Ratsmitglied Christian Altmaier hofft auf neues Verständnis im Stadtvorstand

Gegen Bettlerbanden vorgehen

17.06.2019 - 13:16

Koblenz. Schon vor wenigen Jahren hatte Ratsmitglied Christian Altmaier (F/B/G) nach Hinweisen aus der Kaufmannschaft des Koblenzer Einzelhandels angeregt, dass die Stadt massiert gegen Bettlerbanden aus Südosteuropa vorgeht. Jedoch hatten die Amtsvorgänger von David Langner und Ulrike Mohrs wenig Interesse aktiv zu werden. Jetzt hofft das Ratsmitglied, „dass der neue Stadtvorstand hier die Zeichen der Zeit erkennt und Handlungen durch Ordnungsamt und Polizei beginnen“, so Altmaier in einer Presseaussendung.

Was war passiert? Mit seiner Familie hatte sich Altmaier in einer renommierten Koblenzer Buchhandlung zum Kaffee getroffen. Als plötzlich ein junger Südosteuropäer sich der Gruppe näherte und zu einem lässigen Handschlag aufforderte. In der anderen Hand bunkerte er die angebliche Obdachlosenzeitung „Querkopf“. Nachdem Altmaier kurz die Situation nachvollzog, forderte er massiv den organisierten Bettler auf, die Buchhandlung zu verlassen und unter Fluchen folgte das Bandenmitglied der Aufforderung. „Es kann nicht sein, dass der Koblenzer Einzelhandel unter solchen Attacken leiden muss. Hier müssen nun endlich das Ordnungsamt und die Polizei Einschreiten und sehr deutlich machen, dass in Koblenz kein Platz für organisierte Bettlerbanden ist.“

Wenig später beobachtete Christian Altmaier, wie der selbe Typ an einem traditionsreichen Café in der Außenbestuhlung sitzende Personen belästigte. Auch in der Altstadt musste das Ratsmitglied erleben, wie Touristen behelligt wurden, die ein Brauhaus gerade verlassen hatten. „Nur durch Kommentierungen von Passanten wurden die Gäste der Stadt aufmerksam gemacht, dass eine ‚Spende‘ hier fehl am Platze ist,“ berichtet Altmaier.

Ihn ärgert die Tatsache, dass der Kommunale Vollzugsdienst immer verhindert ist, wenn man sich über die Telefonnummer (02 61) 1 29 45 67 wendet, um solche Anschläge auf das Koblenzer Einkaufs- und Touristenleben zu melden. „Es muss endlich etwas passieren, denn wir lassen uns hier auf der Nase herumtanzen und Einzelhandel und Gastronomie, sowie die Aufenthaltsqualität in der Alt- und Innenstadt nehmen erheblichen Schaden.“ Er fordert alle Koblenzer dazu auf, dass sie Bettlerbanden beim Ordnungsamt melden. „Wenn die Statistik hier auffällt, wird auch die Amtsleitung an einer konsequenten Vorgehensweise nicht vorbei kommen können.“

Er hofft nun, dass Langner und Mohrs sich der Sache annehmen. Auch aufgrund dieser, aber auch der Gewaltexzesse in den letzten Monaten, regt Christian Altmaier auch die Einberufung eines „Ausschusses für Sicherheit und Ordnung“ im Stadtrat an. „Wir müssen einfach intensiver die Arbeit des Ordnungsamtes, der Feuerwehr und Polizei begleiten.“

Es gibt zwar einen Arbeitskreis „Sicherheit in unserer Stadt“, jedoch wird dieser von vielen Beteiligten als zahnloser Tiger empfunden. Das letzte Wort zu dieser Idee wird aber der Stadtrat in seiner konstituierenden Sitzung haben.

Pressemitteilung von

Ratsmitglied

Christian Altmaier(F/B/G)

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
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