Koblenz. „Die Neue Nummer eins im Koblenzer Fußball“. Viele Außenstehende prophezeien den Rot-Weißen die Wachablösung im Schängelland. „Der erste Schritt sei ja bereits mit dem Sieg im Pokalfinale erfolgt“, frohlocken sogar die Spötter. Bei Rot-Weiß gibt man sich bewusst zurückhaltend. „Die TuS hat mit ihrer Tradition und der daraus resultierenden Fanbegeisterung schon ein Pfund vorzuweisen welches nur schwer zu erreichen ist,“ gibt sich Geschäftsstellenleiter Peter Back zurückhaltend und lobt immer wieder das beide Seiten bemüht sind für das nebeneinander in einer Liga, und auch mit einer Spielstätte, akzeptable Lösungen zu finden. Und hier liegt er auch richtig. Spitzen werden meist aus dem Umfeld hinein interpretiert, die mit keinem der beiden Verein zu tun haben. Rot-Weiß will sich aber professioneller aufstellen und sieht in Back einen, der dabei weiterhelfen kann. Fünf Jahre war er bei der SpVgg Fürth für den Nachwuchs verantwortlich bevor er seinem Heimweh nachgab und ans Deutsche Eck zurückkehren wollte. Der nächste Schritt soll die Lösung der Fußballabteilung vom Gesamtverein. Ob und wann dies passiert ist aber noch offen. Denn das ist ja eine Mitgliederentscheidung des Gesamtvereins. Und die geplante Mitgliederversammlung wurde kurzfristig verschoben. Egal wie das ausgeht. Rot-Weiß will seinen Weg weiter gehen und investieren. Aber nicht in Spieler, sondern in die Infrastruktur. So soll der leidige Aschenplatz in einen Kunstrasen umgebaut werden oder das Clubhaus renoviert und vor allem erweitert werden. Alles Dinge die Geld kosten. Einer der Einnahmequellen ist hier das Pokalspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Ein Segen für solche Vorhaben.

Und wenn es richtig rund läuft und dem Club die Sensation gegen den Bundesligaaufsteiger gelingt. Dann könnte der Geldhahn weiter aufgedreht werden. Die nötige Fitness dafür, dass dies gelingt, versucht Fatih Cift, seit Ende Juni seinen Spieler zu vermitteln. Auch Cift trägt seinen Teil für den Vereinserfolg bei. In der Sommerpause hat der Coach in Köln seinen A-Schein abgelegt. Bei Rot-Weiß ist man auf jeden Fall gerüstet, um im Kampf um die Vorherrschaft im Koblenzer Fußball.

In der Punktspielrunde geht es sofort hoch her. Die ersten beiden Begegnungen haben es in sich. Vor dem mit Spannung erwarteten Stadtderby muss die Mannschaft von Fatih Cift zum Saisonfavoriten Nummer eins reisen. Eintracht Trier will mit Gewalt zurück in die Regionalliga und hat dafür mächtig nachgelegt. Insgesamt acht Neuzugänge stehen im aktuellen Kader. Unter anderem auch Denis Wieszolek, ein Nachwuchs Keeper, der vom FC Schalke 04 ins Moselstadion wechselte. Sie alle sollen den Kader, der im Vorjahr Platz vier erreichte, so auffrischen das es drei Ränge nach oben geht. In den Weg stellen könnte sich eigentlich, wenn man die Vorjahresplatzierung zu Grunde legt, nur noch die beiden saarländischen Vertretungen des FV Diefflen und des FSV Jägersburg.

Wobei Jägersburg wiederum schon auf Augenhöhe der Rot-Weißen angesiedelt war. Somit erwartet die Zuschauer an der Mosel, eine spannende und offene Partie. Im Vorjahr siegte Trier beim ersten Duell mit 2:0. Im Rückspiel am Koblenzer Oberwerth hatten die Römerstädter dann das Glück auf ihrer Seite. Mit zwei Treffern in der Schlussphase konnte zumindest noch ein 3:3 und somit auch ein Punkt ergattert werden.

BC Ahrweiler (A) 2:0, SG Mülheim-Kärlich (A) 1:1, SpVgg Wirges (A) 3:0, Rot-Weiß Hadamar (A) 0:2.

Juli (A) Eintracht Trier, 5. August (H) TuS Koblenz, 8. August (A) SC Idar-Oberstein, 12. August (H) VfB Dillingen, 19. August (H - DFB-Pokal), 26. August (H) Röchling Völklingen, 29. August (A) Hertha Wiesbach, 2. September (A) TSV Emmelshausen, 9. September (H) 1. FC Kaiserslautern II, 15. September (A) FV Engers, 22. September (H) Hassia Bingen, 30. September (H) Arminia Ludwigshafen, 6. Oktober (A) FV Diefflen, 13. Oktober (H) TSV Schott Mainz, 20. Oktober (A) TSG Pfeddersheim, 28. Oktober (H) FSV Jägersburg, 3. November (A) FC Karbach, 11. November (H) TuS Mechtersheim, 25. November (H) Eintracht Trier, 1. Dezember (A) TuS Koblenz, 17. Februar 2019 (H) SC Idar-Oberstein.

TH