Städtische Kindertagesstätte „Zauberwald“ auf Schatzsuche

Eine erlebnisreiche Nacht

Maxis übernachteten im Kindergarten

12.04.2019 - 15:49

Mendig. Das Kindergartenjahr 2018/2019 neigt sich langsam dem Ende zu. Nur noch wenige Wochen, dann feiern 25 Maxi(Vorschul-)kinder in der Städtischen Kindertagesstätte „Zauberwald“ ihren Abschied und werden nach den Sommerferien eingeschult.

Ein weiteres, besonderes Ereignis hatten die Maxikinder Anfang April erleben dürfen, nämlich die sogenannte „Maxi-Übernachtung“.

Konkret bedeutet dies, dass die Kinder in Begleitung der pädagogischen Fachkräfte im Kindergarten für eine Nacht übernachten. Am Abend vor der Übernachtung und am nächsten Morgen finden unterschiedliche Aktionen im Kindergarten und außerhalb statt sowie ein gemeinsames Abendessen und Frühstück.

Vier Wochen vor der Übernachtung wurde das Rahmenprogramm der beiden Tage und der Ablauf zusammen mit den Kindern geplant. Partizipation war und ist nach wie vor dem Fachpersonal besonders wichtig, das bedeutet, dass die Kinder von Anfang an in die Planung und Entscheidungsprozesse mit einbezogen wurden. Generell erleben Kinder dadurch, dass sie und ihre Bedürfnisse gehört und ernst genommen werden und ihre Vorschläge/Meinungen wichtig sind. Auch wurden mögliche Ängste und Sorgen der Kinder bereits im Vorfeld in der Planungsphase geklärt.


Täglicher Dialog mit den Kindern


So waren Kinder und Fachkräfte täglich im Dialog und haben sich ausgetauscht. Durch die Gesprächskreise hatten die Kinder zum Beispiel auch die Möglichkeit, das Umsetzen von Gesprächsregeln einzuüben. Es wurde eine Liste erstellt, um die Ideen der Kinder aufzuschreiben. Am nächsten Tag wurden neue Ideen entwickelt, Entscheidungen revidiert und Aufgeschriebenes wieder gestrichen. An (fast) alles haben die Kinder gedacht, sogar an selbstgebastelte Tischsets für das gemeinsame Essen und Taschenlampen für ihre vorgeschlagene Nachtwanderung. Die Ideen und Interessen der Kinder waren letztlich Ausgangspunkt für die abschließende, konkrete Planung der Fachkräfte.

Mit jedem vergangenen Tag wuchs die Spannung mehr und die Maxis und Erwachsene fieberten dem Ereignis freudig und in voller Erwartung entgegen.

Dann war es endlich soweit… Am Donnerstagabend kamen die Kinder mit ihren Eltern und haben zusammen ihren Schlafplatz, in dem zuvor vom Kind ausgesuchten Raum, aufgebaut. Übernachtet wurde im Bauraum, Rollenspielraum und in der Turnhalle. Ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder, zumal sie diese Räume „nur“ als Spielräume kennen. Nachdem die Eltern verschiedet wurden, hörten die Kinder zum Einstieg in die „Maxi-Übernachtung“ eine Geschichte.


Erfahrungen in Kleingruppen gesammelt


Anschließend teilten sich die Kinder selbstständig in vier Kleingruppen ein und starteten in Aktionen, wie das Arbeiten mit Ton und Formen der eigenen Büste, Gestaltung eines Kratzbildes mit Hilfe einer Stricknadel, Bearbeitung von Tuffsteinen mit Klöppel und Meißel sowie das Experimentieren mit Wasser, Öl und Farben. Jedes Kind durfte sich in allen vier Stationen ausprobieren, dabei spielerisch unterschiedliche Erfahrungen sammeln und sich im aktiven Tun neues Wissen aneignen und abspeichern.

Nach dem Pizzaessen ging es mit der Taschenlampe auf Nachtwanderung durch die Straßen und Hinterhöfe von Mendig. Im Kindergarten wieder angekommen gab es vor dem Schlafengehen noch einen riesen Spaß für alle, nämlich eine Pyjamaparty mit Musik und Luftballons.


Aufgaben während der Schatzsuche


Nach einer ruhigen, erholsamen Nacht wurde am nächsten Morgen gemeinsam an einer großen Tafel ausgiebig gefrühstückt bis die Kinder eine Schatzkarte entdeckten. Schnell war klar, der Schatz musste gefunden werden. Aufgeregt begaben sich alle auf Schatzsuche in die Museumslay Mendig. Auf dem Weg dorthin, bekamen die Kinder immer wieder Aufgaben gestellt. Durch ihre kreativen Ideen lösten sie gemeinsam die Aufgaben schnell. Am Ende haben die Kinder eine Schatzkiste gefunden und sich mit lautem Jubel und Luftsprüngen über den Schatz doch sehr gefreut.

Mit dem Finden des Schatzes war die Maxi-Übernachtung auch beendet und die Kinder wurden bereits sehnsüchtig von ihren Eltern am Kindergarten erwartet und freudestrahlend begrüßt.

„Alle angemeldeten Kinder sind gekommen, das hat uns besonders gefreut, um das Ereignis „Maxi-Übernachtung“ in der Gemeinschaft zu erleben. Und alle Maxikinder waren auch mutig und haben es großartig geschafft, im Kindergarten (ohne Eltern!) zu übernachten und dürfen nachhaltig stolz auf sich sein“, so die Verantwortlichen.

Partizipation war der Schlüssel zum Erfolg des Ereignisses. Die Kinder erlebten Selbstwirksamkeit und das hat sie sicher, stark und sorgenfrei gemacht. Sie lernten, dass ihre Entscheidungen Konsequenzen hatten, aber nur, weil die Fachkräfte mutig genug waren und auch weiterhin sind, Partizipation im pädagogischen Alltag zuzulassen.

„Wir sind uns sicher, dass die Maxis sich gerne und mit einem Grinsen im Gesicht an die Erlebnisse der beiden Tage erinnern und möglicherweise später ihren eigenen Kindern davon erzählen.“

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
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