SV Urmitz 1913/1970 e.V.: Jüngste Judoka des SV Urmitz besuchten das Pikkolo Randori in Elz

Nachwuchs beim Pikkolo Randori erfolgreich

20.05.2019 - 08:37

Elz (Hessen). Neun der jüngsten Judoka des SV Urmitz besuchten das extra für Anfänger ins Leben gerufene Pikkolo Randori in Elz (Hessen). Hier können die ersten Erfahrungen in Sachen Wettkampf gemacht werden. Es gehört schon etwas Mut dazu, alleine auf die Tatami zu gehen und sich einem Gegner zu stellen, der selbst auch gewinnen möchte. Aber alle Nachwuchskämpfer des SV Urmitz haben das toll und mit Bravour gemeistert. Am Ende konnte jeder eine Medaille und eine Urkunde mit nach Hause nehmen.

Nach einer kurzen Einweisung der Kids und der Eltern durch den Trainer ging man zum obligatorischen Wiegen. Bei den Kleinsten werden gewichtsnahe Vierer-Pools gebildet, sodass es zu keinen relevanten Gewichtsunterschieden kommen kann. Anschließend wurde die Zeit bis zum Erstellen der Wettkampflisten für das notwendige Aufwärmen verwendet, um Verletzungen vorzubeugen und um „wach“ zu werden. Der Trainer gab auch noch ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg. Dann ging es los. Gekämpft wurde gleichzeitig auf drei Matten. Maria Malinowska betrat als erste Urmitzer Kämpferin die Matte. Maria, die schon bei anderen Wettkämpfen zuvor Kampferfahrung sammeln konnte, zeigte eine gute Leistung in drei engagierten Kämpfen und konnte am Ende einen Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden vorweisen. Damit hatte Maria sich Silber erkämpft.

Samira Koc hatte in ihrem Pool leider nur eine Gegnerin, die auch schon Wettkampferfahrung gemacht hatte, trotzdem machte Samira es ihrer Kontrahentin sehr schwer. Am Ende unterlag sie knapp. Silber war dennoch die Belohnung für den Mut des ersten Turniers.

Als nächste Urmitzer Judoka wurde Valeria Fedkow aufgerufen. Sie begann etwas schüchtern, merkte aber bald, dass sie durchaus mithalten kann. Beherzt konnte Valeria ihre Gegnerinnen in den Bodenkampf zwingen und sie dort festhalten. Mit zwei Siegen hielt sie am Ende Gold in den Händen.

Bei den Jungs begann Robin Schoder, den beim Aufwärmen fast der Mut verlassen hatten. Auch er startete etwas verhalten, konnte aber seinen ersten Gegner mit einem O-Soto-Otoshi hach hinten werfen. Durch geschicktes Nachsetzen in den Boden gewann Robin seinen ersten Kampf mit einem Haltegriff. Damit war sein Selbstbewusstsein für die beiden folgenden Begegnungen wieder gestärkt. Leider unterlag er im zweiten Kampf knapp durch einen Waza-Ari, den sein Gegner für einen Hüftwurf bekam. Den dritten Kampf verlor Robin ebenfalls, durch eine große Außensichel mit anschließendem Haltegriff. Zum Schluss konnte Robin die Bronzemedaille sein eigen nennen.

Bei den Mädels ging es weiter mit Hilal Koc. In den ersten beiden Kämpfen konnte keine der Judoka eine Wertung erzielen und somit gingen diese Begegnungen unentschieden aus. Zum dritten Kampf trat Hilal dann nicht mehr an. Auch gutes Zureden konnte sie nicht zum Weitermachen überzeugen. Trotzdem gilt ihr der Respekt dafür, dass sie sich in zwei Kämpfen tapfer geschlagen hatte.

Justin Kassner hatte bei seinem ersten Turnier kein Glück. In den ersten beiden Begegnungen unterlag Justin trotz heftiger Gegenwehr durch je zwei Würfe, die mit Waza-Ari für den Gegner gewertet wurden. Den dritten Kampf verlor er relativ schnell mit Ippon durch einen O-Soto-Otoshi. Dennoch wurde Justins Einsatz mit Bronze belohnt.

Weiter ging es mit Arne Röhrig. Er hatte sich am Vortag als Zuschauer eines Bundesligakampfes die nötige Motivation für das Turnier geholt. Entsprechend engagiert ging er in seine erste Begegnung, die er auch prompt nach zwei schönen O-Soto-Otoshi souverän für sich entschied. Im zweiten Kampf hatte Arne wohl mit weniger Gegenwehr gerechnet. Nach einer Unachtsamkeit wurde er voll auf den Rücken geworfen. Damit ging der Kampf verloren. In der letzten Begegnung war Arne von vornherein voll konzentriert. Schon nach wenigen Sekunden konnte er seinen Gegner mit O-Soto-Gari voll auf den Rücken werfen. Das bedeutete die Silbermedaille.

Als die beiden letzten Urmitzer Kämpfer blieben jetzt noch Mattheao Pasquale und Benedikt Rothbrust, die lange auf ihre Einsätze warten mussten. Mattheo war die lange Wartezeit anzumerken. Hatte er sich im ersten Kampf noch tapfer gewehrt und ein Unentschieden herausgeholt, so wurde er doch in seinem letzten Kampf von seinem Gegner überrascht und nach kurzer Zeit mit Ippon geworfen. Auch Matheao erhielt am Ende eine Bronzemedaille.

Benedikt Rothbrust hatte in seinem ersten Kampf zwar einen Weißgurt als Gegner, der aber, wie sich später herausstellte, bereits über exzellente Techniken und eine enorme Kraft verfügte. So verlor Benedikt relativ klar gegen den späteren Gesamtsieger mit O-Goshi. Die zweite Begegnung konnte Benedikt mit einem Schleuderwurf vorzeitig für sich entscheiden. Im dritten Kampf verließ ihn dann die Kraft und er konnte seinem Gegner nichts mehr entgegensetzen. Und so musste er sich nach einem Wurf geschlagen geben. Aber am Ende konnte er auch eine verdiente Bronzemedaille in Händen halten.

Die Belohnung für die Anstrengungen und vielleicht auch die eine oder andere Blessur waren folgende Platzierungen: Platz 1.Valeria Fedkov; Platz 2. Samira Koc, Arne Röhrig, Maria Malinowska und Mattheo Pasquale; Platz 3. Hilal Koc, Justin Kassner, Robin Schoder und Benedikt Rothbrust.

Herzlichen Glückwunsch an die mutigen Nachwuchskämpfer!

Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein, als du gestern warst! (Jigoro Kano)

Weitere Infos sind unter www.svurmitz-judo.de zu finde.

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