Kreisparteitag der Koblenzer CDU
Für die Bundestagswahl 2017 wurde Josef Oster nominiert
Koblenz. Die Mitglieder der Koblenzer CDU waren für Dienstag, 20. September zum Kreisparteitag in das Soldatenfreizeitheim „Haus Horchheimer Höhe“ geladen worden.
Um die Attraktivität der Mitgliedschaft zu stärken und den Mitgliedern die grundsätzliche Möglichkeit zu geben, an allen wesentlichen Entscheidungen in Sach- und Personalfragen - auf welcher Ebene auch immer - mitzuwirken bzw. auf diesen Einfluss zu nehmen, waren alle Mitglieder zu dieser Parteitag geladen.
Im Mittelpunkt des Parteitages sollte die Nominierung der/des Kandidatin/en für die Bundestagswahl 2017 sowie die Wahl von Delegierten stehen.
Mit etwas zeitlicher Verzögerung - da noch immer Gäste und CDU-Mitglieder in den Tagungssaal eilten- eröffnete der Kreisvorsitzende und Versammlungsleiter Wolfgang Biebricher den Kreisparteitag, begrüßte die anwesenden Mitglieder des CDU-Kreisverbandes (von insgesamt 190 Mitgliedern waren 115 anwesend, die auch sämtlich stimmberechtigt waren) und die zahlreich erschienenen Gäste. Zudem stellte der Versammlungsleiter Wolfgang Biebricher, der sehr sachlich und souverän durch die Veranstaltung führte, fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht erfolgt waren. Sodann wurde Peter Balmes als Schriftführer benannt. Er hatte neben Julia Kübler, Hansjörg Kunz, Dirk Mettler und Andreas Biebricher im Präsidium Platz genommen.
Dann wurden in geheimer Wahl die 31 Delegierten und die 31 Ersatzdelegierten für die Landesvertreterversammlung am 24.10.12016 „Wahl des Kandidaten für die Bundestagswahl 2017“ ermittelt. Gleiches erfolgte sodann, um die fünf Delegierten zur Landesvertreterversammlung „Aufstellung der Landesliste Bundestagswahl 2017“ entsenden zu können.
Nominierung des Kandidaten für die Bundestagswahl 2017
Zum Höhepunkt des Kreisparteitages kommend, nämlich der Nominierung der/des Kandidatin/en aus dem CDU-Kreisverband Koblenz für die Bundestagswahl 2017 (Wahlkreis 199), erläuterte Andreas Biebricher, nachdem er seine privaten und beruflichen Gründe für seine Entscheidung, nicht zu kandidieren, kurz dargelegt hatte, das Auswahlverfahren zur Benennung des Kandidaten aus dem CDU-Kreisverband für die Bundestagswahl im nächsten Jahr.
Eine Kommission, die mehrmals getagt hatte, wählte aus einem Kreis von vier Personen letztlich Josef Oster aus, der dann dem Kreisvorstand zur Nominierung für die nächste Bundestagswahl vorgeschlagen wurde. Der bisherige Mandatsinhaber Michael Fuchs hatte schon vor einiger Zeit erklärt, nicht mehr kandidieren zu wollen.
Zur Person Josef Oster
Der Versammlungsleiter bat sodann Josef Oster, sich den Anwesenden kurz vorzustellen. Josef Oster, 45 Jahre alt. Ledig und nunmehr in Güls wohnhaft, verwies zunächst auf seine 15 Jahre währende hauptamtliche Funktion als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems und die während dieser Zeit im kommunalen Bereich gesammelten politischen Erfahrungen. Er verwies auf den allgemeingültigen Erfahrungssatz, dass die „Kommunalpolitik die Schule der Demokratie“ sei, und er sein Hauptbüro in Koblenz nehmen werde. Er wolle, so Josef Oster weiter, die Rolle der Partei stärken und seiner gestaltenden Aufgabe vor allem auch dadurch gerecht werden, indem er mit den Bürgern einen engeren Kontakt pflegt und ihnen die Prinzipien politischen Handelns noch besser erläutert. Auf die Frage, worauf er sich - nach erfolgter Nominierung und Wahl in den Bundestag - konzentrieren wolle -, insbesondere in welchem Ausschuss er tätig sein möchte, benannte Josef Oster den Innenausschuss - im Hinblick auf seine langjährige Tätigkeit als Bürgermeister.
Obschon er nicht der „typische“ Sozialpolitiker sei, wolle er sich natürlich auch um Probleme der Sozialpolitik, konkret um Themen rund um die Hartz-IV-Leistungen kümmern. Besonderes Augenmerk möchte er auch der Familienpolitik widmen und sich auch dafür einsetzen, dass sich Leistung lohne. Auf die aktuelle Flüchtlingspolitik der amtierenden Regierung angesprochen, beließ es Josef Oster bei einigen kurzen Ausführungen und unterstrich aber, dass in der politischen Auseinandersetzung doch darauf geachtet werden müsse, dass die im Jahre 2015 getroffenen Entscheidungen aus der damaligen gesellschaftlichen Situation heraus zu begreifen und beurteilen sind.
Nunmehr stimmten, bei 113 abgegebenen Stimmen, einer ungültigen und zwei Enthaltungen, 107 Stimmberechtigte für die Nominierung von Josef Oster zur Wahl für den Bundestag im nächsten Jahr. Das waren mithin 97,3 Prozent Ja-Stimmen.
Mit Hinweis auf dieses eindrucksvolle Votum zugunsten von Josef Oster und den reibungslosen Verlauf des Kreisparteitages betonend, schloss Versammlungsleiter Andreas Biebricher die Veranstaltung und wünschte allen Anwesenden einen guten Heimweg.