Mayen. Das alte Schild, mit dem Besucher im Stadtteil Nitztal früher willkommen geheißen wurden, musste wegen erheblicher altersbedingter Schäden entfernt werden. Dies nahmen Mitglieder des Ortsbeirats zum Anlass, sich nicht nur um die Aufstellung eines neuen Schilds zu bemühen, sondern gleich einen ganzen Platz unter Erbringung erheblicher Eigenleistungen neu zu gestalten. Der sogenannte „Platz am Wölfchesbach“, gleich hinter den ersten Häusern unmittelbar an der Abzweigung St. Johanner Straße war zurückliegend ein verwildertes Grundstück, das regelmäßig auch zur rechtswidrigen Müllentsorgung genutzt wurde. Jetzt stellt er sich als ansprechender Ort zur Begrüßung von Gästen dar. Es bestehen Parkmöglichkeiten für mehrere Pkw. Zudem wurde eine Sitzgarnitur mit Tisch und Mülleimer aufgestellt.

Schließlich wurde neben dem neuen ansprechend gestalteten „Begrüßungsschild“ auch eine Wanderkarte installiert, die die Gäste über Wander- und Einkehrmöglichkeiten rund um Nitztal informiert. Wandersaison ist im Nitztal das ganze Jahr über - jede Jahreszeit hat in der nahezu unberührten Natur ihre besonderen Reize.

Damit Besucher auch die Wanderwege finden, wurden diese bereits vor Jahren auch entsprechend markiert - ebenfalls in Eigenleistung. Erst kürzlich haben sich neue Wanderwegswarte in Nitztal zusammengefunden, um die alten Markierungen zu überprüfen und soweit notwendig zu erneuern. Bedauerlich ist nach den Worten von Ortsvorsteher Stefan Wagner, dass die Stadtverwaltung sich in den zurückliegenden Jahren nicht veranlasst gesehen hat, das Nitztal mit seinen Wanderwegen auch entsprechend - im Sinne und zum Nutzen der Stadt Mayen - zu bewerben.

Auch hat man es bis heute nicht geschafft, am „Eingang zum Nitztal“; am Schloss Bürresheim eine unmittelbare Wanderwegsanbindung herzustellen. Nach Auffassung des Ortvorstehers werden hier zum einen die erheblich erbrachten Eigenleistungen der Nitztaler nicht ausreichend gewürdigt, zum anderen werden bezüglich touristischer Werbung teilweise vollkommen verfehlte oder schlicht gar keine Schwerpunkte in der Stadt gesetzt. Umso erfreuter war man nun, als bekannt wurde, dass die Tourist- Info der Stadt nun die Erfassung und zukünftige Bewerbung der diversen Wanderwege - auch zum Beispiel im benachbarten Stadtteil Kürrenberg - beabsichtigt.