- Anzeige - Lip- und Lymphsymposium 2.0 des Sanitätshauses „pedics.“

Vorträge zum Krankheitsbild, zur Diagnose, Therapie und Ernährung

10.12.2019 - 14:06

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Sanitätshaus „pedics.“ hatte zum zweiten Symposium zum Themenbereich „Lip- und Lymphödem“ in den Kongreßsaal des Dorint Parkhotels in Bad Neuenahr eingeladen. Viele Betroffene, Interessierte und Fachpersonal aus der Region hatten den Weg ins Dorint gefunden um interessanten Präsentationen zum Krankheitsbild und zu Therapiemöglichkeiten zu folgen. Ziel dieser fünfstündigen „Mutmacher“-Veranstaltung war neben der Information und der Sensibilisierung für das Thema auch einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität der Patientinnen zu leisten. Die Veranstaltung umfasste Vorträge zum Krankheitsbild, zur Diagnose, Therapie und Ernährung und erstmals wurde eine „Life Vermessung“ für medizinische Kompressionstrümpfe auf der Bühne gezeigt.

Nach Begrüßung und kurzer Vorstellung des Programms durch Thomas Pütz, dem „pedics.“-Inhaber, begann Dr. med. Olaf Deling seinen Vortrag, in dem er mit sehr ehrlichen Worten die Krankheitsbilder beschrieb und damit die Zuhörerschaft in seinen Bann zog. Lymph- und Lipödemerkrankungen sind immer noch wenig bekannt, hierbei handelt es sich um eine Schwellung (Ödem), die durch die Stauung von Eiweiß und Stoffwechselschlacken (nicht zu verwechseln mit Wassereinlagerungen) entsteht. Die Ansammlung nicht abtransportierter Flüssigkeiten im Körper deutet auf eine Störung des Lymphsystems hin. Man unterscheidet zwischen primärem (angeboren) und sekundärem Lymphödem. Letzteres kann Folge einer Krebsbehandlung sein oder durch die unterschiedlichsten Ursachen ausgelöst werden. In jedem Fall ist ärztliche Hilfe nötig, da eine Nichtbehandlung zu einer Fortschreitung der Krankheit und damit zu schweren Folgeschäden führen kann. Eine frühzeitige Diagnose durch einen Facharzt (Phlebologen oder Lymphologen) und die konsequente Einhaltung der verordneten Therapien können ein Verschlimmern der Krankheit verhindern. Ist das Lymphsystem betroffen, helfen flachgestrickte medizinische Kompressionsstrümpfe. Sie sind die Basistherapie bei Lymphödemleiden. Auch Lipödeme können damit behandelt werden. Bei medizinischer Notwendigkeit können medizinische Kompressionsstrümpfe vom Arzt verordnet werden.


Vortrag zur Ernährungsumstellung


Dipl.-Oecotroph. Heike Langner, Ernährungsberaterin aus Altenahr-Kreuzberg, stellte in ihrem Vortrag Aspekte einer Ernährungsumstellung vor, dabei fielen Begriffe wie „Essen ist so was Schönes, man soll es genießen“, „Raus aus der Diätenfalle“ und „Omega-3-Fettsäuren“. Sie erläuterte die Unterschiede zwischen physiologischem und emotionalem Hunger und ging auf Hunger- und Sättigungsgefühle ein, gab aber auch zu verstehen, dass nur die Kombination aus „vernünftiger ausgeglichener, somit gesunder Ernährung und Bewegung zum Ziel einer ausgeglichenen Bilanz führen kann, hier ist jeder selbst für sich und sein Verhalten verantwortlich, hier ist Disziplin gefordert.

Vor dem Kongreßsaal gab es eine umfangreiche Ausstellung der Ernährungsberaterin Heike Langner und der Bayreuther Firma „medi“, einem führenden und wegweisenden Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln, die in der folgenden halbstündigen Pause von allen Anwesenden sehr intensiv zu Beratungsgesprächen genutzt wurde.


„Live-Vermessung“


So thematisch gut gerüstet, konnten die Besucher auf der Leinwand einer „Live Vermessung“ folgen, die vor ihnen auf der Bühne vorgenommen wurde. Eine Vermessung ist Grundvoraussetzung für die Versorgung mit medizinischen Kompressionstrümpfen, der Basistherapie bei Lip- und Lymphödemen. Idealerweise sollte man das am Vormittag und möglichst nach einer Lymphdrainage machen. Tim Krauer, Gebietsleiter der Firma FMT Medizintechnik, stellte zunächst die Möglichkeit einer „maschinellen“ Lymphdrainage vor, die sogenannte „Intermittierende Kompression mit „HYDROPRESS“, einem System mit 12 Luftkammern, das ab der 50 KW auch im Sanitätshaus „pedics.“bereit steht, um vor der Vermessung als kostenfreies „add-on“ genutzt zu werden. Nach dieser Präsentation wurde die Probantin Julia durch Marianna Kunecki einer der beiden „Kompressionistinnen“ von „pedics.“ vermessen, während Sarah Schäfer diese Prozedur moderierte und gemeinsam mit Anja Kreuz von „medi“ aufkommende Fragen aus dem sehr interessierten Auditorium beantwortete.


„Lipödem und Bewegung/Sport“


Physiotherapeutin Marianne Meyer-Schiffer referierte über neue Therapieansätze in der Physiotherapie unter dem Motto „Lipödem und Bewegung /Sport“. Ziele ihres kurzweiligen Vortrags waren Lust auf Bewegung zu machen, den eigenen Körper zu akzeptieren und somit ein besser Körpergefühl zu erhalten.

Zunächst ging sie auf die Einschränkungen bei Lipödem ein, die die Lebensqualität in den Bereichen Beruf, Haushalt, Partnerschaft, Hobbies und Sport zum Teil drastisch beeinträchtigen. Aber sie motivierte die Betroffenen und zeigte Gründe auf, sich zu bewegen, denn damit einher gehen ein besseres Körpergefühl, Kraft- und Ausdauer-Steigerung, Verbesserung der Beweglichkeit, Steigerung des Energieverbrauchs, Stressabbau, Stärkung des Immunsystems mit dem Ergebnis eines besseren Schlafs, um nur einige Aspekte zu nennen.

Im Abschließenden Vortrag erläuterte Rainer Lösch, Trainer Reha- und Präventionssport, das Widerstandstraining bei Lip- und Lymphödemerkrankung.


„pedics.“ hat ein Herz für Lipödem-Patientinnen


Das Team von „pedics.“ ist ein für dieses Krankheitsbild extrem gut ausgebildetes Personal. Mit regelmäßig stattfindenden fachspezifischen Schulungen, u.a. auch durch die Bayreuther Firma „medi“, einem führenden und wegweisenden Hersteller von medizinischen Hilfsmitteln, sind sie in der Lage, perfekte Messungen und somit eine perfekte, individuell auf die Bedürfnisse und Maße der Patientin eingehende Versorgung mit „flachgestrickten Kompressions-Strümpfen“ sicherzustellen.

Weitere Informationen findet man unter http://www.pedics.de, https://www.facebook.com/pg/sanitaetshauspedics/posts/?ref=page_internal, www.medi.de

https://www.fmt-medizintechnik.de

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