„Lohner’s Vulkan-Marathon“in Mendig wieder zum absoluten Familienevent

Neuer Teilnehmerrekord aufgestellt

Ingo Neumann von der Spvgg Nickenich entschied die Königsdisziplin, für sich

02.05.2016 - 11:00

Mendig. Beim 35. Vulkan-Marathon in Mendig, der am vergangenen Sonntag von der LG Laacher See zum neunten Mal in Kooperation mit der Bäckerei Lohner ausgerichtet wurde und der demzufolge seit 2008 als „Lohner’s Vulkan-Marathon“ firmiert, ist erneut ein Teilnehmerrekord aufgestellt worden. Nahezu 1700 Läufer und Läuferinnen (nicht zu vergessen die Walker), teilweise sogar aus dem benachbarten Ausland (Schweiz und Belgien) angereist, ließen es sich nicht nehmen, ihre Form zu überprüfen und die herrliche Landschaft zu erkunden.

Im vergangenen Jahr waren 1461 Läufer ins Ziel gekommen, 2008 bei der ersten Austragung 600 Starter gezählt worden. Der Lauf hat mittlerweile eine immense Bedeutung für die Region und stellt auch einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar.

Das unterstrich auch der Mendiger Stadtbürgermeister. „Für das Gemeinwesen ist es natürlich sehr wichtig, wenn eine solch große Veranstaltung so vorbildlich organisiert wird“, so Hans Peter Ammel, mittlerweile zum sechsten Mal als amtierender Stadtbürgermeister vor Ort. „Die große Außenwirkung zeigt, wie der Verein LG Laacher See zusammensteht. Fast 1500 Menschen kommen am heutigen Tag in die Stadt. Vielleicht findet auch der ein oder andere eine Anregung, seine Freizeit hier zu verbringen.“

Ammel störte nur der eisige Nordwestwind. „Gestern haben wir bei gerade mal sechs Grad Außentemperatur das Freibad eröffnet, heute soll es beim Start des Marathons noch zwei Grad kälter gewesen sein. Aber das Wetter können wir nun mal nicht beeinflussen.“

In die gleiche Kerbe schlug der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig. „Ich bin außerordentlich stolz, dass eine solch große Sportveranstaltung in Mendig eine Heimat gefunden hat. Der Lauf ist aber auch ein Beweis dafür, welch kraftvolles Ehrenamt die LG Laacher See jedes Mal auf die Beine stellt“, lobte Jörg Lempertz, der zugleich seinen Blick auf die sportliche Aufgabe richtete: „Es handelt sich um eine herausfordernde Streckenführung, aber dafür werden die Läufer im Umkehrschluss mit einer einzigartigen Vulkanlandschaft entschädigt. Hoffen wir alle einmal, dass der Nordwestwind zum Rückenwind beiträgt und kein Läufer vom Winde verweht wird.“


Ingo Neumann entschied den Marathon für sich


Das traf auf jeden Fall auf Ingo Neumann zu, der die Königsdisziplin, den Marathon über 42,195 Kilometer, in knapp 2:55 Stunden für sich entschied. Der Athlet von der Spvgg Nickenich, der sich nach knapp fünf Kilometern vom Feld absetzte, bestritt in Mendig zum zweiten Mal den Marathon. „Im vergangenen Jahr bin ich zum Schluss eingebrochen und nach 3:09 Stunden ins Ziel gekommen“, erinnerte sich der 45-Jährige. „In diesem Jahr hat alles wunderbar gepasst, ich kannte die Strecke und wusste genau, dass ich mir in der zweiten Runde bei insgesamt 900 Höhenmetern keinen Einbruch erlauben durfte. Wenn du auf den letzten drei oder vier Kilometern keine Körner mehr hast, kannst du auch ganz schnell durchgereicht werden.“ Von dem eisigen Wind wollte Neumann nichts gespürt haben: „Die Temperaturen waren zumindest für mich optimal. Die Hauptsache war, dass es trocken geblieben ist.“ Und wie wird gefeiert? „Ein Bierchen muss schon drin sein.“

Auf dem Kreissportgelände an der Fallerstraße in Mendig wurden die Wettbewerbe über 200 Meter (Bambinis), 500 Meter (weibliche und männliche U8 und U10), 1000 Meter männliche und weibliche Jugend U12, U14 und U16), 5000 Meter (Jedermannlauf für die Jahrgänge 2006 und älter, Walking und Nordic Walking), 10.000 Meter (Volkslauf für die Jahrgänge 2002 und älter, Walking und Nordic Walking), Halbmarathon (Jahrgänge 2000 und älter) und Marathon (Jahrgänge 1998 und älter) angeboten. Beim Halbmarathon führte die anspruchsvolle Strecke über Thür, Kottenheim und Ettringen zum Hochstein und von dort zurück nach Mendig, beim Marathon musste diese Runde zweimal gelaufen werden.

Als alle Läufer im Ziel waren, konnte auch der Vorsitzende der LG Laacher See sein (äußerst zufriedenes) Fazit ziehen. „Jedes Jahr kommen mehr Menschen, das macht deutlich, dass den Leuten die Vulkanlandschaft gefällt. Vor zehn Jahren hatten wir 70 Mitglieder, mittlerweile sind es 370, von denen heute 170 ehrenamtlich im Einsatz waren. Wahnsinn“, resümierte der 66-jährige Klaus Jahnz. „Im Verein haben wir großen Wert auf den Breitensport gelegt und über Laufanfängerkurse und Wiedereinsteigerkurse viele Mitglieder gewinnen und sie bei Laune halten können. Über 300 Walker am heutigen Tag sind auch eine beeindruckende Zahl. Ohne die Unterstützung der Firma Lohner wäre eine solche Größenordnung allerdings nicht möglich.“

Alfred Haupt, Bäckermeister und Eventbäcker und bei der Firma Lohner seit sechs Jahren hauptverantwortlich für den Lauf, konnte Jahnz nur bestätigen: „Die Zusammenarbeit passt. Neben den 30.000 Brötchen und den Startpaketen stellen wir dem Verein Kaffee und Kuchen zur Verfügung, den die LG Laacher See in Eigenregie verkauft. Der Vulkan-Marathon hat sich in der Region zu einer bedeutenden Veranstaltung entwickelt und ist eine feste Institution geworden. Wir setzten unser Engagement im nächsten Jahr auf jeden Fall fort.“

Alle Ergebnisse unter vulkan-marathon.de.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
Andrea könig:
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