VG Puderbach in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege präsentiert auch in diesem Jahr wieder viel Musik für kleines Geld

Wochenend-Event mit Kultcharakter: Das „Wake up“ Festival

Freitag, 24. August, und Samstag, 25. August, auf dem Freizeitgelände in Linkenbach

17.08.2018 - 13:04

Linkenbach. Der Wald rockt für den guten Zweck – Das „Wake up“ Festival in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege der Verbandsgemeinde Puderbach präsentiert auch in diesem Jahr wieder viel Musik für kleines Geld.

Wir schreiben das Jahr 2004. Ein paar Freunde veranstalten eine kleine, improvisierte Party unter dem Motto „Am liebsten Open Air! Am liebsten Rock!“. Ein ganzes Wochenende Musik – mit vielen Bands aus unterschiedlichsten Genres, die das Publikum mit Ska, Punk, Rock bis hin zu souligen und bluesigen Songs zum Kochen bringen. Und das alles in freundschaftlicher und familiärer Atmosphäre. Aus den Jugendlichen von einst sind Erwachsene geworden und die Party hat sich zu einem Wochenend-Event mit Kultcharakter entwickelt. Das „Wake up“ Festival ist mit jährlich bis zu 700 Besuchern zu einer festen Institution geworden. Hier treffen sich alte Freunde und neue Fans alternativer Musik und genießen zwei Tage vollgepackt mit bester Musik und ausgezeichneter Unterhaltung. Auch in diesem Jahr bietet das „WUF“ wieder zahlreiche regionale und überregionale Bands.

Los geht’s am Freitagabend mit einem Abschiedskonzert. Die Metalnasen von Noise Drug bekommen beim WUF 2018 zum letzten Mal die Bühne gemacht. Die fünf Jungs kommen ursprünglich aus dem Westerwald und haben zuletzt vor etwa zehn Jahren mit ihren harten Riffs gerockt. Mit Ease Up Ltd. aus Darmstadt geht es dann etwas gediegener weiter in den Abend. Seit 2008 verzaubern die neun Herrschaften mit ihrem druckvollen Modern Roots Reggae sowohl Publikum als auch Feuilleton. Treibende Riddims und mächtige Bläser-Riffs, die auf französisch-englischen Gesang voller rebellischer Energie treffen.

Den Abschluss des Freitags setzen beim WUF Legenden. Mit Toxoplasma konnten die Urgesteine des Deutschpunks engagiert werden. Die Band, welche bereits 1980 gegründet wurde, ist jedem Punker der Republik ein Begriff. 1983 erschien das legendäre selbstbetitelte Toxoplasma-Debütalbum, das zu den wichtigsten deutschen Punk-Platten dieser Zeit zählt und bis heute kaum etwas an Aktualität und Relevanz eingebüßt hat. Dreißig Jahre später melden sich die Neuwieder mit ihrem neuen Album „Köter“ zurück. Die Messlatte liegt hoch, denn die Band hat in den letzten drei Jahrzehnten Jahren viele Songs veröffentlicht, die im Bereich des Polit-Punks Klassikerstatus haben.

Für alle die dann immer Tanzen können, gibt’s noch feinste Musik aus der Dose von DJ Markus im Discozelt. Der Samstag startet wie gewohnt bereits um 15 Uhr mit einer Open Stage. Egal, ob alleine oder in der Gruppe, Gesangsdarbietung, Virtuosität am Instrument, Luftgitarre, Poetry, Kabarett, Jonglage, Körperkunst. Allen wird eine Bühne geboten.

Danach werden die Wohnzimmermusikanten, kurz Womuka, die Zuhörer auf eine heißblütige Reise mitnehmen. Ihr Antrieb: Frauen, Bier und Sitzpogo. Diese entzündliche Mischung aus Liedermaching, Punk und Pop animiert zum Lachen, Kopfschütteln und unrhythmischem Mitklatschen. Zwischen rauen Akustikgitarrenriffs und den pulsierenden Beats der Cajon scheinen die freshen Texte vielleicht nicht immer politisch korrekt oder fehlerfrei gereimt, dafür aber durch und durch ehrlich. Nach dieser Frischzellenkur wird es dann Zeit für etwas lautere Klänge. Attic. aus Bonn wurde im März 2016 gegründet und konnte bereits im letzten Jahr durch den Gewinn des Toys2Masters Contests auf sich aufmerksam machen. Die Stilrichtung ist durch Bands wie Royal Blood und Arctic Monkeys beeinflusst, und wird von Killer-Riffs, harten Drums und catchy Gesangsmelodien geprägt. Captain Risiko aus dem Saarland spielen als Nächstes auf. Die vier Jungs taumeln auf die Bühne und legen dabei die Finger tief in die Wunden der heutigen Zeit. Gegründet anno 2011 hat man bisher weit über 100 Konzerte gespielt und zwei Alben produziert. Musikalisch ist das nach vorne, das ist tanzbar, das ist auf die Fresse oder auch mal melancholisch. Punkrock halt.

Weiter geht’s mit „Alternative Funk Rock“ von Ultraschall. Dieses Genre mag für so manchen neu sein, ist doch die Band selbst Erfinder dieser Kombination. Vier leidenschaftliche junge Musiker aus der Region Koblenz verbinden markante akzentuierte Rhythmen des Funks mit starken Gitarrenriffs und stimmungsvollen, eingängigen und frischen Melodien. Wie bereits 2017 werden die Jungs, nachdem sie 2018 bereits auf großer Deutschlandtour waren, die WUF Bühne abrocken. Der Headliner des zweiten Abends betritt als Nächstes die Bühne vom WUF. The Prosecution. 2002 gegründet, tritt die Skapunk-Band seit ihrem ersten Album von 2010 nicht nur auf Platte, sondern auch live das Gaspedal mächtig durch. Angefangen bei Supportshows für Größen wie Rise Against, NOFX, Against Me! und Anti-Flag über Slots auf Festivals wie dem Open Flair, dem Ruhrpott Rodeo oder dem Taubertal Festival, spielte sich die Band aus Abensberg in Bayern immer weiter hoch. Die Themen Flucht, Krieg und das Leid Asylsuchender sind die Fäden, die die Songs der Band zusammenhalten. Vom kraftvollen Doubletime-Skapunk-Kracher über den Midtempo-Smasher bis zur nach vorne strebenden melodischen Seite überzeugt The Prosecution mit schnellem Schlagzeugbeat und druckvollen Bläsern. Wem das noch nicht genug Musik gewesen sein sollte, der kann erneut zur ausgewählten Musik des DJs im Discozelt in die Nacht (oder den Morgen) tanzen.

Der Erlös des Festivals wird auch in diesem Jahr wieder zu 100 Prozent gespendet. Das Geld und willkommene Spenden der Besucher gehen an die Gundlach-Stiftung, die sich gezielt für bedürftige Kinder aus der Region einsetzt. Außerdem werden die Realschule Plus aus Puderbach sowie die Unnauer Patenschaft bei den Spenden in diesem Jahr berücksichtigt. Die „WUF“-Crew organisiert das Festival ehrenamtlich und sorgt mit immer mehr Helfern für ein unvergessliches Wochenende auf dem Freizeitgelände in Linkenbach.

Natürlich unterstützen die Veranstalter die Kampagne „Refugees Welcome“, sagen Nein zu Ausländerfeindlichkeit und Nazisund freuen sich auf ein friedliches, familiäres Festival mit vielen Besuchern aller Nationalitäten, guter Laune, Spaß und zwei Abenden großartiger Musik. Und das alles für einen guten Zweck!

Einlass: Freitag ab 18 Uhr, Samstag ab 15 Uhr. Camping ist kostenfrei.

Vorverkaufsstellen: Gaststätte Heydorsch in Puderbach, PC Spezialist in Oberhonnefeld-Gierend, Bekleidung Chill in Altenkirchen und Hachenburg, online sowie bei allen „WUF“-Crewmitgliedern.

Infos, Videos und mehr:www.wakeupfestival.de.

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