Fusion der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim eG und der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe

Raiffeisenbank Eifeltor eG ist beschlossen

100 Prozent der Mitglieder stimmten für den Zusammenschluss - Hauptsitz der Bank ist in Kaisersesch

Raiffeisenbank Eifeltor eG ist beschlossen

Stolz präsentierten (von links) Herbert Schwall, Josef Lanser und Klaus Herres ihre Ehrenurkunden. Foto: privat

09.07.2014 - 09:44

Kaisersesch. Der Zusammenschluss der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim und der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe ist beschlossene Sache. Mit 100 Prozent stimmten die Mitglieder der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim für die Verschmelzung der beiden genossenschaftlichen Institute. 274 Mitglieder sprachen sich auf der vom Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Herres geleiteten Versammlung in der Pommerbachschule in Kaisersesch für die Fusion aus. Einige Wochen zuvor hatten sich bereits die Mitglieder der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe mit 98 Prozent für die gemeinsame Zukunft ausgesprochen. Mit diesem deutlichen Votum für die Bankenehe geht die neue Raiffeisenbank Eifeltor rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres an den Start. Hauptsitz wird Kaisersesch.

Der Beschluss, künftig einen gemeinsamen Weg zu gehen, sei eine Konsequenz aus den veränderten Rahmenbedingungen im Bankenmarkt, machte Vorstandsmitglied Elmar Franzen deutlich. Die sich andauernd verschärfenden Gesetze und Auflagen prägen die Finanzbranche und machen vor allem kleinen Instituten das Leben schwer. Auch der zuständige Prüfungsverband, der Rheinisch-Westfälische Genossenschaftsverband (RWGV), befürwortete in seinem Gutachten, das vom RWGV-Vertreter Thomas Krämer verlesen wurde, den Zusammenschluss.


Nähe zum Kunden bleibt


Das fusionierte Kreditinstitut wird die Nähe zu den Kunden und zur Region beibehalten, denn das sei traditionell ein entscheidender Wettbewerbsvorteil der Genossenschaftsbanken, betonten die Vorstände. Die Nähe zur Region spiegelt sich auch im neuen Namen wider: Raiffeisenbank Eifeltor. Das Geschäftsgebiet reicht ungefähr vom Üßbach im Westen bis zum Brohlbach im Osten sowie von der Mosel im Süden bis zum Elzbach im Norden. Im neuen Gesamtinstitut, das eine Bilanzsumme von rund 260 Millionen Euro erreicht, arbeiten 54 Mitarbeiter in 16 Geschäftsstellen. Geleitet wird die neue Raiffeisenbank von einem Vorstandsquartett, den Bankvorständen Elmar Franzen und Rudolf Nieswand, die beide die Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim leiten sowie Bernhard Johann und Thomas Welter, die Vorstände der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe. Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Bernhard Johann und Rudolf Nieswand soll die Bank von Elmar Franzen und Thomas Welter geleitet werden. Der neue Aufsichtsrat setzt sich aus den Aufsichtsräten der beiden Raiffeisenbanken zusammen.

Vor der entscheidenden Abstimmung zogen die Vorstände vor den Mitgliedern ein positives Fazit für das vergangene Geschäftsjahr: „Wir sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr. Wir sind stabil und stabilisierend“, sagte Elmar Franzen. Die Zahlen im Detail: Die Bilanzsumme stieg um 3,1 Prozent auf 187,9 Millionen Euro. Die Kundenkredite erhöhten sich um ein Prozent auf 125 Millionen Euro und die Kundeneinlagen um drei Prozent auf 137 Millionen Euro. Die Mitgliederversammlung folgte dem Vorschlag, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von sechs Prozent auszuschütten und entlastete den Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig. Auch bei den Wahlen zum Aufsichtsrat herrschte Einigkeit: Klaus Herres aus Kaisersesch, Josef Lanser aus Müllenbach und Herbert Schwall aus Zettingen schieden aus Altersgründen aus. Für sie wurden einstimmig Gerhard Weber aus Kaisersesch, Frank Wissel aus Müllenbach und Reiner Weber aus Urmersbach in das Kontrollgremium gewählt.

Für ihr langjähriges Wirken im Ehrenamt der Bank erfuhren Klaus Herres, Josef Lanser und Herbert Schwall eine besondere Ehrung: Unter dem Beifall der Versammlungsteilnehmer zeichnete Thomas Krämer, Repräsentant des RWGV, die Herren aus. Die Ehrennadel in Gold erhielt Josef Lanser. 1984 wurde er erstmals in den Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisenbank Kaisersesch gewählt und seitdem immer wieder im Amt bestätigt. 1999 wurde Herbert Schwall in den Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisenbank Kaisersesch gewählt und seit 2011 war er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates. Für sein Engagement zeichnete ihn Thomas Krämer mit der Ehrenurkunde aus. Klaus Herres wurde 1986 zum ehrenamtlichen Vorstand der ehemaligen Raiffeisenbank Kaisersesch gewählt. 1990 wechselte er in den Aufsichtsrat und leitete das Gremium viele Jahre als Vorsitzender. Peter Bleser, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim hielt die Laudatio auf Klaus Herres und gratulierte ihm zur Auszeichnung mit der Ehrennadel in Silber.

Pressemitteilung

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Kaisersesch-Kaifenheim eG

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