Fünf Tage Spaß und Feiern mit der KuK
Spannende Kirmestage in Bendorf
Buntes Treiben rund um den Yzeurer Platz – Die weltgrößte Eierkrone ziert wieder die Stadt
Bendorf. Der Feiertag Fronleichnam machte es möglich: Die Bendorfer Kirmes konnte bereits am Donnerstag ihre Tore öffnen für ein fünftägiges Dauerspektakel auf dem Yzeurer Platz. Das Wetter spielte ebenfalls mit, es blieb an allen Tagen trocken mit angenehmen bis sommerlichen Temperaturen. So war es nicht verwunderlich, dass auch in diesem Jahr wieder tausende Gäste in die Stadt am Rhein strömten, um die von der Kirmes- und Karnevalsgesellschaft Bendorf 1930 (KuK) veranstaltete und organisierte jährliche Großveranstaltung zu besuchen. Die offizielle Eröffnung fand aber erst am Samstag statt und begann mit einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof. Dann startete der obligatorische Festumzug durch die Straßen von Bendorf unter Beteiligung vieler Ortsvereine und mit musikalischer Begleitung der Musikvereine aus Bendorf, Stromberg sowie Grossmaischeid.
Auch das weltweit einmalige Kirmessymbol, eine Krone, gefertigt aus über 25.000 Eierschalen, durfte bei dem Umzug nicht fehlen. Die laut Guinness-Buch der Rekorde „größte Eierkrone der Welt“ zogen am Ende des Umzugs auf dem Kirchplatz Mitglieder der KuK und den Ortsvereinen in einer gemeinsamen Kraftanstrengung an die Spitze des bereits in der Vorwoche aufgestellten Kirmesbaumes. Dort wurde sie von Paul Schuster, einem Helfer der freiwilligen Feuerwehr Bendorf fachmännisch befestigt. Da oben bleibt sie jetzt einige Wochen weithin sichtbar und zur Bereicherung des freitäglichen Wochenmarktes hängen, bevor sie wieder abgehangen und leergeplündert wird. Der stählerne Unterbau wartet dann auf eine Neubestückung durch die Kronenbauer der KuK, die mit Hilfe der Kirmesjugend immer einige Wochen vor den Feierlichkeiten eine neue Krone für das nächste Kirchweihfest aufbauen. Dank der Bendorfer Bevölkerung, die das ganze Jahr über ausgeblasene Eier sammelt, konnte bislang Jahr für Jahr die Guinness-Rekordmarke erreicht werden. Einen nicht unerheblichen Anteil hieran hat auch die Familie Helling, Inhaber des Bendorfer Hotels „Rheinblick“, die in jedem Jahr mehrere tausend Eierschalen für die Krone beisteuert.
Nach den Eröffnungsreden von KuK-Präsident Christoph Hahn sowie Bürgermeister Michael Kessler und einem Eröffnungstanz, an dem sich neben KuK-Damen auch der Bendorfer Schützenkönig mit Ehefrau beteiligte, ging die Kirmesparty rund um den Yzeurer Platz so richtig los. Für das besondere Partyfeeling sorgten Sonja Köhn, Tanja Nussbaum und Michael Nitsche. Als Gruppe „SAM – Sound and Music“ trafen sie den Nerv des Publikums und sorgten mit alten und neuen Songs aus ihrem umfangreichen Repertoire für Begeisterung und die perfekte Stimmung.
Die Tradition der Kirmes ist eng mit dem Kirchweihfest verbunden Das Wort „Kirmes“ leitet sich dabei von „Kirchmesse“ ab. Diese Messe wird zum Gedenken an die Kirchweihe gefeiert. Deshalb stand der Sonntag zunächst im Zeichen dieses kirchlichen Anlasses. Das feierliche Festhochamt in der Pfarrkirche St. Medard, mitgestaltet von der KuK und dem Musikzug Bendorf ist seit vielen Jahren der festliche Höhepunkt des Kirmeswochenendes. An der Messe nahmen neben der Gemeinde auch etliche Bendorfer Ortsvereine in Tracht und Uniformen teil.
Anschließend trafen sich die Messebesucher zu einem zünftigen Frühschoppen am KuK-Bierbrunnen auf dem Kirmesplatz mit musikalischer Unterhaltung. Als besonderes Highlight luden die Organisatoren in diesem Jahr mittags zu einem Spanferkel-Essen ein unter Mitwirkung der „Bierschmiede“, einer urigen Lokalität in Bendorf mit eigener Brauerei.
Am Sonntagnachmittag konnten die Besucher selbstgebackenen Kuchen und Kaffee bei den KuK-Frauen genießen und am Sonntagabend startete die Ziehung für die große Tombola, bei der wieder viele wertvolle Sachpreise zu gewinnen waren. Der letzte Kirmestag begann am Montagmorgen mit einem Umzug, der in einen Frühschoppen am Bierbrunnen bei der KuK mündete und von dem einen oder anderen bis zu einem Dämmerschoppen am Abend ausgedehnt wurde. Am Nachmittag konnten sich die Kids – und so manch ein Erwachsener – noch einmal an den unterschiedlichen Fahrgeschäften und bunten Buden erfreuen.
Die Organisatoren waren mit dem harmonischen Verlauf der Veranstaltung und der sehr guten Besucherfrequenz dank des guten Wetters mehr als zufrieden.