Frische Ideen zu neuem Aufbruch bei Westerwälder Christdemokraten

Frische Ideen zu neuem Aufbruch
bei Westerwälder Christdemokraten

Die Gruppe des Mitmach-Parteitages der CDU Westerwald.

12.05.2022 - 09:13

Westerwald. Bei einem Mitmach-Parteitag in Form eines Barcamps konnte CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL auch den neuen rheinland-pfälzischen CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder MdL begrüßen. Inhaltliche Schwerpunkte des Kreisparteitages der Christdemokraten waren neben einer Wahlanalyse der zurückliegenden Bundestagswahl drei Themen: „Wie wird die ORGANISATION effizienter?“, „Was kann den ZUSAMMENHALT stärken?“ und „Wann ist eine KAMPAGNE erfolgreich?“

Die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL machte in ihren Begrüßungsworten deutlich, dass der Erneuerungs- und Aufbruchsprozess der CDU Westerwald mit dem jüngsten Kreisparteitag in Hachenburg gestartet wurde. „Nun möchten wir diesen Prozess auch mit neuen Veranstaltungsformaten fortsetzen. Wir möchten möglichst viele Mitglieder einbeziehen und mitnehmen auf diesem Weg. Nur gemeinsam können wir erfolgreich sein und neben der Analyse des Parteizustandes auch die notwendigen Schritte mit Blick Richtung Kommunalwahl 2024 und unserer Ziele gehen.“

Digital aus Berlin zugeschaltet, erläuterte Dr. Viola Neu, stellvertretende Leiterin Analyse und Beratung von der Wahl- und Sozialforschung der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Entwicklung des Wählerverhaltens vor, bei und nach der Bundestagswahl 2021. Mit einer Vielzahl von Befragungsdaten analysierte sie den „Kampf um die politische Mitte“. Sie zeigte Schwächen der Wahlkampagne auf und bescheinigte den Christdemokraten gleichzeitig ein deutlich höheres Wählerpotential. Dazu gehörte auch die Benennung von Gründen, die „frühere CDU-Wähler“ zum Wechsel ihres Abstimmungsverhaltens veranlasst haben. Parteien müssen mit Programm und Personen Vertrauen und Kompetenz zur Lösung der Zukunftsprobleme ausstrahlen.

In lockerer Form erläuterte im Anschluss der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende, Bürgermeister Klaus Lütkefedder Regeln und Zielsetzungen für die Gruppenarbeit beim Barcamp. Mit einem Zitat von Albert Einstein: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ warb Lütkefedder für Flexibilität und Ideenreichtum. Engagement für die Gesellschaft solle Freude machen („mit Spaß dabei“).

In einer offenen Gesprächsatmosphäre diskutierten die Arbeitsgruppen anschließend über Vorschläge, Ideen und Verbesserungen der Arbeit in den Orts- und Gemeinden sowie im Kreisverband, um Mitglieder und Bevölkerung noch stärker einzubinden. Europaabgeordneter Ralf Seekatz erläuterte die Vorschläge der Gruppe „Wie wird die ORGANISATION effizienter?“. Die Zahl und Struktur der Ortsverbände sollen geprüft werden. Jugend und Frauen stärker in die Arbeit eingebunden sowie die Anzahl der bürgeroffenen Veranstaltungen erhöht werden.

Roland Weimer, Tobias Blankennagel und Robert Fischbach trugen die Vorschläge zum Thema „Was kann den ZUSAMMENHALT stärken?“ vor. Hier seien die verschiedenen Parteiebenen und die einzelnen Parteigliederungen zu berücksichtigen. Neben der Bildung von fachlichen Vernetzungsgruppen soll die Arbeit im vorpolitischen Raum verstärkt werden. Die in der Pandemie erprobten hybriden Veranstaltungen (Präsenz und Videokonferenz) sollen fortgesetzt werden.

Die Ergebnisse zur Fragestellung „Wann ist eine KAMPAGNE erfolgreich?“ brachten Björn Hümmerich und Adrian Kollmann dem Plenum näher. Die Präsenz der Christdemokraten vor Ort müsse deutlicher werden. In der politischen Arbeit müssen moderne Kommunikationsformen genutzt werden. Wichtig sei auch die Nachwuchsförderung.

Der rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär Gordon Schnieder MdL beglückwünschte die Westerwälder Christdemokraten zu dem neuen Veranstaltungsformat „CDU-Barcamp“. Zu den Ergebnissen von Landtags- und Bundestagswahl müsse es eine ehrliche Aufarbeitung geben. Die CDU habe die Chance sich als Volkspartei zu erneuern. Inhaltlich arbeiteten Landespartei und Landtagsfraktion eng zusammen. Als künftige Themen nannte Schnieder u.a. die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms IV und die Neuordnung des kommunalen Finanzausgleichs. Hierzu sollen gemeinsam mit den Mitgliedern Positionen erarbeitet werden. Unterstützung möchte der Landesverband auch bei der Umsetzung digitaler Formate in der Parteiarbeit leisten.

In ihrem Schlusswort versprach die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL die Ideen und Vorschläge der Arbeitsgruppen im CDU-Kreisvorstand zu erörtern. Sie dankte für die tatkräftige Mitarbeit in den Arbeitsgruppen und zeigte sich zuversichtlich, dass die Westerwälder CDU die Herausforderungen der nächsten Jahre gut angehen könne.

Pressemitteilung CDU Westerwald

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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