Erneuerungsgebiet der Telekom entspricht im ersten Schritt größtenteils dem Flutgebiet

Glasfaserausbau in Bad Neuenahr-Ahrweiler macht Fortschritte

Glasfaserausbau in Bad Neuenahr-Ahrweiler macht Fortschritte

Die Landskroner Straße in Heppingen. Foto: ROB

01.06.2023 - 13:45

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Glasfaserausbaubedingte Baustellen sind aktuell in vielen Straßen der Kreisstadt zu sehen – mit gutem Grund: Durch die Flut wurde auch der Großteil der Telefon- und Internetleitungen beschädigt oder zerstört. Insbesondere Kupferleitungen sind von Korrosion betroffen und müssen ausgetauscht werden. Das große Engagement der Telekom, der Blatzheim Networks Telecom GmbH (bn:t), der Vodafone und weiterer Unternehmen, das zerstörte Netz in Glasfaser auszubauen und zu erweitern, trägt entscheidend zur zukunftssicheren Infrastruktur in Bad Neuenahr-Ahrweiler bei.

Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung bietet die Glasfaser-Technik viele Vorteile: Neben der hohen Datenübertragungsgeschwindigkeit kommen die Verteilerkästen und Glasfasernutzung auch ohne Strom aus und sind so beispielsweise bei Starkregen widerstandsfähiger als Kupfertechnik.

Bereits vor der Flut war der Glasfaser-Ausbau im Gespräch. Nun, knapp zwei Jahre danach, melden die beteiligten Unternehmen Fortschritte: bn:t konnte bereites den Glasfaserausbau in Kirchdaun abschließen; der Stadtteil Gimmigen wird aktuell erschlossen.


Erneuerungsgebiet entspricht Überflutungsgebiet


Das Erneuerungsgebiet der Telekom entspricht im ersten Schritt größtenteils dem Überflutungsgebiet und soll, sofern es in der Koordination mit dem Wiederaufbau der sonstigen Infrastruktur möglich ist, in 2023 und teils in 2024 in Glasfaser ausgebaut werden. Im zweiten Schritt wurde der Stadtverwaltung zugesagt, weitere Bereiche, die an das Überflutungsgebiet grenzen, 2024 auszubauen. Ihr Kupfernetz im Ahrtal möchte die Telekom perspektivisch abschalten. Für den Stadtteil Heppingen erfolgt der restliche Ausbau im zweiten Schritt ab der Landskroner Straße bis zur nördlichen Ortsgrenze und schließt dort lückenlos an das Ausbaugebiet der bn:t an.

Auch die Vodafone erweitert und stabilisiert die Kapazitäten des Giganetzes in 2023 und 2024. Dafür werden die Haupttrassen in Bad Neuenahr, Ahrweiler, Heimersheim und Walporzheim in Glasfaser-Technik erneuert, wovon das gesamte Koaxial- und ggf. Glasfasernetz bis in die Häuser profitiert.


Hohe Geschwindigkeit und Unterstützung


Die Übertragungsgeschwindigkeit soll stabil hoch bleiben. Bestehende Hausanschlüsse können weiter genutzt werden. Wo bestehende Vodafone-Antennen an Glasfaser angeschlossen werden können, soll auch das Mobilfunknetz verbessert werden.

Die Unternehmen werden bei der Umsetzung durch die Stadtverwaltung unterstützt. Für Bürgerinnen und Bürgern, Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Gewerbetreibende sind Informationen und Kontaktdaten, auch zur Anmeldung eines Hausanschlusses, im Stadtportal unter www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/wirtschaftsnews hinterlegt.

Um eine Immobilie mit einem zukunftsfähigen Glasfaser-Anschluss zu versehen, ist die Genehmigung der Eigentümerin bzw. des Eigentümers notwendig. Diese ist die Voraussetzung, um während der Bauphase Installationstermine für den Anschluss zu vereinbaren. Den Anstoß können auch Mieterinnen und Mieter beim Telekommunikations-Unternehmen geben. Bei Renovierung, Sanierung oder Neubau geben diese auch Tipps, z.B. hinsichtlich einzuplanender Kabelkanäle vor und im Haus. Die Stadtverwaltung steht mit den Unternehmen in Kontakt, um Ausbaulücken möglichst entgegenzuwirken.

Pressemitteilung der

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler

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02.06.2023 00:20 Uhr
Ein Bürger

Auf die Deutsche Telekom ist Verlass! Top!
Im Brohltal fühlt man sich mit E.ON bzw. Westconnect leider eher verlassen.



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