Neues Konzept soll die Andernacher Innenstadt beleben

„First Friday“ - einmal im Monat, Shopping und Unterhaltung am Abend

Erste Ausgabe des Einkaufsabends mit Eventcharakter am 5. April - Im schweizerischen Biel bereits ein Erfolg

22.02.2019 - 16:31

Andernach. Der Countdown für die „Entbindung“ läuft. Die „Schwangerschaft“ des Innenstadtbelebungsprojekts „First Friday“ wird in 37 Tagen vollendet. Am Freitagabend, 5. April, heißt es in den Einkaufsstraßen der Andernacher Innenstadt „Happy Birthday“. Ob und wie lange der neugeborene Möchtegern-Magnet seine Anziehungskraft behält, bleibt abzuwarten. Die Vorzeichen stehen gut, konnten sich doch die federführende Aktionsgemeinschaft „Andernach attraktiv“ (AAA) und deren Vorsitzende Mehtap Turan am vergangenen Freitag im Historischen Rathaus der Zustimmung und des Ideenreichtums zahlreicher Vertreter der Andernacher Geschäfts- und Gastronomiewelt versichern. An jedem ersten Freitag im Monat wird nun die Nacht zum Tag gemacht: Die Geschäfte öffnen dann bis 22 Uhr, begleitet von themenspezifischen Aktionen und einem kulturellen Angebot.


Nur von Begeisterung getragen trägt „First Friday“ Früchte


Für von leidenschaftlichem Eifer und Hochstimmung getragenen Tatendrang hat der Duden ein Wort: Begeisterung. Und mit genau dieser Begeisterung verstand es die junge angehende Kulturwissenschaftlerin Cara Küpper, unter den etwa 50 zur Konzept-Präsentation erschienenen Händlern und Gastronomen ein kleines Feuer für das First-Friday-Experiment zu entfachen. Die Projektkoordinatorin wirbt seit einigen Wochen in der Innenstadt für die Beteiligung an der First-Friday-Serie. Küpper präsentierte im Beisein von Oberbürgermeister Achim Hütten und Bürgermeister Claus Peitz das mit der Aktionsgemeinschaft abgestimmte Veranstaltungskonzept mit seinem PR-Maßnahmenpaket und den geplanten Themenabenden. Letztere sollen als sogenannter „Mehrwert“ den Einkauf in Andernach zum Erlebnis werden lassen und ein Alleinstellungsmerkmal prägen. Die besondere Atmosphäre und Stimmung dieses monatlich einmaligen Freitagabends soll neues Kundenpotenzial erschließen. Bei der Geburtstagsparty am 5. April werden die obligatorischen Luftballons, eine Geburtstagstorte, Candygirls, Popcorn und Zuckerwatte selbstverständlich nicht fehlen. Die Koblenzer „Rock’n Roll“-Formation „Wild Bobbin‘ Baboons“ eröffnet dann musikalisch auf dem Marktplatz. Als weiterer Music-Act ist „Shape of Ed“ gesetzt. Natürlich hat der „First Friday“ in Andernach sein Logo. Dieses findet sich auch auf Einkaufstaschen wieder, die die Einzelhändler an ihre Kunden vergeben werden. Sie warten zudem mit attraktiven Angeboten und Aktionen auf.


Die weiteren Termine und Themen


3. Mai „Bühne frei“: Losgelöst vom klassischen Rahmen finden Modenschau, Theater und Musik auf der Straße statt. 7. Juni „Made in Andernach & Made by Friends“: Die Innenstadt füllt sich mit unterschiedlichsten Händlern, Dienstleistern und Waren aus und um Andernach – und das Ganze bei Wein und Musik, 5. Juli 2019 „essBAR“: Diesmal dreht sich in der essbaren Stadt alles um regionale Getränke – von Kräuterlimonade, über Craft Beer, Gin bis zu leckeren Cocktails. 2. August „Orientbasar“: Der Orient kommt nach Andernach – vom Bauchtanz bis zu kulinarischen Spezialitäten. Auch die Händler gehen mit ihrer Ware vor die Tür. 6. September „Vernetzte Stadt“: „Wir verknüpfen online mit offline“ – Blogger und Influencer mischen mit, überraschenden Kooperationen und Vernetzungen unter den Händlern. 4. Oktober „Nachhaltige Stadt“: „Wir sind AnderNACHHALTIG.“ Mit vielen Tipps und Workshops soll ein neues Bewusstsein geschaffen werden. 8. November „Nacht der Wächter“: Wächter führen mit Fackeln durch die Stadt, gehen besondere Wege und führen zu unbekannten Orten, mit Musik, Lesungen und vielem mehr. 6. Dezember „Glockenzauber“: Klingelnde Glöckchen in der Stadt, Laternen, Märchenlesungen und Chöre sollen Weihnachtszauber verbreiten.

Die Tiefgarage und das Parkhaus der Stadtwerke werden zu den genannten Terminen ebenfalls bis um 22 Uhr geöffnet sein.


„Andernach geht neue Wege – Wir gehen mit!“


Erfolg versprechen diese von der AAA initiierten Wege nur, wenn ein Großteil der Einzelhändler und Gastronomen bereit ist, sie aktiv mitzugehen. Das scheint offenbar mittlerweile der Fall zu sein. Auch die noch verbliebenen Geschäfte in der Stadthausgalerie werden sich beteiligen. Die Stadt Andernach unterstützt „First Friday“ für ein Jahr mit 60.000 Euro aus dem Etat des Kulturamts. Außerdem stehen 15.000 Euro aus dem Etat von Andernach.net zur Finanzierung der Personalaufwendungen für die Projektkoordination zur Verfügung. Die AAA wird einen Eigenanteil leisten. Aktuelle Informationen zum First-Friday in Andernach findet man im Internet unter www.first-friday-andernach.de.

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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