Audi Sport Team Phoenix gewinnt Pokal für den schnellsten Boxenstopp des Wochenendes in Misano/Italien

Mike Rockenfeller rast auf Platz sechs und zehn in der DTM

13.06.2019 - 21:00

Misano. Der Misano World Circuit „Marco Simoncelli“ war Austragungsort der deutschen Tourenwagen Meisterschaft DTM mit den Läufen fünf und sechs. In dem italienischen Badeort lieferte die populärste Tourenwagenserie der Welt spannenden Motorsport für die vielen DTM-Fans. Im vergangenen Jahr war in Misano nicht nur DTM-Premiere, sondern es wurden auch zwei Nachtrennen gefahren. In diesem Jahr fanden die Rennen wie gewohnt tagsüber statt. Der Raceway sei eine sehr enge Strecke, auf der ja in der Regel Motorradrennen ausgetragen würden, deshalb sei es schwer, hier zu überholen, so Mike Rockenfeller. Er freue sich auf diese Herausforderung und wolle deshalb so viele Punkte wie möglich mitnehmen, um in der Meisterschaft vorne mitmischen zu können. Die 4,226 Kilometer lange Rennstrecke mit ihren zehn rechts- und sechs Linkskurven sowie einer etwa 565 Meter langen Geraden hat einen aggressiven Fahrbahnbelag, der die 620 PS starken DTM-Boliden, speziell die Reifen, sehr fordert. Die Laufflächentemperatur erhöht sich deutlich, deshalb musste eine Fahrzeugabstimmung gewählt werden, bei der die Performance stimmte und die Reifen nicht überstrapaziert wurden in den beiden Rennen. Außerdem ist es wichtig für die Teams, die laut Reglement verfügbaren Reifensätze für die Trainings und Rennen optimal einzuteilen. Als Gaststarter war der mehrfache Motorrad-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso auf einem Audi RS DTM am Start und fuhr zwei gute Rennen. Der Ducati-Werkspilot bezeichnete die DTM-Serie als eine der härtesten Meisterschaften überhaupt im Motorsport.


Schweißtreibende Arbeit im Cockpit


Heiße Temperaturen bescherte den 18 DTM-Piloten schweißtreibende Arbeiten in ihren Cockpits. 55 Minuten plus drei Runden, das war die Renndistanz. Rene Rast war der Polemann, Mike Rockenfeller startete auf seinem Audi Turbo von Startplatz neun und sein Teamkollege Loic Duval aus Frankreich wurde im Qualifying sogar Dritter. Ein toller Erfolg für das Audi Sport Team Phoenix aus Meuspath in der Eifel um Teamchef Ernst Moser. Rockenfeller kam gut vom Start weg im ersten Rennen und behauptete erst mal den sechsten Rang. In Runde fünf musste das Safety Car auf die Strecke, weil der Schwede Joel Erikkson seinen Boliden an einer gefährlichen Stelle der Strecke abstellen musste. Nach dem fliegenden Indycar Restart blieb Rene, raste weiter in Führung, Rockenfeller auf Rang sechs, bis kurze Zeit später Robin Frijns und Nico Müller an ihm vorbeizogen. Mittlerweile waren zehn Umläufe gefahren. Durch die beiden Pflichtboxenstopps von Van der Linde und Marco Wittmann, der von ganz hinten starten mußte, hatte der schnelle Mann aus Neuwied wieder die sechste Position inne. Jetzt kam auch Rockenfeller zum Boxenstopp, fuhr wieder raus auf die Strecke und wurde als Zwölfter registriert. Teamkollege Duval führte das Rennen an nach der Hälfte. Es waren noch etwa 15 Minuten Renndauer plus drei Runden zu fahren.


Fairer Kampf


Der Mann des Rennens war der Fürther Marco Wittmann auf dem BMW M4 DTM, der ein unglaubliches Rennen fuhr und am Ende als Erster über die Ziellinie raste. Mike Rockenfeller pushte in den letzten Runden und machte mächtig Druck auf den Österreicher Philipp Eng. Ein toller fairer Kampf, den Rockenfeller gewann und außen vorbeiging. Er kämpfte sich wieder nach vorne bis auf Rang acht vor. „Rocky“ war weiter auf dem Vormarsch und ließ Sheldon van der Linde hinter sich, wurde am Ende sehr guter sechster in einem spannenden ersten Lauf der DTM in Misano. Marco Wittmann heißt der sensationelle Sieger, der von Startplatz 18 bis auf Rang eins vorfuhr, Zweiter Rene Rast auf Audi und Dritter wurde Rockenfellers Teamkollege Loic Duval.

„Ein tolles Ergebnis für unser Team mit Platz drei und sechs. Ich habe im Rennen gepusht und bin mit Rang sechs zufrieden. Für mich wichtige Punkte in der Meisterschaft,“ so Rockenfeller. Das Qualifying zwei zu Rennen zwei endete mit sechszehntel Rückstand auf den schnellsten Nico Müller aus der Schweiz nur auf Rang 10 für Mike Rockenfeller. Müller war es auch, der bei strahlendem Sonnenschein am Sonntag sein zweites DTM-Rennen seiner Karriere gewann. Nach 38 Rennrunden fuhr der Schweizer durchs Ziel und bescherte Audi einen weiteren Laufsieg. Nach seinem Pflichtboxenstopp in Runde 17 , bei dem neue Reifen aufgezogen wurden, konnte Müller danach seinen Vorsprung behaupten und verteidigte seine Spitzenposition bis ins Ziel. Zweiter wurde Philipp Eng aus Österreich auf BMW und dritter Rene Rast auf Audi. Rast führt auch die Gesamttabelle an.


Ergebnis vom Qualifying behauptet


Mike Rockenfeller behauptete das Ergebnis vom Qualifying und wurde Zehnter, sammelte damit wichtige Punkte in der DTM-Tabelle. „Sicher hätte ich mir noch einige Punkte mehr erhofft, aber das Rennen auf dem winkligen Kurs, auf dem es schwer war zu überholen, war schwer. Dennoch sind wir zufrieden mit dem Misano-Wochenende. Mich freut es für meine Jungs vom Phoenixteam, die den schnellsten Boxenstopp des Wochenendes hingelegt haben und für ihre harte Arbeit belohnt worden sind.“ Der sogenannte „Best Pit Stop Award“ zeichnet das Team aus, das den schnellsten Boxenstopp an einem DTM Wochenende gemacht hat. Und das war in Misano das Audi Sport Team Phoenix aus der Eifel. Mit 58,448 Sekunden, inclusive der Ein- und Ausfahrt Boxenstraße, stellten die Mechaniker die schnellste Arbeitszeit. Dieser Erfolg wurde mit 25 Punkten für die Gesamtwertung „Best Pit Stop Award“ belohnt für die inoffizielle Boxencrew-Meisterschaft der Firma Hankook. In der Meisterschaftstabelle der DTM führt der Audipilot Rene Rast mit 93 Zählern vor BMW Pilot Philipp Eng mit 83 Punkten sowie dem Schweizer Nico Müller auf Audi mit 76 Punkten. Mit 51 Punkten rangiert der Neuwieder Audipilot Mike Rockenfeller auf Rang fünf. Nächstes DTM Wochenende wird vom 5. bis 7. Juli der Norisring in Nürnberg sein, das „Deutsche Monaco“ des Motorsports. Für Rockenfeller ging es von Misano mit dem Flieger weiter nach Frankreich, in Le Mans nimmt er am größten Langstreckenrennen der Welt für das amerikanische Team Corvetteracing teil und war bei den Vortests mit seinen Teamkollegen der Schnellste in der Klasse GTE-PRO. DEB

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