Naturschützer protestieren gegen Waldrodung

„Der Lebensraum muss erhalten bleiben“

Interview mit Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative (NI): „Es wird systematisch flächendeckend immerwieder Natur zerstört“

„Der Lebensraum muss erhalten bleiben“

Harry Neumann von der Naturschutzinitiative. Foto: -GBA-

18.02.2019 - 15:10

BLICK aktuell: Herr Neumann, Sie stehen hier für die Naturschutzinitiative. Wofür demonstrieren Sie?

Harry Neumann: Wir sind ein bundesweit anerkannter Umweltverband mit derzeit etwa 1.000 bis 1.500 Mitgliedern im Westerwald, mit ständig steigender Tendenz. Wir schützen Landschaften, Wälder, Wildtiere und Lebensräume. Wir wollen auch heute noch einmal ein deutliches Zeichen setzen, dass die Bürger im Westerwald das nicht möchten. Sie möchten ihre Wälder erhalten. Wir möchten unsere Lebensräume erhalten. Und deswegen setzen wir heute noch einmal ein Zeichen. Offensichtlich hat das ja bis jetzt gewirkt. Obwohl der Investor Bellersheim im Moment noch Baurecht hätte, sind bisher noch keine Arbeiter oder Maschinen angerückt, um weitere Rodungsarbeiten vorzunehmen. Das ist ein Erfolg für das, was wir bisher getan haben.

BLICK aktuell: Sie haben die Bürger im Westerwald erwähnt. Aber es gibt ja parlamentarische Entscheidungen, die das jetzt auch so beschlossen haben. Das ist ja auch die Bürgervertretung.

Harry Neumann: Ja, das ist der Ortsgemeinderat Heiligenroth. Der hat unseres Erachtens eine völlige Fehlentscheidung für Menschen, Lebensräume und Tiere gefällt. Es gibt ja auch zwei umliegende Gemeinden, die sich eindeutig dagegen ausgesprochen haben. Wir haben den Eindruck, dass sich der Ortsgemeinderat Heiligenroth dafür entschieden hat, hier indirekt im Grunde genommen ein neues Rotlichtmilieu zu entwickeln.

BLICK aktuell: Wie meinen Sie das?

Harry Neumann: Gucken Sie sich den Rasthof in Mogendorf an, den Autohof. Da ist die Polizei ständig präsent. Das geht von Drogendelikten bis zur Prostitution. Und wir befürchten eben auch, oder die Bürger befürchten auch – so wird uns das mitgeteilt –, dass sich Ähnliches hier entwickelt. Es wird ja nicht nur bei dem Autohof bleiben. Hier soll ja im Grunde genommen ein kleines Gewerbegebiet entstehen. Und wir befürchten: Wenn das hier einmal gerodet ist, und das hier gebaut ist, dann ist der nächste Wald auf der anderen Seite dran. Das wollen wir einfach verhindern.

Anmerkung der Redaktion: Die Polizeidirektion Montabaur bestätigt auf Anfrage nicht, dass auf dem Rasthof Mogendorf eine ständige Polizeipräsenz aufgrund vieler Drogendelikte und Prostitution notwendig sei. Es handle sich um einen Ort, der von vielen Menschen frequentiert sei, an dem auch Straftaten verübt würden, doch es gebe keine außergewöhnlich hohen Zahlen der genannten Fälle. Insbesondere betont Andreas Bode, Sprecher der Polizeidirektion Montabaur, dass eine Vorhersage eventueller Straftaten an bestimmten Orten kaum möglich sei.

BLICK aktuell: Die Umweltbewegung sagt oft: Es ist „fünf vor zwölf“, oder „fünf nach zwölf“. Aber die Entscheidungen sind eigentlich schon getroffen von den Parlamenten.

Harry Neumann: Ja, wir bewegen uns in dem demokratischen System, in dem wir uns bewegen können und auch müssen. Und es gibt hier Zuständigkeiten. Der Gemeinderat hat das beschlossen, und wir lassen das gerichtlich überprüfen. Und die Gerichte werden entscheiden. Wir werden uns an das halten, was die Gerichte beschließen werden. So ist das im Rechtsstaat.

BLICK aktuell: Der juristische Weg ist noch nicht ganz ausgeschöpft?

Harry Neumann: Nein, wir haben am Freitagnachmittag Klage gegen den Sofortvollzug des Forstamtes Neuhäusel eingereicht. Und das Verwaltungsgericht Koblenz hat der Firma Bellersheim bis Dienstagmittag (19. Februar) um 12 Uhr eine Frist gesetzt, zu unserer Klage eine Stellungnahme abzugeben. Wir gehen davon aus, dass das Gericht dann im Laufe dieser Woche, über unseren Antrag entscheiden wird, dass die Rodungsarbeiten endgültig gestoppt werden müssen.

BLICK aktuell: Wenn die Gerichte nicht in Ihrem Sinne entscheiden, würden Sie dann die Entscheidung respektieren, oder würden Sie die Demonstrationen fortsetzen?

Harry Neumann: Wir führen erstens die Demonstrationen fort, und zweitens würden wir gegen eine negative Entscheidung morgen natürlich in die Berufung gehen. Wir gehen dann in die Beschwerde bei der nächstoberen Instanz.

BLICK aktuell: Sie haben vielleicht ein großes Vorbild: die Proteste am Hambacher Wald, die erfolgreich waren. Gibt es da Inspiration für die heutige Form des Treffens?

Harry Neumann: Der Hambacher Wald ist für uns kein Vorbild. Wir schützen die Wälder immer schon, nicht nur zu bestimmten Anlässen. Wälder sind für uns unteilbar. Von daher ist auch so ein kleines Waldstück für uns ganz, ganz wichtig. Das sind immerhin fünf Hektar. Das ist ein relativ hochwertiger Mischwald/Buchenwald.

BLICK aktuell: In Bayern gab es das größte Volksbegehren der Geschichte. Über eine Million Menschen haben unterschrieben. „Rettet die Bienen“. Das ist ganz in Ihrem Sinne. Aber dafür sind eigentlich recht wenige heute gekommen – dafür, dass es in Bayern so eine große Bewegung gibt.

Harry Neumann: Also zunächst einmal ist das eine tolle Sache, dass das in Bayern gelungen ist. Das ist ein guter Auftakt für eine Volksbewegung in ganz Deutschland. Und es ist einfach so: Nur Minderheiten können in einer Demokratie etwas verändern. Und wir fangen eben klein an und werden dann irgendwann auch eine größere Bewegung werden. Da bin ich mir ganz sicher.

BLICK aktuell: Sie sagen: Wir fangen klein an. Haben Sie sich vernetzt mit anderen Gruppen oder Institutionen, Einzelpersonen?

Harry Neumann: Ja, Sie haben ja am Freitag gesehen, da waren ja fast 200 Leute da. Das ist ja schon eine großartige Vernetzung. Die Presse berichtet, auch das Fernsehen ist da, Sie sind heute da. Und auch andere Naturschutzverbände beteiligen sich hier. Und ich denke, wir werden im Westerwald auch eine größere Bewegung hinbekommen. Denn hier wird ja systematisch flächendeckend immer wieder Natur zerstört, insbesondere im Unteren Westerwald. Es gibt ja kaum einen Ort, der nicht neue Baugebiete ausweist, oder Umgehungsstraßen, oder Gewerbe- und Industriegebiete. Flächenversiegelung überall.

BLICK aktuell: Die LKW stauen sich vor den Autohöfen. Was würden Sie den LKW-Fahrern sagen, wenn Sie mit denen sprechen würden?

Harry Neumann: Einmal ist es natürlich so: Wir haben viel zu viel Verkehr auf der Straße. Der Bürger, der Konsument, ist natürlich auch in der Verantwortung. Der Bürger muss sich auch überlegen: Muss ich alles bei Amazon bestellen? Ist es nicht vielleicht besser, regional, in den Geschäften vor Ort zu kaufen? Die ganze Verkehrspolitik läuft völlig falsch. Der Schienenausbau müsste vorangetrieben werden. Also die ganze Verkehrspolitik ist grundlegend falsch.

BLICK aktuell: Verbandsbürgermeister Richter-Hopprich hat gesagt: Wir wollen nicht alle Leute auf das Fahrrad bringen, wir wollen ein integriertes Verkehrskonzept. Welches Verkehrskonzept steht Ihnen als Vision vor Augen?

Harry Neumann: Wir brauchen natürlich einen Mix: Wir können nicht alle Fahrrad fahren. Das ist völlig unrealistisch. Wir können auch eine Gesellschaft wie die unsere nicht deindustrialisieren. Das funktioniert auch nicht. Wir brauchen einen vernünftigen Mix.

BLICK aktuell: Was bedeutet das für den aktuellen Fall?

Harry Neumann: Dieser Autohof hier wird die Situation auf den Autobahnen überhaupt nicht entlasten. Für die Entlastung auf den Autobahnen gibt es auch intelligente technische Lösungen, wie zum Beispiel am Autobahnrastplatz Heiligenroth. Das wird aber nicht flächendeckend eingeführt. Zum Beispiel das Kolonnenparken, wo man über digitale Maßnahmen viel mehr LKW auf einen Platz bringen kann zum Parken, als wenn jeder sich einen eigenen Parkplatz sucht. Das funktioniert ja hier in Heiligenroth auch laut Angaben des Autobahnamtes. Also einmal technische, intelligente Lösungen, und dann muss der Verkehr von den Straßen. Der LKW-Verkehr, der muss von den Straßen ein großes Stück weit herunter. Der muss auf die Schiene. Wir als Konsumenten müssen überlegen: Brauchen wir immer mehr Wachstum? Brauchen wir immer mehr?

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