EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT VERDIENT HÖCHSTE ANERKENNUNG

In der Eifelstadt ist das ganze Jahr über „Ehrenamtszeit“

Bald stehen die „karnevalistischen Ehrenämtler“ parat

21.10.2019 - 09:49

Mayen. „Wir tun was“, so lautete einst der Slogan, der eigentlich alles über die engagierten Ehrenämtler in unserem Lande Rheinland-Pfalz aussagt. Und dass dieses Ehrenamt „Gut für Alle“ ist, sagt dieser Slogan weiter. Denn in unserem Bundesland engagieren sich weit über eine Million Menschen tagtäglich für andere oder für die Gemeinschaft. Sie sind freiwillig in ihrer Freizeit und unentgeltlich in fast allen gesellschaftlichen Bereichen aktiv. Organisationen, Vereine, Verbände und sonstige Institutionen und Initiativen unterstützen dieses Engagement und schaffen oft erst die Voraussetzung dafür. Das ist auch in Mayen so, denn in der schönen Eifelstadt sind ebenfalls jede Menge „Ehrenämtler“ aktiv. Wenn man einmal bedenkt, wer alles in Sachen „Ehrenamt“ zur Sicherheit der Besucher beim Lukasmarkt im Einsatz war. Da kann man nur den berühmten „Hut“ vor ziehen.


Wertvolle Ehrenamtsarbeit an Karneval


Jetzt nun kommt das nächste Highlight, bei dem ebenfalls wieder ein Ehrenamt bekleidende Menschen im Einsatz sind. Dies sind viele derer, die mit viel Herzblut als „Ehrenamtler der Narretei“ das schöne alte Kulturgut „Mayener Faasenaacht“ mit viel Spaß und oft immensem Einsatz für das geliebte „Heimische Kulturgut“ erhalten möchten. Für sie beginnt jetzt die „Hoch-Zeit“. Dann, wenn es am 11.11. wieder losgeht, wenn et „Trömmelche jaht“, wenn unzählige Male der altehrwürdige Schlachtruf „Mayoh“ erschallt und wenn viele dieser Menschen, oft unbemerkt, im Hintergrund, wertvolle Ehrenamtsarbeit leisten. Es ist immer wieder schön zu hören und zu sehen, wie viele Mayener, aber auch Menschen unserer Region sich diesem ehrenamtlichen Einsatz verschrieben haben. Darauf schon einmal eine dreifache „Rakete“ mit allem drum und dran.

Dies gilt jedoch nicht nur für die, welche beim Geschehen in vorderster Reihe stehen, sondern auch für die „Ackerer“ in der zweiten oder dritten Reihe, meist sehr bescheidene Zeitgenossen, über die in vielen glanzvoll abgefassten Sitzungsberichten oftmals kein Wörtchen verloren wird. Da stehen sie wochenlang in kalten Scheunen beim Wagenbau, da trainieren Hunderte von Akteuren auf Teufel komm raus, Beinchen rauf und Beinchen runter. Stimme rauf und Töne runter, Büttenredner versuchen in ihre Wunschfigur zu schlüpfen und, und, und.

Man sollte zwar nicht den alten Zeiten nachtrauern, aber wenn ich nur an die großen Mayener Faasenaachts-Sessionen denke: „Die 3 Spatzen“ oder „Die 3 Knallköpp“ – das war ehrenamtliches Karnevals-Brauchtum, das war Heimat, in heimatlicher „Sprooch“.


Uneigennützige Einsatzbereitschaft


Da war einer der ganz großen Ehrenämtler, Hermann Zeus, ein „Könner“, ein Hans Dampf in allen Gassen, ob beim Bühnen- oder Wagenbau. Kein Rheinland-Pfalz-Tag ohne sein Zutun. Karnevalistische Ehrenämtler wie Walter Schäfer, der unbezahlbare Zeichner der „Alten Großen“.

Gut, dass heute Ehrenämtler wie zum Beispiel Werner Blasweiler oder „De jeckije Pänz“ diesem heimatlichen Metier treu bleiben. Eines steht fest: Manches Mal könnten die Jungen von den Alten Ehrenämtlern der närrischen Zeit vieles lernen. Aber Vorsicht, wenn Profis im Programm verpflichtet sind, trauen sich die „verborgenen Talente“ oftmals nicht ins Rampenlicht. Schade drum. Ehrenamtler sind „Säulen der Demokratie“. Auch in der fünften Jahreszeit. Ohne die uneigennützige Einsatzbereitschaft vieler kommt unser System nicht mehr aus. Diese engagierten Menschen verdienen große Unterstützung und Anerkennung innerhalb unserer Gesellschaft. Schön, wenn viele von sich behaupten könnten: „Wir tun was“. Also denkt daran: In Mayen ist nicht nur „Mayenzeit“, sondern auch immer „Ehrenamtszeit“. BS

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