Stolpersteine in der Goldgrube verlegt

Erinnerung an Koblenzer Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerung an Koblenzer
Opfer des Nationalsozialismus

V.li. Michael Kranz, Lehrer an der St. Franziskus-Schule Koblenz mit Schülerinnen der Klasse 10c, Clara Jung, Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ beim Kultur- und Schulverwaltungsamt Koblenz, PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, Dr. Alban Rüttenauer, Vorsitzender der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit e.V. Koblenz sowie Daniel Bongers, Rektor i.K. der St. Franziskus-Schule Koblenz. Quelle: Stadt Koblenz

06.07.2022 - 16:42

Goldgrube.Jüngst wurden sechs neue Stolpersteine im Koblenzer Stadtteil Goldgrube verlegt. Die in die Bürgersteige eingelassenen Messingsteine erinnern an Opfer des Nationalsozialismus, die in Koblenz gewohnt haben.

In der Waisenhausstraße 6 lebte die Familie Erich Simon Spiegel, der 1890 in Koblenz geboren, nach seiner Rückkehr aus dem KZ Dachau nach Auschwitz deportiert und 1943 dort ermordet wurde.

In der Gutenbergstraße 55 erinnern nun fünf Stolpersteine an die Familie Lion Jordan, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Selma 1942 von Koblenz-Lützel aus mit dem Transport DA 76 nach Köln und von dort weiter nach Theresienstadt deportiert wurde. Organisiert hat die Stolpersteinverlegung die St. Franziskus-Schule Koblenz in Kooperation mit der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit Koblenz e.V. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts von Lehrer Michael Kranz recherchierte die Klasse 10c die Biografien der Familien Erich Spiegel und Lion Jordan anhand von Auszügen aus der „Residentenliste jüdischer Einwohner von Koblenz“ des Koblenzer Stadtarchivs. Daraus erstellten die Schülerinnen und Schüler eine interaktive Karte (https://padlet.com/michaelkranz/w1ngalxxjwqbhkuz), um die biografischen Lebenswege der Familien darzustellen.

Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz bedankte sich bei den anwesenden Schülerinnen und Schülern, den beteiligten Lehrkräften und der Schulleitung für ihr Engagement und das Rahmenprogramm mit Musik und Texten. „Ihr setzt damit ein wichtiges Zeichen der Zivilcourage. Gerade heute, wo Krieg leider ganz aktuell und nah ist, ist es umso wichtiger, für die Würde jedes einzelnen Menschen einzustehen.“ Finanziert wurde die Aktion durch die Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz

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