Integrative Prunksitzung des Mendiger Caritas-Zentrums

„Bims, Basalt und Biergebräu - dreimal Caritas Ahoi!“

Emotionale Verabschiedung von Sitzungspräsident Frank Conrady

19.01.2015 - 12:26

Mendig. Pünktlich um 19.11 Uhr begann am vergangenen Samstag in der voll besetzten Laacher-See-Halle eine integrative Prunksitzung des Mendiger Caritas-Zentrums, die erstmals - in Anlehnung an das Mendiger Dreigestirn - von einem dreiköpfigen Sitzungspräsidium geleitet wurde. Unter dem Motto „Bims, Basalt und Biergebräu - dreimal Caritas Ahoi!“ führte Sitzungspräsident Frank Conrady gemeinsam mit Melanie Rieß durch ein abwechslungsreiches und zum Teil äußerst anspruchsvolles Programm, während Sandra Mantwill als Dritte im Bunde unter anderem mit der Ordensverleihung alle Hände voll zu tun hatte. Aus gesundheitlichen Gründen wird Frank Conrady nach der aktuellen Session sein Amt niederlegen, sodass Melanie Rieß die Präsidentschaft von 2016 an fortführen wird. Während Sandra Mantwill bereits seit mehreren Jahren Mitglied im Elferrat ist, verfügte Melanie Rieß, die ihre „Feuertaufe“ als Präsidentin bravourös meisterte, bis dato über keine aktiven Erfahrungen im öffentlichen Karneval.

Der im Bierbrauer-Outfit gestylte Elferrat bestand aus den Mitgliedern Frank Conrady, Sandra Mantwill, Melanie Rieß, Sabine Schramm, Mechthild Post, Dirk Friesen, Melanie Köhnemund, Bianca Hermes, Katja Prämassing, Eva Stern, Sindy Kosiahn und Michael Krüger.


Närrischer Hochadel zu Gast


Nachdem der noch amtierende Sitzungspräsident Conrady im Namen der Einrichtungsleiterin des Caritas Zentrums, Klaudia Racke-Hackenbruch, und deren Stellvertreterin Astrid Klasen die etwa 400 Gäste, darunter zahlreiche karnevalistische Korporationen sowie alle Bewohner des Caritas-Zentrums Mendig und - stellvertretend für alle - die Geschäftsbereichsleiter Thomas Buckler und Franz-Josef Bell sowie den Vorsitzenden des Bewohnerbeirats Manfred Gerth und nicht zuletzt einige Kommunalpolitiker herzlich willkommen geheißen hatte, begrüßte er das Mendiger Dreigestirn und bat Prinz Peter II., „Präsi von de schwarz-ruude Jecke“, und ihre Lieblichkeit Jungfrau „Buddy von de Fallerjass“ sowie seine Deftigkeit Bauer „Florian von Holz un Spöhn“ mit ihrem Hofstaat auf die Bühne. Die in Fußballtrikots gewandeten Regenten, die sich bereits in aller Bescheidenheit unter das närrische Volk begeben hatten, wurden von ihren „Fans“ mit lautstarkem Applaus und ihrem Prinzenlied anerkennend gefeiert.

Nicht weniger begeistert war der Applaus des Narrenvolks bei einem formvollendeten Einmarsch der Thürer Regenten: Prinz Jockel I. vom närrischen Rat und Prinzessin Sandra I. vom Kaiserplatz, die mit ihrem Hofstaat und der Kaiserplatzgarde eine grandiose Bühnenpräsenz boten.

Nach dem obligaten Austausch von Prinzen- und Sitzungsorden stimmten die Regenten zunächst ihr Prinzenlied „Echte Thürer stohn zesamme ...“ an, und nach einem stimmungsvollen Tanz der Kaisergarde unter der zackigen Leitung von Admiral von Schneider und General Ziggeman wurden sie mit anerkennendem Beifall verabschiedet.


Schmissige Tänze begeisterten


Sodann wurde dem närrischen Volk ein vielseitiges Programm geboten, das mit beeindruckenden Tänzen, Gesang und kurzweiligen Vorträgen gespickt war. Wie immer sorgte Harald Ax mit karnevalistischen Liedvorträgen für eine tolle Stimmung. Angefangen von der Rollstuhltanzgruppe „Konfetti Dancer“, die unter der Leitung von Sandra Inden eine bemerkenswerte Leistung präsentierte, über einen sensationellen Auftritt der Obermendiger „Hupfdohlen“ (Dr. Karin Schrödl mit ihren Töchtern Julia und Andrea sowie Petra Haase), eine kriegerische Choreographie von Desirée Schmidt unter dem Motto „Krieger Roms“ , die von Karin’s Tanzgruppe großartig realisiert wurde, bis hin zur faszinierenden „Schwarzlichtshow“, die von der „Neon Company“ unter der Leitung von Anne Gronski dargeboten wurde - das bestens aufgelegte Publikum bedankte sich bei allen Akteuren mit brausendem Applaus und verlangte lautstark nach Zugaben.

Nach der Pause gelang es dem bekannten Büttenredner Andreas Marquart, als „Die Weinkönigin von der Ahr“,die Besucher in der Mendiger Narhalla in wenigen Minuten in Stimmung zu bringen. Unter dem Motto „Im Wald da sind die Räuber“ erwiesen die von Judith Fuchs trainierten „Johannishöfer“ sich erneut als eine professionelle und hoch motivierte Männer-Showtanzgruppe, die selbst im „Räuberzivil“ eine hervorragende Figur machte.

Anschließend eroberte das Bütten-As Werner Blasweiler aus Mayen mit seinen zwerchfellerschütternden Geschichten und treffsicheren Pointen die Herzen der völlig außer Rand und Band geratenen Närrinnen und Narren im Sturm. Sodann hieß es: „Bühne frei für die Big Hands“, die das Jeckenvolk als tanzende „Bierfässer“ (unter der Leitung von Thomas Racke) begeisterten.


Publikum sang mit


„Auch die nächste Gruppe ist von dieser Bühne nicht mehr wegzudenken. Sie begleiten den Karneval im Caritas Zentrum schon seit vielen Jahren und waren uns schon bei sehr vielen anderen Gelegenheiten gute Freunde“, begrüßte Sitzungspräsident Frank Conrady keine Geringeren als das Kellbach-Trio, das in der Besetzung Frank Neideck, Michael Hamann, Bernd Steffes, André Niederelz, Nico Junglas und Gerhard Schlich an der Orgel mit ebenso nachdenklich wie fröhlich stimmenden Liedern eine Atmosphäre schaffte, die mit Worten kaum zu beschreiben sein dürfte. Da es sich offensichtlich bei allen Besuchern des Abends um Fans handelte, verwundert es nicht, dass fast jeder im Saal die unter die Haut gehenden Titel textsicher mitsingen konnte. Was Frank Conrady jedoch nicht wissen konnte: Die Mendiger Kult-Gruppe hatte sich für ihn bzw. seine Verabschiedung als Sitzungspräsident noch etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nach einer mit den Trainerinnen Lena Reuter und Lisa Racke einstudierten und geradezu atemberaubenden Darbietung der Gardetanzgruppe KG Rieden inszenierten die Akteure des Abends ein unvergessliches Finale. Im Fokus stand nämlich die von Emotionen und Herzlichkeit geprägte Verabschiedung des Sitzungspräsidenten Frank Conrady, der auch seine 13. Sitzung mit Witz, Geist und Empathie leitete. Besonders bewegend war die musikalische Verabschiedung durch das Kellbach-Trio, das gemeinsam mit Einrichtungsleiterin Klaudia Racke-Hackenbruch und Stellvertreterin Astrid Klasen das Empfinden aller Anwesenden allein schon mit dem Refrain auf den Punkt brachte: „Frank, bat seijn mi ohne dech, Frank, sovill Leut, die mögen dech, Frank, dau holfs, bo dau nur helfe konns, Frank, et es schön, dat et dech jitt!“

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