Aus dem Polizeibericht
Friedlich und ohne größere Störungen: Kurden demonstrierten in Bonn
Bonn. Friedlich und ohne größere Störungen verlief die Versammlung zum kurdischen Newrozfest in Bonn. Mehrere tausend Menschen hatten sich am Vormittag zunächst am Rheinufer unterhalb der Beethovenhalle getroffen und waren anschließend zur Beueler Rheinaue marschiert. Dort fand eine mehrstündige Kundgebung mit kulturellem Programm statt. Bei widrigen Witterungsverhältnissen nahmen am Nachmittag mehr als die vom Veranstalter erwarteten 15.000 Personen an der Versammlung teil und forderten Frieden, Freiheit und Demokratie für ihr Volk. Die Veranstaltung endete gegen 17 Uhr. Die Polizei hatte im Verlauf der achtstündigen Versammlung in 30 Fällen Personalien feststellen müssen, weil Teilnehmer verbotene Symbole oder Transparente gezeigt hatten. Die Demonstranten, die mit mehr als 130 Bussen, der Bahn und vielen Autos nach Bonn gekommen waren, verließen im Laufe des Abends den Veranstaltungsort am Bonner Landgrabenweg. Anschließend konnte auch die ganztägige Sperrung der Auf- und Abfahrten "Ramersdorf" der A 562 aufgehoben werden. Rund um die Rheinaue, in der heute auch der erste Flohmarkt stattfand, war es im Laufe des Tages zu Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. In vielen Fällen sorgten Falschparker für Behinderungen. Trotz der umfangreichen Informationen über die Verkehrssituation im Vorfeld der Veranstaltung, einer eindeutigen Verkehrsbeschilderung und einem Teilnehmer-Shuttle-Service des Veranstalters, der vom zentralen Parkplatz auf Pützchens Markt in die Beueler Rheinaue fuhr, riefen insbesondere falsch parkende Veranstaltungsbesucher den Ordnungsaußendienst der Stadt und die Beamten der Polizei auf den Plan: 30 Autos mussten abgeschleppt werden. Seit Donnerstag hatte die Polizei Bonn das Bürgertelefon geschaltet: Insgesamt 115 Ratsuchende waren von den Beamten über Beschränkungen und Alternativen informiert worden.
Pressemitteilung Polizei Bonn