Mülheim-Kärlich. „Ich bin stolz darauf, was die Mannschaft in den letzten Wochen geleistet hat“. Mülheims Coach Michael Maur strahlte nach der Partie. Er hatte auch allen Grund dazu. Mitte April hatte es noch danach ausgesehen, dass sein Team die zahlreichen Verletzungen nicht verkraften könnte. Doch dann kehrten die Dauerverletzten in die Mannschaft zurück und so wurde endlich gepunktet. Auch dreifach. Und das im Schlussspurt gleich fünfmal in sechs Begegnungen. Die Folge ist Platz sieben in der Abschlusstabelle. Gegner Linz dagegen ging genau den anderen Weg. In der Winterpause schienen die Kaiserstädter gerettet. Platz acht mit ausgeglichen Punkteverhältnis. Jetzt zum Saisonende sieht es danach aus, dass der VfB nun in der Bezirksliga auflaufen wird. In Mülheim gab die neunte Niederlage nach der Winterpause und die vierte in Folge. Schuld daran war Malte Wedemeyer, der mit seinen beiden Treffern fast im Alleingang für den Erfolg der Gastgeber sorgte. Dabei haben die Gäste die Partie keinesfalls weggeschenkt. Erst sieben Minuten vor der Pause fiel der erste Treffer. Nach Vorarbeit von Michael Rönz landete das Spielgerät hier erstmals im Kasten. Tor Nummer zwei ließ lange auf sich warten. Erst 60 Sekunden vor dem Spielende war es Wedemeyer, der einen Fehler von VfB-Keeper Lothar Hilkes ausnutzen konnte. Glücklich, denn Linz hätte durchaus treffen können. So wie zehn Minuten vor dem Spielende, als Michael Fiebiger Mülheims Schlussmann Michael Wall bereits ausgespielt hatte, der Ball auf dem Weg zum Tor dann doch noch von Jonas Lauer ins Feld geschlagen werden konnte. Das war es dann auch. Die Gäste hatten in der Schlussphase nicht mehr die Kraft sich weiter aufzubäumen und mussten sich spätestens nach dem 0:2 von der Rheinlandliga verabschieden. Zumindest sieht es aktuell danach aus. Aber noch hat der VfB einen kleinen Hoffnungsschimmer. Sollte der TSV Emmelshausen die Oberliga erhalten können und darüber hinaus der BC Ahrweiler als Tabellenzweiter den Aufstieg bewerkstelligen, würde doch noch der Klassenerhalt gelingen.

SG Mülheim-Kärlich: Wall, Lauer, Fritsch, Kuhn, D. Aretz (78. Ouro-Djeri), Mintgen (88. Weeser), Kling (70. Kröber), Wolf, M. Rönz, Scheu, Wedemeyer. TH