Mayen. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport nahmen am vergangenen Donnerstagabend an der offiziellen Eröffnung des Sporthauses Intersport Krumholz am neuen Standort in der Hausener Straße 1-5 im Mayener Industriegebiet teil. Die Kunden finden dort auf einer Verkaufsfläche von 650 Quadratmetern alles, was das Sportlerherz begehrt.

„Wir haben uns im Jahr 2018 die Sinnfrage gestellt und uns dazu entschlossen, den 2019 endenden Mietvertrag auslaufen zu lassen und den bisherigen Standort in der Marktstraße 21, wo wir fast 30 Jahre lang beheimatet waren, aufzugeben“, blickte Geschäftsführer Oliver Krumholz zu Beginn seiner Ansprache ein wenig zurück. „Die neuen Räume hier bieten uns eine große Chance, die wir mit einem ganzheitlichen Konzept mit Leben erfüllen wollen. Die Frontscheibe ist größer als der Rückspiegel.“

Das Kaufverhalten der Kunden habe sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Die Menschen würden in erster Linie dorthin ziehen, wo sie vernünftig einkaufen können und eine vernünftige Gastronomie vorfinden. Er kenne nicht die finale Lösung, so Oliver Krumholz weiter, „aber das Kirchturmdenken muss aufhören. Hier ist die Politik über Partei- und Ortsgrenzen hinweg gefordert.“ Er freue sich nun darauf, auch in den neuen ebenerdigen Verkaufsräumen „unsere Leidenschaft zum Sport“ leben zu können.

Die neuen Räumlichkeiten mit moderner Metalloptik und warmer Holzvertäfelung inklusive Dekorationsinseln bieten mehr Platz für Sporterlebniswelten, der Fokus des Sortiments liegt dabei auf den Bereichen Outdoor und Urban Sports. Zudem präsentiert sich das Unternehmen in einem überarbeiteten Look und hat digitale Shoppingtools im Angebot. Dazu gehört der sogenannte „Action Place“. Über den können sich die Kunden direkt am Eingangsbereich über aktuelle Aktionen und Highlight-Produkte informieren. Zudem verfügen die Mitarbeiter über Tablets, über die sie auf Ware zugreifen können, die gerade nicht im Geschäft vorrätig ist, aber auf Kundenwunsch sofort bestellt werden kann. Weitere Vorteile für die Kunden stellen die ausreichenden Parkmöglichkeiten direkt vor dem Geschäft und die gute Erreichbarkeit des Standorts dar.

„Wir glauben an Mayen und haben deshalb auch alles versucht, um den Standort zu halten. Die Frequenzen in der Innenstadt reichten ganz einfach nicht mehr aus“, begründete Geschäftsführer Frank Bahr. „Letztendlich arbeiten wir täglich dafür, dem Kunden unseren besten Service und die besten Produkte zu liefern. Schon ohne große Werbung hatten wir in den ersten Tagen vor der offiziellen Eröffnung deutlich höhere Besucherzahlen.“

Der Umbau der neuen Räumlichkeiten hat rund sechs Wochen in Anspruch genommen. Intersport Krumholz hat dafür im sechsstelligen Bereich investiert. Die Entscheidung für den Umzug war bereits im Juli 2018 getroffen worden. Mit der Verlegung der Verkaufsräume von der Innenstadt in die Hausener Straße ist der Sporthändler somit dem hochgeschätzten Standort Mayen weiterhin treu geblieben.

Intersport Krumholz ist die Nummer eins der Sportfachgeschäfte im nördlichen Rheinland-Pfalz. Mit fünf Sporthäusern in Neuwied, Mayen, Mülheim-Kärlich und Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie einem Adidas Original Franchise Store in Koblenz zählt die Firma zu den bedeutendsten Unternehmen der Intersport Deutschland eG. Die Gesamtverkaufsfläche beträgt etwa 7000 Quadratmeter mit mehr als 200 Mitarbeitern. Das 1949 gegründete Familienunternehmen ist bekannt für seine kontinuierliche Weiterentwicklung: 1980 eröffnete Intersport Krumholz am Marktplatz die erste Filiale, die 1989 in die Marktstraße 21 umzog und auf etwa 600 Quadratmeter vergrößert wurde. Die Verkaufsfläche in der Hausener Straße 1-5 beträgt nun 650 Quadratmeter.

1949 in Neuwied fand alles seinen Anfang, hier wurde das Familienunternehmen durch Ursula und Heinrich Krumholz gegründet, die Firmenleitung wurde dann 1972 von Sohn Knut Krumholz übernommen, dem schloss sich Bruder Paul acht Jahre später an. Dem Stammhaus in Neuwied folgten Filialen in Mayen und Andernach, diese wurden in den folgenden Jahren auf- und ausgebaut. Oliver Krumholz, Sohn von Knut Krumholz, trat 2006 in der dritten Generation mit ins Unternehmen ein, drei Jahre später löste er seinen Vater in der Geschäftsführung ab.