Lena Overländer und Max Walscheid Sportler des Jahres 2018 - Weltmeisterin Sophia Junk gewinnt als Mannschaft

Neuwied ehrte seine Sportler

25.03.2019 - 08:29

Neuwied. Im stimmungsvollen und der 45. Sportlerehrung würdigen Saal der Diana im Schloss Engers gratulierte die Stadt Neuwied den erfolgreichsten Sportlern im Jahr 2018. Höhepunkt der Festveranstaltung war die Bekanntgabe der Sportler des Jahres. Nach drei Jahren in Folge war man fast schon an Kai Kazmirek gewöhnt. Verletzungspech verdarb dem Zehnkämpfer ausgerechnet die Heim-EM in Berlin. Neuwieds Sportler des Jahres heißt dieses Mal Max Walscheid. Der ehemalige Nachwuchsfahrer des velo-Clubs hat eine steile Karriere hingelegt und zählt zu den besten deutschen Radprofis. Im vergangenen Jahr belegte der 25-Jährige den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft und gewann unter anderem den Münsterland-Giro. Von Februar bis November ist der Radrennfahrer aus dem Team Sunweb auf der ganzen Welt unterwegs. Island, Australien, Oman, China und USA waren nur einige der Länder. „Eigentlich bin ich wesentlich mehr unterwegs, als zuhause“, berichtete der Berufssportler. Das Radrennen nicht ungefährlich sind, musste Max Walscheid einmal mehr nur zwei Tage vor der Sportlerehrung erfahren. Im Massensprint bei Tempo sechzig war er bei einem Rennen in einen schlimmen Sturz verwickelt.

Aber Radrennfahrer sind hart im Nehmen und so war es für ihn trotz Blessuren Ehrensache, bei der Sportlerehrung dabei zu sein. In dieser Woche setzt Max Walscheid die Saison mit einem Rennen in Belgien schon wieder fort. Die Vuelta (Spanienrundfahrt) im Herbst wird zu seinen Höhepunkten im Jahr 2019 zählen. Zur Sportlerin des Jahres gratulierte Bürgermeister Michael Mang Lena Overländer vom Volleyball Club Neuwied. Sie wurde Deutsche Meisterin im Snow-Volleyball. Anerkennenswert sind darüber hinaus das hochklassige Volleyball und die Erfolge, die Lena Overländer und ihre Deichstadtvolleys in der zweiten Bundesliga Süd feiern.

Ganz leer gingen die erfolgsverwöhnten Leichtathleten aus der LG Rhein-Wied aber nicht aus. Nachdem Sophia Junk 2015 und 2016 Nachwuchssportlerin des Jahres wurde und danach den Titel bei den Erwachsenen gewann, wurde sie nun zur Mannschaft des Jahres gewählt. Gemeinsam mit ihren Staffelkolleginnen, die aber weder aus Neuwied kommen noch der LG Rhein-Wied angehören, wurde Sophia Junk Weltmeisterin über 4x100 Meter.


Aufstiege in 2018


Die Sportlerehrung gab einmal mehr Aufschluss darüber, in welchen der rund 80 betriebenen Sportarten die Neuwieder besonders erfolgreich sind. Darunter Judo, Schwimmen, Ringtennis, Schießen, Badminton und ganz besonders in der Leichtathletik. Die Aufsteiger des Jahres sind die Mannschaften des Tennisclubs Rhein-Wied und des Vereins für Billardsport Neuwied. Sie treten in diesem Jahr in höheren Ligen an. Besonders lang war die Erfolgsliste, die Fredi Winter bei Marvin Dibke (TV Heddesdorf) zu verlesen hatte. Zehn Weltmeister und Deutsche Meistertitel heimste der Karate-Kämpfer ein. Mit 43 Sportlerehrungen ist Fredi Winter selbst schon Rekordhalter. Viele der Geehrten kennt er mittlerweile persönlich. Axel Runkel gratulierte der Landtagsabgeordnete nicht nur für drei Erfolge im Ringtennis, sondern auch zur Ernennung zum Präsidenten des Ringtennis-Weltverbands.


Inklusion und Integration durch Sport


Neben den sportlichen Leistungen brachte Bürgermeister Michael Mang die Inklusion und die Integration als positive Aspekte des Sports zur Sprache. Unter den Geehrten befanden sich Tennisspieler und Leichtathleten des Gehörlosen-Sportvereins Neuwied. Worte des Dankes richtete er an die Sponsoren, ohne deren Zuwendungen vieles nicht möglich wäre. Sein Bedauern hingegen brachte der Bürgermeister darüber zum Ausdruck, dass zunehmend Beschwerden aus der Nachbarschaft von Sportstätten kommen.

Hier wünscht sich Michael Mang mehr Verständnis. Besonders auch hinsichtlich der großartigen und wichtigen Nachwuchsarbeit der Vereine. Was die Unterstützung für den Sport angeht, versicherte er die Geschlossenheit von Verwaltung und Politik. Zum letzten Mal in der Funktion des Sportkreisvorsitzenden überbrachte Alfred Hofmann die Glückwünsche des Sportbunds Rheinland. Er kritisierte das vom Koblenzer Stadtrat erlassene Burkini-Verbot in Schwimmbädern. Darüber hinaus forderte er Funktionäre und Politik dazu auf, Wege zu finden, dass beim „Millionen-Geschacher“ im Spitzensport auch Gelder in den Breitensport fließen.


Gold, Silber und Bronze


Im Einzelnen wurden geehrt: Lars Gemmer, Uwe Hanf und Wido Kopper (alle Neuwieder Schützengesellschaft 1833 e.V.), Maja Höber, Semere Fsehatsion, Stefan Pulger, Yannick Pütz, Jana Thiessen und Maren Wilms (alle DJK Neuwieder LC/LG Rhein-Wied), Fabienne Binder (Judoclub Neuwied), Axel Runkel (TuS Rodenbach 1896 e.V.), Jerome Osterkamp und Norbert Körber (beide Neuwieder Schwimmverein 1909 e.V.), Michael Strunck (Kampfsportschule Red Dragon Neuwied), Uwe Blechschmidt (RCW Koblenz-Arzheim), Nicole Mehren (VFB Neuwied), Wilhelm Lambrich, Josef Link und Friedhelm Paus (alle TTG Torney/Engers), Tanja Gayk (BCK Heimbach-Weis 1960 e.V), Lukas Effert (GTRV-Neuwied 1882). Die Silbermedaille erhielten: Susanne Mathes, Hans-Peter Bahl, Heinz Gräf, Stephan Bläsner (alle Neuwieder Schützengesellschaft 1833 e.V.), Sophia Junk, Roger Gurski, Dieter Lösch und Viktoria Müller (alle DJK Neuwieder LC/LG Rhein-Wied), Max Walscheid (velo-Club Neuwied), Irmgard Richter (Neuwieder Schwimmverein 1909 e.V.) Nina Wuczynski (Gehörlosen-Sportverein Neuwied 1941), Marvin Dibke (TV Heddesdorf 1877). Dreimal gab es für sportliche Erfolge im Jahr 2018 Gold: Lena Overländer (Volleyballclub Neuwied 77), Urs Breitenberger (Gehörlosen-Sportverein Neuwied) und Matthias Buddenberg (Neuwieder Schützengesellschaft 1833). FF

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