Trainer Steuernagel verletzt sich beim Spieleinsatz
Desaströse Heimpleite spricht einmal mehr Bände
Kaisersesch. Die Zeichen standen auf Angriff. Nach einer bisher sieglosen Saison sollte nun vor gut besuchter Halle zu Hause der erste Saisonsieg eingefahren werden. Nicht zuletzt, weil man gegen die von weit her angereisten Gäste vom SSV 95 Wissen noch eine Rechnung aus der Hinrunde offen hatte. Diese liefen wie erwartet mit ihrem kompletten Kader junger, motivierter Spieler auf. Aber auch der TuS hatte zumindest auf dem Papier das Problem der fehlenden Manpower mit insgesamt 13 zur Verfügung stehenden Spielern hinter sich gelassen. Schon nach wenigen Minuten Spielzeit konnten sich die TuS-Anhänger über eine unerwartete 3:0-Führung ihrer Mannschaft freuen. Der sicher leitende Unparteiische aus Römerwall hatte die Partie von Beginn an im Griff und deckte in der Folge auch die kleinsten Fehler der Aktiven auf. Darunter hatten zunächst die Gäste von Wissen zu leiden, denn schnell sahen sie sich verdientermaßen in Unterzahl auf dem Parkett. Trotz Überzahlspiel schafften es die Hausherren wieder einmal nicht, einen solchen Vorteil erfolgreich zu nutzen. Ganz im Gegenteil. Denn gerade in dieser Phase kam der Gegner zunächst zum Ausgleich und kurz danach mit vollzähligem Team zu einer Zwei-Tore-Führung. Zwar stimmte diesmal die Abwehrleistung der Gastgeber, als herausragend hier zu nennen Torwart Martin Brengmann, jedoch brachen die schnellen Gegenstöße der TuS einmal mehr das Genick. Nach dem Seitenwechsel beim Spielstand von 10:15 fanden erneut die Gäste wieder besser ins Spiel und zogen nun Tor um Tor davon. Mitverantwortlich dafür war auch ein unbeabsichtigtes Foulspiel vom Escher Goalgetter Denny Busse, der dafür eine Zeitstrafe erhielt und seinem Team beim Unterzahlspiel fehlte. Dass er in der Folge nicht mehr am Spiel teilnehmen konnte, lag daran, dass er sich bei seiner Aktion selbst verletzt hatte. Auch seine eigene Einwechslung brachte Coach Steuernagel und sein Team nicht effektiv nach vorne. Ganz im Gegenteil. Nach nur fünfminütigem Einsatz musste der Coach ebenfalls verletzt aufgeben. Da der TuS-Angriff weitgehend wirkungslos blieb, musste man am Ende erneut eine Heimpleite einstecken, die mit 20:32 vielleicht ein wenig zu hoch ausfiel.
Für Kaisersesch liefen auf: Brengmann - Berresheim (2), Busse (3), Forster, Kitschke (1), Kock (4), May (1), Netz (2), Orzel (3), Schwarz (3), Stankovic, Steuernagel (1), Zirwes.