Neuwied-Engers. „Natürlich bin ich enttäuscht“, machte Sascha Watzlawik aus seinem Herzen keine Mördergrube. „Aber nicht allein wegen der Niederlage, sondern weil wir heute einfach zu wenig investiert haben“. Aber der Coach fand auch etwas Gutes. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zumindest gegen die Niederlage gewehrt“. Aber es reichte dann nicht. Sein Team unterlag mit 2:3 gegen die Arminia aus Ludwigshafen und verlor somit auch die erste Begegnung im Jahr 2019. Die Gäste hatten recht schnell die Weichen auf Sieg gestellt. Bereits nach zehn Minuten führte der Südwestligist mit 2:0. Jannik Styblo und Gianluca Mantel (10. - Foulelfmeter) hatten für die schnelle Führung gesorgt. Und die Arminen legten gut zwanzig Minuten später noch einen nach. Mit einem Freistoß aus gut 20 Metern erhöhte Yigzaw Tesfagaber sogar auf 0:3. Und die Gäste hätten mit etwas Glück sogar noch den vierten Treffer nachgelegt. Doch hier prallte der Ball, von Styblo geschossen, eben nur an den Innenpfosten, anstatt in den Kasten von Andreas Pütz zu landen. Nach der Pause wurden die Hausherren stärker und setzten alles auf eine Karte. So war es Lukas Klappert, der nach einer Stunde mit einem Kopfball an die Unterkante der Latte, für den ersten Kracher sorgte. Bereits in Halbzeit eins hatte Marcel Horz die weiße Querstange einmal getroffen. Fünf Minuten nach dem Aluminiumtreffer sorgte dann Bruder Sören Klappert für den ersten Treffer des FV Engers. Aus dem Gewühl heraus verkürzte er auf 1:3. Doch dies sollte bis zur 89. Minute der letzte Torjubel bleiben. Erst dann sorgte erneut Sören Klappert, per Foulelfmeter, für den zweiten Engerser Treffer. Und fast wäre sogar noch der Ausgleich gelungen. Aber Emre Kaya setzte seinen Kopfball in der Nachspielzeit knapp neben den Kasten der Ludwigshafener, die am Wasserturm ihren sechsten Sieg aus den letzten acht Begegnungen feierten.

FV Engers: Pütz, Freisberg, Kneuper, L. Klappert, Horn, Fiege (79. Hermann), Finkenbusch, Runkel (79. Kremer), Schlesinger, (65. Kaya), Kap, S. Klappert.

TH