FWM3: Zentralisierungstrend in der Gesundheitsversorgung stoppen!

Krankenhaus Mayen: Eine älter werdende Bevölkerung benötigt die Versorgung vor Ort!

FWM3: Zentralisierungstrend
in der Gesundheitsversorgung stoppen!

Die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel - FWM3 sogen sich um die Zukunft des Mayener Krankenhauses. Foto: Privat

18.04.2019 - 11:56

Mayen. Die Hiobsbotschaften zum Krankenhaus Mayen reißen nicht ab: So scheint im Moment der Herzkatheterplatz für längere Zeit wegen technischer Defekte auszufallen - eine direkte Einschränkung der medizinischen Versorgung vor Ort! Denn der Herzkatheter ist wichtig für die Notfalldiagnostik und die Notfalltherapie. Ein längerer Ausfall wäre für die Menschen in unserer Region verhängnisvoll, da Patienten in lebensbedrohlichen Situationen dann erst weite Strecken zur fachgerechten Versorgung zurücklegen müssen. Für Hans-Georg Schönberg, Vorsitzender der FWM3, ist diese neue „Baustelle“ ein weiterer Anhaltspunkt dafür, dass die Geschäftsführung des Klinikums und der Aufsichtsrat den Standort Mayen wohl nicht mehr mit der nötigen Sorgfalt behandeln.

Vollmundig verkündet die (Kommunal-) Politik immer wieder, sie wolle für gleichwertige Lebensqualität im ländlichen Raum sorgen bzw. aktuell, dass man sich in Mayen von keinem das Krankenhaus kaputt machen ließe, trotzdem hält der Negativtrend weiter an. Realität ist, es wird deutlich mehr in die Krankenhäuser der Zentren investiert und damit schleichend die medizinische Versorgung (weiter) zentralisiert. Dabei hat der ländliche Raum – gerade auch angesichts der demografischen Entwicklung - ein Anrecht auf eine gute Krankenhausversorgung! Und dies umso mehr angesichts des herrschenden Ärztemangels in der Region. Gefühlt hat sich die medizinische Versorgung in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert, man betrachte nur die Distanzen zur fachärztlichen Notversorgung oder den Apotheken am Wochenende.

Die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel sind alarmiert, denn bundesweit vergehen kaum Wochen, in denen nicht über die Schließung kleiner Krankenhäuser im ländlichen Raum berichtet wird. Hintergrund sind in erster Linie wirtschaftliche Betrachtungen. Auch die Geschäftsführer des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Moritz Hemicker und Martin Stein, und jetzt leider auch der Aufsichtsrat verhalten sich so, als wenn unmittelbar ein Konkurs des Gemeinschaftsklinikums abzuwenden wäre. „Dabei ist das vorgelegte Zahlenwerk nicht nachvollziehbar und nichts von dem, was die Geschäftsführer in der Öffentlichkeit äußern, ist angesichts von über 21 Millionen Euro Rücklage glaubhaft“, bewertet Hans-Georg Schönberg das Geschehen. Seine Befürchtung: Die Kündigungen im ärztlichen Bereich können sich jetzt sehr schnell häufen, und es kann zu weiteren Einschränkungen im Regelbetrieb des Krankenhauses kommen.

Deshalb ist für die FWM3 jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo die politisch Verantwortlichen in der Pflicht stehen, den momentan unnötigen Sparkurs im St. Elisabeth Krankenhaus zu beenden und sich eindeutig und klar für die flächendeckende Sicherstellung der Krankenhausversorgung vor Ort in der Region Mayen/Vordereifel/Maifeld auszusprechen. Das erwarten neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses gerade auch die Bürgerinnen und Bürger: Von daher wäre es originäre politische Pflicht des Ersten Kreisbeigeordneten Burkhard Nauroth (CDU), als Vertreter des Landkreises MYK im Aufsichtsrat und als derzeitiger Vertreter des erkrankten Landrates, zum Geschehen Stellung zu beziehen und Lösungsvorschläge im Sinne der Bürgerschaft vorzustellen! Ein eindeutiges Bekenntnis zum vollumfänglichen Erhalt des Mayener Krankenhauses und seiner derzeitigen Fachabteilungen ist hier für die Freien Wähler angesagt, um alle Gefahren und Folgen des derzeitigen Negativtrends abzumildern bzw. abzuwehren.

Wahrscheinlich ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, wann die politisch Verantwortlichen über eine Heraustrennung des Krankenhauses aus dem Verbund Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein diskutieren werden. Für Schönberg und die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel ist dies allerdings auch eine Möglichkeit, das Krankenhaus in Mayen zu erhalten und eigenständig weiterzuentwickeln. Was in Andernach funktioniert, kann auch in Mayen gelingen!

Pressemitteilung

Freie Wähler

Mayen-Mittelrhein-Mosel - FWM3

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Geldautomatensprengungen in Andernach und Montabaur

Polizei schnappt Automatensprenger: 20-Jähriger erbeutete mehrere hunderttausend Euro

Region. Nach einer Serie von Geldautomatensprengungen führten die Staatsanwaltschaft und die Polizei Köln am Morgen des 24. April Durchsuchungen in mehreren Privatwohnungen und Büros in Köln, Rheinbach und Heimerzheim sowie in einer Justizvollzugsanstalt in Nordrhein-Westfalen durch. Die umfangreichen Ermittlungen konzentrierten sich auf einen 20-jährigen Mann, der seit Februar 2024 in Haft ist und eine Strafe für ein Raubdelikt verbüßt. mehr...

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Regional+
 

Wer kann Angaben zum Unfallgeschehen machen?

Zeugen nach Verkehrsunfallflucht gesucht

Ehlscheid. Am 26. April, zwischen 06:55 Uhr und 15:50 Uhr, befand sich der PKW der Geschädigten auf dem Parkplatz der Tierarztpraxis in der Gommerscheider Straße. Bei der Rückkehr zum Fahrzeug bemerkte die Geschädigte eine großflächige Beschädigung im Bereich der linken Fahrzeugseite ihres PKW. Zeugen werden gebeten, mögliche Hinweise der Polizeiinspektion Straßenhaus unter Tel. 02634/9520 oder per E-Mail: pistrassenhaus@polizei.rlp.de. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
Weitere Berichte
19-Jährige im Zug durch unbekannten Täter belästigt

Ermittlungen nach sexueller Belästigung in Regionalbahn auf der Fahrt von Frankfurt/Main nach Koblenz

19-Jährige im Zug durch unbekannten Täter belästigt

Koblenz. Am Donnerstagmittag, 25. April zwischen 11.30 und 12.30 Uhr soll es in der Regionalbahn 4256, auf der Fahrt von Frankfurt/Main nach Koblenz, zu einer sexuellen Belästigung einer 19-Jährigen gekommen sein. mehr...

Pkw prallte mit großer Wucht gegen einen Baum

Hubschraubereinsatz bei schwerem Verkehrsunfall auf der B 478 zwischen den Ortschaften Ruppichteroth Ahe und Harth

Pkw prallte mit großer Wucht gegen einen Baum

Ruppichteroth. Am Donnerstagnachmittag, 25. April 2024 um 16.20 Uhr wurde der Leitstelle der Polizei durch die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises ein Verkehrsunfall mit verletzten Personen auf der B 478 zwischen den Ortschaften Ruppichteroth Ahe und Harth gemeldet. mehr...

FWG Andernach e.V. lädt ein

Infostände am 4. und 11. Mai

Andernach. Die Freie Wählergruppe Andernach e.V. (FWG) lädt die Bürgerinnen und Bürger von Andernach zu ihren Infoständen ein. Diese finden am 4. und 11. Mai am Historischen Rathaus in Andernach statt. mehr...

Erfolgreiche Saisoneröffnung

TC Rengsdorf

Erfolgreiche Saisoneröffnung

Rengsdorf. Jüngst startete der TC Rengsdorf in die Saison. Viele Interessierte jeden Alters fanden den Weg zu dem Verein, um den Tennissport einmal auszuprobieren oder um wieder einzusteigen. Alle SpielerInnen... mehr...

Jetzt für Läufe der LG Rhein-Wied anmelden

Andernach/Neuwied. Die Saison der Laufveranstaltungen beginnt, und damit auch die Anmeldephase für die Großveranstaltungen der LG Rhein-Wied. Der „Deichlauf präsentiert von Rhodius“ (Freitag, 14. Juni)... mehr...

LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Claudia Krahe-Abel:
Es darf keine Impfpflicht geben! Das Grundrecht auf die Unversehrtheit des Körpers muss dringend gewahrt werden! Jeder Mensch muss selbst entscheiden dürfen was er in seinen Körper spritzen lässt oder nicht. Und es darf keine Diskriminierungen geben. Jeder muss Verantwortung für sich selbst und seine...
Andrea könig:
Ich verfolge die Geschichte um Liane schon lange und verstehe nicht, wie man auf solche, zum Teil hirnrissigen und unverschämten, Verleumdungen hereinfallen kann. Es kann nicht sein, dass die Gerichte sich nicht selbst vor Ort informiert haben. Liane führt seit mindestens 15 Jahren den Hof mit viel...
Cornelia Lachmuth:
Für mich klingt das nach Befangenheit. Nie gab es Probleme dort. Alle Kontrollen waren, selbst 4 Monate zuvor, noch in Ordnung. Ich kenne den Hof und habe selber keine tierschutzrelevanten Mängel erkennen können. Viele andere Leute vom Fach, ebenfalls nicht. ...
Erika Hoffmann :
Ja, Kontrolle ist gut...aber Hilfeleistung wäre besser!! Wenn Menschen einen Gnadenhof leiten, dann sind das Tierfreunde! Ihnen Geldgier zu unterstellen, ist gemein!! Ich zahle gerne meine Hundesteuer, hoffe das dieses Geld gerade Gnadenhoefen zugute kommt!!! ...

Bad Neuenahr-Ahrweiler: Hunde bitte anleinen

Veronika Brieda :
Es wäre wünschenswert wenn die Stadt Bad-Neuenahr-Ahrweiler ein Hundeplatz zur Verfügung stellen würde. Hunde wollen gerne mal frei ohne Leine laufen. Haben Sie Verständnis? Mit freundlichen Grüßen Veronika Brieda ...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service