Projekt Stadtumbau in Oberlahnstein

„Lahnstein im Wandel“

28.04.2017 - 11:55

Lahnstein. Der Start in das Programm „Stadtumbau“ hat bereits stattgefunden und die Bürgerinnen und Bürger sind stark mit einbezogen. „Wir möchten in diesem Prozess die Menschen der Stadt gerne ein Stück weit mitnehmen. Wir brauchen Wünsche, Ideen und auch Anregungen, um sie mit in das Vorhaben einbinden zu können“, erklärte Oberbürgermeister Peter Labonte in einem Pressegespräch zum großen Thema „Stadtumbau“. Es ist ein wichtiger Prozess, der die Stadt in den nächsten 12 bis 15 Jahren begleiten wird. Im November 2016 wurde die Stadt Lahnstein in das Förderprogramm „Stadtumbau West“ des Landes aufgenommen. Das Programm ist auf einen Zeitraum von zwölf Jahren ausgelegt, in denen ein Investitionsvolumen von bis zu 20 Millionen Euro zuwendungsfähig ist. Die Maßnahmen innerhalb dieses Kostenrahmens fördert das Land mit bis zu 80 Prozent. Das heißt, im Optimalfall fließen knapp 16 Millionen Euro an Landesgeldern nach Lahnstein, vier Millionen müsste die Stadt selbst stemmen. Vor allem der Bau einer kleinen Ortsumgehungsstraße im Bereich Oberlahnstein soll auf diese Weise finanziert werden. Die erste Million hat die Stadt bereits erhalten und das Geld dient unter anderem zur Erarbeitung eines sogenannten „integrierten Städtebaulichen Entwicklungsprozess“, inklusive Bürgerbeteiligung. Das Planungsbüro dazu wurde mit WSW & Partner GmbH aus Kaiserslautern gefunden. Weiter werden davon Planungsleistungen und der erste Bauabschnitt der kleinen Ortsumgehungsstraße bezahlt. Ziel des Förderprogramms „Stadtumbau West“ ist es, öffentliches und privates Engagement in der Stadtentwicklung zusammen zu führen. Bei diesem Umbau geht es darum, die Menschen vor Ort bei der Gestaltung ihres Umfeldes aktiv mitzunehmen und im besten Falle auch zu persönlichen Investitionen zu ermuntern. Deshalb wurden die im Fördergebiet lebenden Menschen durch eine Fragenbogenaktion aufgefordert, sich schriftlich aber auch persönlich zu äußern. Bewohner und Gewerbetreibende im Sanierungsgebiet konnten so konkrete Wünsche und Anregungen zur Neugestaltung ihres Umfeldes formulieren. Auf dem ehemaligen und seit 20 Jahren aufgegebenen Güterbahnhofsgelände entsteht ein neues Baugebiet mit weiteren Flächen auch zur gewerblichen Nutzung und auch weitere Änderungen im Stadtgebiet werden stattfinden. „Lahnstein im Wandel“ ist die Überschrift und der Start ist bereits eingeleitet worden. Wie soll es in zehn Jahren bei ihnen aussehen? Welche Veränderungen sind notwendig? Die Bürger sollen mitbestimmen können. Einen kurzen Überblick gab das Planungsbüro, WSW & Partner jetzt im Pressegespräch. Es ging um die weiteren Vorgehensweisen mit Blick auf die nun anstehenden Arbeiten, wie die Durchführung der vorbereiteten Untersuchungen und der Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungsprozesses. Bei diesem Konzept geht es unter anderem um „Verkehr und technische Infrastruktur“, „Wohnen, Raumordnung und Umwelt“, „Wirtschaft, Beschäftigung und Handel“ „Tourismus, Kultur und Freizeit“ aber auch um „Bildung, Soziales, Gesundheit und Sport“. Weiter finden auch die Gebäudegestaltung, die Gestaltung des Straßenraumes, der Verkehrslärm oder auch der Parkplatz- / Stellplatzmangel eine starke Einbindung. Die Vorbereitungen sind bis zum Herbst / Winter 2017 geplant und in die Umsetzung will man von 2018 bis 2031 gehen. Die ersten Auftaktveranstaltungen gibt es am Mittwoch 17. Mai, um 19 Uhr in der Stadthalle. Weiter geht es dann mit Workshops am Dienstag, 23. Mai und am 30. Mai, ebenfalls in der Stadthalle. US

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
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