Ensemble- und Sponsorenempfang der Burgfestspiele in der Halle 129 macht Lust auf mehr
Vorfreude auf Burgfestspiele in Mayen steigt spürbar an
Erstes Stück nahezu ausverkauft
Mayen. Nur noch wenige Tage, dann hebt sich erstmals der Vorhang zur diesjährigen Festspielsaison der Mayener Burgfestspiele. Dazu wird natürlich seit Wochen und Monaten im Hintergrund akribisch gearbeitet und allmählich steigt bei den Protagonisten auf und hinter der Bühne die Anspannung. Oder, wie es Intendant Alexander May beim diesjährigen Sponsorenempfang in der Halle 129 ausdrückte, „man spürt einen anderen Herzschlag in der Stadt“.
Damit machte er eines der wesentlichen Ziele der Spielzeit 2024 deutlich – „Mayen möchte mehr Festspielstadt leben als in der Vergangenheit“. Zu dieser ganzheitlichen Betrachtung gehören beispielsweise erweiterte Öffnungszeiten für die Gastronomie, die die Möglichkeit eröffnen den Abend nach der Vorstellung noch harmonischer ausklingen zu lassen und abzurunden.
Oberbürgermeister Dirk Meid malte in seiner Begrüßung ein Bild, welches die Bedeutung der Festspiele für die Stadt Mayen deutlich zeigte. Im Rahmen des Masterplans zur Stadtentwicklung zeigte sich im Rahmen einer Befragung, dass die Burgfestspiele das „Faustpfand Nummer Eins in Sachen Attraktivität“ sind. Diese Einschätzung bestätigt auch der Kartenvorverkauf, der bereits deutlich über den Vorjahreszahlen liegt. Die kleine Bühne im Arresthaus meldet die Vorstellungen von „Der Vorname“ bereits jetzt nahezu ausverkauft. Auch das Land Rheinland-Pfalz hat die Bedeutung der Burgfestspiele unterstrichen, indem die landesweite Förderung erhöht wurde.
Und da Stillstand bekanntlich Rückschritt bedeutet, erklärte Alexander May, dass auch die Spielzeit 2025 unter anderem durch eine „unglaubliche Fleißarbeit der Verwaltung bereits eingetütet ist“. Folglich laufen hier die Planungen bereits an, während auf den Bühnen die Festspielzeit 2024 ihren Glanz oder ihr Licht (so das Festspielmotto) erstrahlen lässt.
Abwechslungsreich und schillernd wird das diesjährige Festspielprogramm ohne Zweifel werden. Den Auftakt macht am 02. Juni das Familienstück „Peterchens Mondfahrt“. Britta K. Schreiber, die bereits zum dritten Male in Mayen inszeniert hat sich diesem Klassiker angenommen.
Dazu kommen die Komödie „Sunny Boys“ und das Musikstück „Wie im Himmel“. Man darf sich auf die Interpretation dieser filmisch bereits großartig umgesetzten Stoffe durch die Burgfestspiele freuen. Die Kostproben, die von den Akteurinnen und Akteuren auf der Bühne der Halle 129 zu hören und zu sehen waren versprechen nicht nur grenzenlosen Theaterspaß, sondern machten alleine durch die Vielfalt der Darbietungen neugierig.
Im Team der Burgfestspiele selbst hat es einen Umbruch gegeben, wie es Alexander May nannte. Ihm zur Seite steht in diesem Jahr Caroline Stolz als stellvertretende Intendantin, die gleichzeitig „Der Vorname“ inszenieren wird. Abgerundet wird die Festspielzeit durch zahlreiche Extras, die keine Wünsche offenlassen sollten.
Wie in der Vergangenheit hat man das Ensemble an die diesjährigen Stücke angepasst, sodass man neben bekannten Gesichtern in diesem Jahr auch neue Kräfte auf der Bühne erleben wird. Die Vielseitigkeit, den Humor und die Lust am Spiel, die dieses Ensemble ausstrahlt ließ sich anhand der Darbietungen im Anschluss an die Pressekonferenz erkennen – da könnte etwas Großes auf Mayen zukommen. BLA