CDU und Grüne verhindern Bauland in Rheinbach-Oberdrees
Liberale besorgt um Entwicklung unter Schwarz-Grün
Rheinbach. In der Ausschusssitzung für Stadtentwicklung und Bauen am 25.01.2022 stellte der Entwickler des Grundstücks Ecke Bundesstraße/Mieler Str. das Konzept für das ca. 5.500 m² große Grundstück vor. 40-45 Wohnungen in Größen von 50-110 m² sollten auf dem Eckgrundstück, das bisher einen Autohandel und eine Gaststätte beheimatete, entstehen.
Der Investor plante barrierearme Wohnungen für Senioren, aber auch günstige Wohnungen für junge Familien oder Singles. Abgerundet wurde das aus sechs Gebäuden bestehende Ensemble durch einen Quartiersplatz und einen begrünten Parkplatz im Norden, der nach Aussage des Entwicklers als „grüne Lunge“ fungieren sollte.
Alle Gebäude würden dabei die neusten Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen und als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden.
Doch das reichte Grünen und CDU nicht, die stattdessen umfassende Dachbegrünungen und weitere Klimaschutzmaßnahmen forderten und dies als neuen Standard in Rheinbach definierten. Der Entwickler machte klar, dass solche - weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehende - Forderungen, das gesamte Vorhaben für den Investor uninteressant machen könnten.
Davon unbeirrt wollte die Koalition aus Grünen und CDU dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan nur zustimmen, wenn man festhalte, dass man bezüglich Klimaschutz noch mit dem Investor verhandeln müsse. FDP-Ratsherr Sebastian Ruland fasste es energisch in seiner Wortmeldung zusammen: „Jeder Wohnraum in Rheinbach wird dringend gebraucht. Dieser Neubau ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz, da neue Wohnungen geschaffen werden, ohne neue Flächen zu versiegeln und Menschen dafür alte, unwirtschaftliche Wohnungen verlassen können. Wir müssen verlässlich und fair gegenüber Investoren bleiben, denn sonst wird künftig niemand mehr in Rheinbach investieren und neue Wohnungen bauen.“
Dennoch lehnten Grüne und CDU den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan ab. Stattdessen wollen sie mit ihrer geringen Mehrheit im Stadtrat den Investor nun zu weiteren Klimaschutzmaßnahmen zwingen.
Die FDP Rheinbach ist besorgt, ob Investoren künftig noch in Rheinbach bauen oder lieber in die Nachbarkommunen ausweichen. Dann hätten alle verloren: Die Rheinbacher Bürgerinnen und Bürger und das Klima.
Pressemitteilung
FDP Rheinbach
Jahrzehnte führten Klima-, Umwelt- u. soziale Wohnungsbaupolitik politisch einen iDornröschenschlaf. Jetzt versucht man mit brachialer Gewalt politisch versäumtes oder besser gesagt, bewusst ignoriertes, nachzuholen, indem man auch nicht davor zurückschreckt, mit Forderungen förderwillige zu verprellen. Selbst immer nur zu fordern, ohne dabei an einen Finanzierungsbedarf anderer zu denken (da man sich ja selbst immer reichlich aus dem Steuertopf bedienen kann) ist schon mehr als dumm. Etwas zu Ende zu (be)denken, damit hat die Politik schon immer ihre Probleme gehabt und zwar alle Parteien. Zwang und Druck auf andere auszuüben um sich selbst von jahrzehntelanger Ignoranz reinzuwaschen und eigenes Weiterdenken einzustellen ist wenig förderlich. Genau wie die Halsstarrigkeit, wegen einer Dachbegrünung soziale Aspekte links liegen zu lassen. Dieses Querdenken ist doch nur noch kontraproduktiv und hilft keinem weiter.
Jaja- das haben wir nun davon. Vertrauen futsch, Förderungen futsch und nichts als Zwang und Druck. Rot-gelb-grün.
Schämen sollten sich diese Bürokraten, wie schon zu allen Zeiten vorher haben sie nur Unheil angerichtet.