Neuwied. Eine ältere Dame aus Frankreich erzählte eindrucksvoll von ihren Integrationserfahrungen in Deutschland. Vor 40 Jahren war sie der Liebe wegen nach Deutschland gekommen. Dabei habe es schwierige Zeiten gegeben, aber schließlich sei sie mit Freundschaften belohnt worden. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sei ein Gewinn für Europa und schon befanden sich die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zurückliegenden Kundgebung von Pulse of Europe Neuwied mitten in ihrem Herzthema: die Europäische Union.

Die beiden Initiatoren von Pulse of Europe Neuwied, Peter Schwarz und Mario Fergen hatten wieder in die Neuwieder Innenstadt geladen und die Kundgebung unter das Thema „Toleranz“ gestellt. Die Teilnehmer hatten am „offenen Mikro“ wieder Gelegenheit, ihre Gedanken zu einem toleranten Europa zu präsentieren. Schließlich wurde schnell die Brücke nach Neuwied geschlagen, denn das Thema Toleranz betrifft jeden auch vor der eigenen Haustüre. Der Kreisbeigeordnete Michael Mahlert berichtete von seinen ganz persönlichen Erfahrungen mit Toleranz, die er als Politiker gemacht hat. „Die Politik ist in der Verantwortung“, unterstrich auch Initiator Peter Schwarz und so waren auch dieses Mal wieder einige Kommunalpolitiker anwesend.

Heftige Kritik an der „fremdenfeindlichen Hetze der AfD“ übte ein Handwerker, der sich der Kundgebung angeschlossen hatte. Er habe mit vielen Kollegen mit Migrationshintergrund gearbeitet und dabei nur positive Erfahrungen gemacht. Für ihn zähle nur der Mensch, nicht die Herkunft oder Hautfarbe. „Von der Kundgebung ging wieder ein starkes Zeichen der Demokratie hervor, denn neben den aktiven Teilnehmern bleiben Menschen immer wieder interessiert stehen und hören den Gedanken der Redner aufmerksam zu“, freute sich Mario Fergen.

Die nächste Kundgebung von Pulse of Europe Neuwied findet am 23. Juni, von 11 bis 12 Uhr, in der Neuwieder Fußgängerzone (Höhe American Sportsbar) statt.

Pressemitteilung

Pulse of Europe Neuwied