Ergebnisse der Landtagswahl im Wahlkreis 27

Oliver Krauß verteidigt Direktmandat mit deutlichem Vorsprung für die CDU

Der linksrheinische Teil des Rhein-Sieg-Kreises wurde erstmals auf zwei Wahlkreise aufgeteilt - CDU bleibt stärkste Partei in Rheinbach und in der Gemeinde Swisttal

Oliver Krauß verteidigt Direktmandat
mit deutlichem Vorsprung für die CDU

Oliver Krauß verteidigte das Direktmandat im Wahlkreis 27 und zieht in den Düsseldorfer Landtag ein. Foto: Wahlkreisbüro Oliver Krauß

17.05.2022 - 08:14

Rhein-Sieg-Kreis. Auch im Wahlkreis 27 sind die Ergebnisse mit den vorherigen Landtagswahlen nicht direkt vergleichbar, da der linksrheinische Teil des Rhein-Sieg Kreises erstmals in zwei Wahlbezirke aufgeteilt ist.

Christdemokrat Oliver Krauß verteidigte jedoch das Direktmandat im Wahlkreis 27, der die Gemeinden Alfter und Swisttal sowie die Städte Bornheim und Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis sowie die Gemeinde Weilerswist im Kreis Euskirchen umfasst. Er kam auf 41,0 Prozent der Erststimmen und distanzierte damit Anna Peters von der SPD, die von 23,2 Prozent der Wahlberechtigten angekreuzt wurde. Dr. Arndt Kuhn von den Grünen belegte Platz drei mit 19,9 Prozent, Jörn Freynick von der FDP erzielte 6,9 Prozent. Platz fünf ging an den AfD-Direktkandidaten Armin Heinze mit 5,0 Prozent, Iris Lafazanis von den Linken erzielte 2,1 Prozent, Nathalie Sandra Sanchez Friedrich von der Basis (1,5 Prozent und Nastassja Rose-Hallgrimson vom Team Todenhöfer auf 0,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag hier bei 64,3 Prozent.


Klaren Kurs gewählt und Regierungsauftrag erteilt


Oliver Krauß kommentierte das Wahlergebnis seiner Partei auf Landesebene so: „Die Leute haben einen klaren Kurs gewählt“, die Wähler hätten einen klaren Regierungsauftrag erteilt. Er selbst habe nur knapp unterhalb des Wahlergebnisses 2017 abgeschnitten, obwohl er mit dem neuen Wahlkreis-Zuschnitt die beiden CDU-Hochburgen Wachtberg und Meckenheim nicht mehr vertrete. „Das ist kein Selbstläufer!“

Hocherfreut über das Wahlergebnis seiner Partei war auch Dr. Arnd Kuhn: „Die Wähler trauen uns nicht nur Kompetenz in der Klimapolitik zu.“ Während des Wahlkampfes habe er immer wieder eine sehr positive Stimmung festgestellt, was bei der letzten Wahl vor fünf Jahren noch ganz anders gewesen sei. Außerdem sei damit auch die Arbeit der beiden Grünen Bundesminister Annalena Baerbock und Robert Habeck gewürdigt worden. Nach der Flut vom vergangenen Juli, die auch viele Orte in seinem Wahlkreis getroffen habe, sei das Klima auch in der hiesigen Region ein Thema, so Kuhn.


Im Wahlkampf alles gegeben


Mehr erhofft hatte sich Anna Peters, denn ihr Team habe sieben Monate lang alles gegeben. Im Wahlkreis habe sich letztlich der Landestrend fortgesetzt, wobei sie als Direktkandidatin deutlich besser abgeschnitten habe als die Partei. Dass sie den Wahlkreis gewinnen könne, habe sie eh kaum für möglich gehalten. Dennoch wolle sie weiterarbeiten und sich für ihre Ideen wie ein gebührenfreies Bildungssystem einsetzen. Frustriert war Jörn Freynick, der 2017 in den Düsseldorfer Landtag eingezogen war und jetzt seinen Sitz wieder abgeben muss. Die Freidemokraten seien mit ihren Themen nicht durchgedrungen, zudem habe die Bundespolitik eine große Rolle gespielt.

Ähnlich wie bei den Direktkandidaten ist die Lage bei den Zweitstimmen im Wahlkreis 27. Auch hier hatte die CDU die Nase vorn mit 40,5 Prozent, gefolgt von der SPD, die auf 20,3 Prozent kam. Ganz knapp dahinter kamen die Grünen mit 19,1 Prozent als Dritte ins Ziel, die FDP musste sich mit 6,8 Prozent begnügen. Die AfD verzeichnete 5,1 Prozent der Stimmen, ansonsten lagen nur noch die Linke mit 1,7 Prozent, dieBasis mit 1,3 Prozent und die Tierschutzpartei mit 1,2 Prozent über der Ein-Prozent-Marke.


CDU bleibt der Platzhirsch


Interessant das Ergebnis in Rheinbach, wo die CDU mit 42,0 Prozent der Platzhirsch bleibt. Dahinter jedoch verdrängten die Grünen, mit denen die Christdemokraten im Stadtrat eine Kooperation geschlossen haben, mit 19,3 Prozent die SPD mit ihren 18,8 Prozent von Platz zwei. Die FDP verzeichnete 7,0 Prozent und die AfD 4,9 Prozent. Mehr als ein Prozent holten nur noch die Linke mit 1,4 Prozent, dieBasis mit 1,1 Prozent und die Tierschutzpartei mit ebenfalls 1,1 Prozent.

Die Gemeinde Swisttal mit 43,0 zählt nach wie vor zu den CDU-Hochburgen im Kreis. Nicht ganz so erfreulich ist die Lage bei der SPD, die aber immerhin auf 21,2 Prozent der Stimmen kommt. Platz drei ging an die Grünen mit 15,6 Prozent, mit deutlichem Abstand folgt die FDP mit 6,5, dicht gefolgt von der AfD mit 6,3 Prozent. Über der Ein-Prozent-Marke sind auch hier lediglich die Linke mit 1,4 Prozent, dieBasis mit 1,5 Prozent und die Tierschutzpartei mit 1,2 Prozent. JOST

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Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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