Virneburger Floriansjünger freuten sich über zwei neue Fahrzeuge

Mannschaftstransport- und Hilfeleistungsfahrzeug in Dienst gestellt

Am Wochenende fand die Übergabe und Einsegnung statt

25.04.2016 - 17:00

Virneburg/Vordereifel. Es war wahrlich am vergangenen Sonntag, auch trotz Regen und Schneefall, ein „Festtag“ für die Feuerwehrmänner und -frauen um den Virneburger Wehrführer Timo Lang und seinen Stellvertreter Frank Fuchs. Denn es gab innerhalb des Feuerwehrfestes gleich zwei herausragende Ereignisse zu feiern. Und dazu konnten von Timo Lang viele illustre Gäste begrüßt werden. Neben Landrat Dr. Alexander Saftig, VG Bürgermeister Gerd Heilmann, seinen beiden Beigeordneten Alfred Schomisch und Walter Wendel, Vertreter der Fraktionen im VG Rat, Ortsbürgermeister Herbert Pung, VG Wehrleiter Peter Ott, seine Stellvertreter Udo Mohr und André Bauer, auch den Ehren-Wehrleiter Hermann Josef Schmitt.

Normal heißt es ja: „Alles neu, macht der Mai“. Nun, in Virneburg fand dies bereits am 24. April statt, als das funkelnagelneue, mit Blumengesteck dekorierte Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) und das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF), von Gerd Heilmann offiziell an die Feuerwehr übergeben wurde. „Der heutige Tag ist für die Freiwillige Feuerwehr Virneburg und ihre aktiven Mitglieder sicherlich ein ganz wichtiger Tag. Denn heute können wir mit der offiziellen Übergabe der neuen Feuerwehrfahrzeuge an die Wehr einen wichtigen Schritt für die weitere Sicherstellung des Brandschutzes in der Gemeinde Virneburg und der Umgebung tun“, freute sich der VG Chef.

Das MTF wurde im Herbst/Winter des vergangenen Jahres geliefert. Es handelt sich um einen Ford Transit mit 9 Sitzplätzen. Nach entsprechendem Ausbau ist es nun im Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Virneburg. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt ca. 43.000 Euro. In diesem Zusammenhang bedankte sich Heilmann auch ganz herzlich für die eingegangenen Spenden. Kurzfristig konnte das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) erst am Freitag in Bayern abgeholt werden konnte. „Ich bin froh und glücklich, dass das alles noch geklappt hat. Vielen Dank auch an diejenigen, die das Fahrzeug überführt haben“, lobte der Bürgermeister.

Erstmals wurde ein Vermittlungsvertrag zwischen der Verbandsgemeinde und der KommunalAgentur NRW geschlossen, um eine europäische Ausschreibung durchzuführen. Weiterhin wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug von Mercedes-Benz übergeben. Es beinhaltet einen 1600 l Wassertank, eine Feuerlöschpumpe, ausgestattet mit Lichtmast sowie Digitalfunkkomponenten. Verschiedene Ausrüstungsgegenstände wurden aus dem Bestand der Feuerwehr übernommen und auf dem Fahrzeug durch die Bayrische Firma Lentner verlastet. Hierzu haben die Virneburger Feuerwehrkameraden einen hohen zeitlichen Aufwand betrieben, um die Ausrüstungsgegenstände entsprechend versenden zu können. Die Kosten für dieses kraftvoll, dynamische Fahrzeug betragen ca. 256.000 Euro. An Landeszuwendung erhielt man 73.000 Euro. „Mit den neuen Fahrzeugen kann eine wesentliche Verbesserung des Brandschutzes und auch der technischen Hilfe für die Verbandsgemeinde Vordereifel, insgesamt besonders jedoch für die Ortsgemeinde Virneburg und dem Stützpunktwehrbereich erzielt werden“, informierten die Floriansjünger „Blick aktuell“.

Für Bürgermeister Gerd Heilmann war klar: „Feuerwehrfahrzeuge sollen ja im Gegensatz zu Privatfahrzeugen nicht nur zwei oder drei Jahre, sondern eine ganze Feuerwehrgeneration überstehen. Doch gute Ausrüstung ist bekanntlich nicht alles: Die Feuerwehr besteht aus Mensch und Technik. Für die Technik ist nun mit diesen neuen Fahrzeugen gesorgt. Den Mensch kann man mit Fördermitteln nicht bezahlen, geschweige denn für die Feuerwehr begeistern. Feuerwehrdienst ist wie kaum ein anderer ein Dienst an der Gemeinschaft, selbstloser Dienst am Nächsten. Ihr seid nicht nur für Löschen, Retten und Bergen zuständig. Ihr seid eine wichtige Stütze des gesellschaftlichen Lebens hier.


Rahmenbedingungen verbessert


Eines ist wohl klar: „Zu einer schlagkräftigen Feuerwehr gehört auch ein modernes technisches Equipment für eine effektive und qualitätsvolle Aufgabenerfüllung. Und damit vor allem um die Verbesserung der Rahmenbedingungen, die ehrenamtliches Tun ermöglichen. Das heißt auch für die Virneburger Bereitschaft zu einer Verantwortung, die über die tägliche Pflicht hinausgeht“.

Mit den neuen Fahrzeugen kann eine wesentliche Verbesserung des Brandschutzes und auch der technischen Hilfe für die VG Vordereifel insgesamt erzielt werden. Noch ein kurzes Statement zu den drei alten Feuerwehrautos, die sich derzeit im Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Virneburg befinden.

Das TSF geht nun in den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Arft über, der TLF wird verkauft und der RW1 geht in den Bestand des Landkreises Mayen-Koblenz. Auch Landrat Dr. Alexander Saftig freute sich in seinem Grußwort über die neue Errungenschaft: „Der Brandschutz und die Wehren spielen im Sicherheitskonzept einer jeden Stadt, Verbandsgemeinde und Gemeinde unseres Kreises eine zentrale Rolle. Die Beschaffung der Einsatzfahrzeuge, gehören zu unseren kommunalen Aufgaben. Ich würde mich gerne der Aussage des römischen Kaisers Marc Aurel anschließen, der einst sagte, dass „jeder so viel wert sei wie das, worum er sich bemüht.“ Das ist stets unser Maßstab, wenn es um die Beschaffung von neuem Feuerwehrequipment geht. Unsere Feuerwehren sind uns, sind der Gesellschaft sehr viel wert. Herzlichen Glückwunsch zu den neuen Fahrzeugen und „allzeit gute Fahrt!“

Diakon Hans Georg Bach oblag im Kreise der Feuerwehrer dann die ehrenvolle Aufgabe, um Gottes Segen für die Fahrzeuge und die Feuerwehrkameraden zu bitten. VG Wehrleiter Peter Ott und Virneburgs Ortschef Herbert Pung gratulierten „ihren Floriansjüngern“ ebenso herzlich zur neuen Errungenschaft.

Für die musikalische Umrahmung des Festaktes sorgten ganz exzellent die Akteure der Feuerwehrkapelle Mayen. Außerdem gab´s bei bester Unterhaltung, duftendem Kaffee und leckerem Kuchen viel zu entdecken. Ob nun die historische Drehleiter der Mayener Floriansjünger oder das Fahrzeug für den Sonderrettungsdienst des DRK Ettringen. Die legendäre „Kampfmaschine“ hatte das Fest am Samstag eröffnet.

BS

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