First Responder aus Hartenfels

Rekordeinsatzzahlen im Jahr 2018

Organisation leistet den Bürgern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe

Rekordeinsatzzahlen im Jahr 2018

Die First Responder von Hartenfels, v.l. Klaus Strüder, Andreas Dickkopf, Johannes Wolf, Franziska Görg, Stephan Görg und Sebastian Schmuck.Foto: -WR-

18.03.2019 - 19:30

Hartenfels. Bereits seit dem 1. August 2012 besteht in Hartenfels ein System, welches sicherlich nicht jedermann bekannt ist. Seit diesem Zeitpunkt leisten ehrenamtliche First Responder einen nicht zu verachtenden Dienst zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Hartenfels.

Angegliedert ist die Gemeinschaft an den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hartenfels. Neben dem Leiter Klaus Strüder besteht das Team aus Franziska und Stephan Görg, Johannes Wolf, Andreas Dickopf und Sebastian Schmuck, die speziell geschult oder aber teilweise in ihrem Hauptberuf im Rettungsdienst beschäftigt sind. Alle sechs stehen jederzeit bereit, um ihren Mitmenschen im Falle eines Falles qualifizierte Erste Hilfe zu leisten.

First Responder sind sogenannte qualifizierte Ersthelfersysteme. Die Hartenfelser Ehrenamtler werden bei bestimmten medizinischen Notfällen parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Durch die örtliche Nähe zum Notfallort kann die Zeit zwischen dem Eintreten des medizinischen Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung durch den herbeigerufenen Rettungsdienst (sogenanntes therapiefreies Intervall) verkürzt werden.

Die medizinischen Hilfeleistungsaufgaben der First Responder liegen hauptsächlich in der Beherrschung von akut lebensbedrohlichen Situationen durch eine schnelle und qualifizierte Einleitung von Erstmaßnahmen. Beispielhaft lassen sich hier medizinische Notlagen wie ein Herzstillstand, Bewusstlosigkeit, Atemstillstand oder aber auch schwere äußere Blutungen nennen. Es gilt die Faustregel: Je schneller eine qualifizierte Maßnahme durchgeführt wird, desto günstiger ist der Heilungsverlauf und umso kürzer ist meistens die anschließende Behandlungszeit. Gerade dann, wenn der nächstgelegene Rettungswagen aus Herschbach bereits anderweitig im Einsatz ist, wird der Zeitvorteil der First Responder besonders deutlich.


Einsatzzahlen kontinuierlich gestiegen


Die Einsatzzahlen der Gruppe sprechen für sich: So steigerten sich die Alarmierungen von zwölf bis auf 38 im vergangenen Jahr. Rund ein Viertel der Einsätze forderte die Gruppe nachts zwischen 0 und 6 Uhr. Besonders erfreulich ist, dass man in zwei Fällen durch das frühe Eintreffen am Notfallort erfolgreiche Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen konnte. Solche Situationen motivieren die sechs Ersthelfer, auch beim nächsten Notfall mit vollem Einsatz für ihre Mitmenschen tätig zu werden.


System finanziert sich ausschließlich über Spenden


Die dem Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Hartenfels e.V. angegliederte und vom Westerwaldkreis als Träger des Rettungsdienstes anerkannte „First-Responder-Gruppe“ finanziert sich ausschließlich aus Spenden. So wurde die aus mehreren Notfallkoffern und automatisierten externen Defibrillatoren (AED) bestehende Ausrüstung der Lebensretter durch Spenden von Wirtschaft und Privatleuten finanziert. Auch die Verbrauchsmaterialien sowie Aus- und Fortbildungen werden allein durch den Förderverein getragen.

Wer das System durch eine Spende oder anderweitig unterstützen möchte, kann sich gerne beim Leiter der First Responder Hartenfels, Klaus Strüder, unter Tel. (01 71) 64 38 60 6 melden oder aber eine Spende an den Förderverein der Feuerwehr Hartenfels richten. Selbstverständlich werden auf Wunsch Spendenquittungen ausgestellt.

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