Drei neue E-Autos für die Kreisverwaltung Cochem-Zell
Mit gutem Beispiel voran
Intelligente Ladeinfrastruktur unterhalb des Parkdecks an der Bundesagentur für Arbeit in Cochem wurde errichtet
Kreis COC. Die Kreisverwaltung Cochem-Zell geht auch weiterhin mit gutem Beispiel in Sachen Elektromobilität voran. Insgesamt drei neue Elektroautos hat die Verwaltung für Dienstfahrten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeschafft. Dabei handelt es sich um geförderte Kompaktwagen des Typ Nissan Leaf mit einer Reichweite von 270 Kilometern.
Gleichzeitig wurde eine intelligente Ladeinfrastruktur unterhalb des Parkdecks an der Bundesagentur für Arbeit in Cochem errichtet, welche am Netzanschluss der Berufsbildenden Schule angeschlossen ist. Die Besonderheit ist, dass hier sieben E-Autos zeitgleich laden können, obwohl der Netzanschluss nicht verstärkt wurde. Durch ein Lastmanagement bekommen die Fahrzeuge weniger Leistung zugeteilt, wenn der Stromverbrauch in der Schule hoch ist und viele E-Autos zeitgleich laden. Die Ladegeschwindigkeit reicht auch dann noch für einen reibungslosen Betrieb der Fahrzeuge aus. Dies entlastet nicht nur die Stromnetze, sondern spart auch Kosten beim Netzanschluss. Zudem sind die neuen E-Autos sehr innovativ, denn sie können beim Bremsen und Ausrollen viel Energie rückgewinnen, sodass sie sich mit nur einem Pedal fahren lassen und die Bremsscheiben kaum beansprucht werden. Im Vergleich zu den zuvor eingesetzten Dieselfahrzeugen werden jährlich umgerechnet 35.000 Kilowattstunden Energie eingespart. Außerdem liegt der Schwerpunkt der Fahrzeuge sehr niedrig und das volle Drehmoment ist beim Beschleunigen direkt vorhanden. All das führt zu sehr guten Fahreigenschaften. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMVI mit insgesamt 43.630 Euro. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. „Mit den neuen Elektroautos geht die Kreisverwaltung einen weiteren Schritt in Richtung „Null-Emissions-Landkreis“. Nunmehr sind bereits vier von elf Fahrzeugen im Fuhrpark der Verwaltung elektrisch unterwegs und der Einsatz eines fünften E-Autos ist bereits in Planung“, freut sich Landrat Manfred Schnur. Im deutschen Strommix mit einem Anteil von 46 Prozent Ökostrom sind E-Autos bereits heute schon wesentlich klimafreundlicher, als PKWs mit Verbrennungsmotor. Gerade im ländlichen Raum ist das E-Auto für immer mehr Bürgerinnen und Bürger interessant, da es meist direkt am eigenen Haus geladen werden kann. Wer eigenen Solarstrom produziert, lädt sein Fahrzeug dabei nicht nur besonders klimafreundlich, sondern auch sehr günstig. Zudem sind die Reichweiten der neueren Modelle für immer mehr Bürger alltagstauglich und durch die niedrigen laufenden Kosten in der Gesamtbetrachtung oft bereits günstiger, als vergleichbare Diesel- oder Benzinfahrzeuge. Pressemitteilung
Kreisverwaltung Cochem-Zell
Ein E-Auto zu fahren ist schon toll, habe mal einen Leihwagen gehabt. Aber würde ich mir einen neuen Wagen holen müssen, wäre es ein Benziner. Alles rund um die E-Autos, welche Materialien werden wo und von wem dafür abgebaut, gerade für die Batterie, wo kommt der Strom her, wie sieht die Ökobilanz insgesamt aus, auch wenn der Wagen dann später mal wieder verschrottet werden muss. Dazu liest man sehr wenig, und wenn, dann nichts gutes. Und die Bundesregierung scheint sich jetzt zunehmend dem Thema Wasserstoffantriebe anzunehmen, etwas versteckt im Wirtschaftspaket/Corona verpackt.
Elektroautos erhöhen CO2-Emissionen – sie reduzieren sie nicht. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Kiel. Diese besagt, ein Umstieg auf Elektroautos führt zu 73% mehr CO2-Emissionen. Vernichtend für diese hoch subventionierten Spielzeuge und deren Interessenvertreter aus Politik und Wirtschaft!
(Schmidt, Ulrich (2020). Elektromobilität und Klimaschutz: Die große Fehlkalkulation. Kiel: Institut für Weltwirtschaft, Kiel Policy Brief, Nr. 143)