluss waren die Westumer Meninas der KG Rot-Weiß Westum in strahlendem rot-weißen Kostüm. Sie präsentierten einen fantastischen Tanz, bevor sie zum Abschlussbild eine nach der anderen in den Spagat rutschten.

Und zwischendrin galt der Gruß des Sitzungspräsidenten den vielen Ehrengästen, von Bürgermeister Herbert Georgi mit Gattin Andrea über die Bürgermeisterkandidaten Sabine Junge, Walter Köbbing, Gereon Wickord, Björn Ingendahl und Peter Wyborny bis hin zum Dreigestirn der FBL mit Wilfried Humpert, Carsten Jacob und Michael Berndt, den Ehrenmitgliedern der Narrenzunft und vielen mehr.

Die einzige Büttenrede lieferte das in Remagen von den Möhnesitzungen bekannte Büttenass Claudia Stolte-Herdler. Unnachahmlich brachte sie einen Klops nach dem anderen zum Thema „Alt werden iss nix für Feischlinge“. Überzeugend legte sie dar „Der Mensch altert schubweise. Erst wirst du geboren, wächst auf, gehst ins Bett, wachst auf und bist über 50“.

Einen grandiosen Aufritt lieferte der ehemalige Opernsänger und Musicaldarsteller Norbert Conrads. Mit großartiger Stimme intonierte er Kölsche Leedscher auf klassisch. Ob das Lied von 1948 von August Schnorrenberg „Am Dom zu Kölle“, „Du bist die Stadt“ von den Bläck Föös nach der Melodie von Highland Cathedral, die Ballade „Heimat ess“ von den Paveier oder die Hymne des 1. FC Köln, die natürlich nach dem 2 : 0 – Sieg besonders gut ankam. Conrads sorgte mit seiner Liedauswahl und seiner fantastischen Tenorstimme für Gänsehautfeeling, lautstarke Zugaberufe und für erste Rakete des Abends.

Unglaubliche 130 Mann des Traditionskorps der Ehrengarde der Stadt Köln eroberten dann in ihren Uniformen die Bühne, ließen den Saal kochen und tanzten sich in die Herzen der Remagener Narren.

Mit „Papallapap“ kam dann eine neuere Musikgruppe mit dem dritten Brings, Benjamin Brings, auf die Bühne der Rheinhalle. Mit viel Schwung sorgten die Jungs für Stimmung, bevor die Remagener Twirling-Sticks einmal mehr einen tollen Tanz präsentierten und mit ihren leuchtend blauen Stäben ein sehr schönes Bild auf die Bühne zauberten.


Remagener Panikorchester


Nicht mehr zu bremsen, wie immer, war das Remagener Panikorchester. Mit alle Mann eroberten sie, natürlich dabei der restlos jecke Stabführer Tommy Pieper, musikalisch die Bühne. Das Publikum stand und sang und schunkelte mit. Und immer für eine Überraschung gut, präsentierten die Paniker, wie schon länger von Tommy Pieper angekündigt, ihre Bürgermeisterkandidaten Tommy Pieper und Heini Scheil. Da das Bürgermeisteramt doch ein sehr anstrengendes sei, würden sie gleich mit zwei Kandidaten aufwarten, damit die Zeit von 24 Stunden über sieben Tage pro Woche rundum abgedeckt sei, betonte Pieper. Die Kandidatur laufe bis zum Kinderball von Kinderprinzessin Sophie I. Cirkel. Die bisherigen Bürgermeisterkandidaten hätten großzügige Spenden an Kinderprinzessin Sophie in Form von Wurfmaterial zu liefern. „Das werden wir bei unserem selbstverständlichen Auftritt beim Kinderball kontrollieren“, versprach Tommy Pieper, bevor die Paniker erneut musikalische die Narren von den Stühlen rissen. Mit einem umwerfenden Tanz begeisterten im Anschluss einmal mehr die Magic Dancers der KG Narrenzunft, die mit leuchtenden Rosen einliefen und Songs und Choreografien zum Thema Liebe, Bachelor und mehr mit viel Akrobatik und Hebefiguren vom Feinsten auf die Bühne brachten. Den krönenden Abschluss des Programms lieferten „Die 3 Colonias“ mit Karnevalsliedtexten auf Neue Deutsche Welle und Melodien von Trio, Nena und Co. Neben ihrem neuen Hit „Ach wenn doch nur jeden Tag Karneval wär“ machten sie aus ihrem Song „Ob Kölsch, ob Pils, ob Alt...“ einen Running Gag, spielten in immer wieder an, bevor sie ihn zum Schluss in Gänze kredenzten. Zum Schluss des Sitzungsprogramms lud Sitzungspräsident Guido Selbach zur After-Show-Party ein. Hier wurde dann auch gerne bis in die Morgenstunden gefeiert.

AB

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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