Miesenheim feierte seine wieder einmal gelungene St.-Kastor-Kirmes

Tage der fröhlichen Geselligkeit

22.10.2018 - 13:31

Miesenheim. Es war an einem Sonntag im Oktober 1901, als die bereits acht Jahre zuvor fertiggestellte neue Miesenheimer Pfarrkirche eingeweiht wurde und die Reliquien des heiligen Kastor aus der alten Kirche an der Bachstraße überführt wurden.

Dass die St.-Kastor-Kirmes im Gedenken an das damalige Kirchweihfest noch 117 Jahre später gefeiert würde, hätten die „Missemer“ damals wohl nicht gedacht. Doch die im Vorbereitungsteam engagierten Ortsvereine hatten es am vergangenen Wochenende mit Unterstützung des städtischen Marktmeisters auch im Süden Andernachs wieder geschafft, ein geselliges Volksfest auf die Beine zu stellen.

Zur freitäglichen Kirmes-Ouvertüre erfreuten sich Musikfreunde im vergangenen Jahr des Eifelrocks von „Heaven’s a Bear“. In diesem Jahr war es eine „Stimme mit Herz“, die das Gefühl ihrer über 200 Zuhörer traf. Ausdrucksstark und mit beachtlichem Stimmvolumen gelang es Melanie Junglas aus Mendig, nicht nur mit bekannten Popsongs und Schlagern das Auditorium auf dem Dorfplatz zu begeistern.

Die Kinderpflegerin und coverbanderfahrene Sängerin mit klassischer Musikausbildung präsentierte auch eigene Titel aus ihrem im April veröffentlichten Debütalbum „Die Zeit ist da“.

Schon am frühen Samstagmorgen hatten Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr den 18-Meter-Kirmesbaum geschlagen, den sie am Nachmittag, musikalisch begleitet vom Stabsmusikzug der Prinzengarde Andernach, und unter großer Anteilnahme der Miesenheimer am Kirmesplatz aufrichteten. Nach dem allgemein ersehnten Fassanstich durch Ortsvorsteher Gerhard Masberg nahm die St.-Kastor-Kirmes ihren unterhaltsamen Lauf.

So luden der schwingende „HipHop-Dancer“, zwei Karussells, ein Kinder-Riesenrad sowie Schieß-, Los-, und Angelbuden und die üblichen Verzehrstände zum Verweilen in der Dorfmitte ein.

Sonntags nach dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche wurde das beliebte Kirmestreiben auf dem sonnengefluteten Dorfplatz geprägt vom geselligen Beisammensein bei gespendetem Kuchen und Kaffee, dem traditionellen Kirmesbaumklettern und Kürbisschnitzen der Kinder sowie beeindruckenden Zaubereien des Saarbrückers Markus Lenzen. Der wurde bereits mit neun Jahren durch einen Zauberkasten auf die Pfade der unterhaltsamen Manipulation gebracht.

Er kann auf tausende erfolgreiche Präsentationen auf deutschen und internationalen Bühnen zurückblicken. Kein Wunder also, dass das Mitglied des „Magischen Zirkel Deutschland“ auch auf dem Dorfplatz Jung und Alt in den Bann seiner Zauberkunst zog und seine kleinen und großen Zuschauer in die Welt der Illusionen entführte. Am Montag klang die St.-Kastor-Kirmes dann mit einem Frühschoppen am Stand des TV Miesenheim aus.

Hat die „Missemer Kermes“ nach dem dürftigen Angebot im vergangenen Jahr noch mal die Kurve bekommen? „Ja, Petrus hat uns geholfen. Und wir hatten Glück, dass ein Schausteller mit einem größeren Fahrgeschäft den Termin frei hatte und wir zusätzlich noch drei Kinder-Attraktionen dazugewinnen konnten. Ich musste am Ende anderen Schaustellern absagen, weil wir keinen Platz mehr hatten. Für die Zukunft bin ich jetzt wieder zuversichtlicher“, so Ortsvorsteher Masberg.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
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